Das Thema Gesundheit ist Dir wichtig und Du möchtest Dich ganzheitlich damit auseinandersetzen? Dann absolviere das Zertifikat „Gesundheitskompetenz“ und erschließe dadurch nicht nur einen Mehrwert für Dich sondern auch für Andere! Lerne in Theorie und Praxis alles Wichtige zum Thema Gesundheit kennen und setze dich kritisch mit gesellschaftlichen und globalen Gesundheitsthemen auseinander. Baue deine eigene Gesundheitskompetenz aus, erwerbe weitere Zusatzlizenzen in entsprechenden Themenkursen und punkte bei späteren Arbeitsgebern!
Wandlungsprozesse in der Arbeitswelt vor dem Hintergrund der Globalisierung, Digitalisierung und der Veränderungen der Arbeitsform (wie bspw. dem verstärkten Home-Office) stellen neuartige Herausforderungen an den Schutz und die Förderung der Gesundheit von Beschäftigten. Die Bewältigung dieser Herausforderungen können weder allein durch staatliche und betriebliche Maßnahmen sichergestellt werden noch in die Eigenverantwortung der einzelnen Individuen gelegt werden. Globale Aktionspläne und Internationale Health Literacy Surveys liefern wichtige Ziele und Daten für konstruktive Maßnahmen zur Förderung von Gesundheitskompetenz, die Personen dazu befähigen, eine gesundheitsförderliche Lebensweise zu realisieren, mit ihrem Studium und der anschließenden Arbeit möglichst gesundheitsgerecht umzugehen und zugleich ihre Umgebung gesundheitsförderlich mitzugestalten. Die Entwicklung derartiger Gesundheitskompetenzen ist entsprechend bereits für Studierende jeglicher Fachrichtung von hoher Bedeutung, um mit den Anforderungen im Studium und Beruf adäquat umgehen zu können und auf ihre spätere Rolle als (Mit-)Gestalter*innen von gesundheitsförderlichen Arbeitswelten vorbereitet zu werden.
Mit dem Zertifikat Gesundheitskompetenz werden Studierende über den Ansatz der Gesundheitsförderung in ihrer Gesundheitskompetenz gestärkt. Neben dem Aufbau von Handlungskompetenzen soll das kritische Denken zu gesundheitsrelevanten Informationen und Themen angeregt sowie neue Perspektiven, wie die (globalen) Auswirkungen von individuellen und organisationalen Aktivitäten beleuchtet werden. Dabei wird eine sport- und gesundheitswissenschaftliche Perspektive auf die Sustainable Development Goals (SDGs) der Agenda 2030 eingenommen.
Das Zertifikat bezieht sich grundlegend auf das Modell zur Gesundheitskompetenz von Sørensen et al. (2012). Es umfasst Kompetenzen, Wissen und Motivation, Gesundheitsinformationen zu finden, sie zu verstehen, einzuschätzen und anzuwenden, um ein Urteil zu bilden und davon ableitend Entscheidungen in Bezug auf Gesundheitsförderung und Prävention, sowie auch Therapie und Versorgung im Alltag zu treffen. Damit werden Studierende zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt und können politische, wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Veränderungen gesundheitsförderlich mitgestalten.
Lizenzen innerhalb der Themenkurse des Zertifikats
Übungsleiterlizenz Pausenexpress: Diese Lizenz wird innerhalb der Universität Tübingen anerkannt und kann im Rahmen der Lehrveranstaltung "Neue Lern- und Arbeitskultur gestalten: zukunftsorientiert, gesundheitsfördernd und nachhaltig" (Themenkurs Körperliche Aktivität) erworben werden. Voraussetzung ist entweder das Sportstudium im mind. 3. Semester oder eine bereits erworbene Übungsleiter C-Lizenz. Nach erfolgreicher Absolvierung der Lehrveranstaltung und der Lizenz haben Studierende die Möglichkeit als Übungsleiter*in im Rahmen des betrieblichen und studentischen Gesundheitsmanagements (BGM & SGM) an der Universität Tübingen aktiv zu sein.
MHFA-Ersthelfer:in (Themenkurs außerhalb des TCP): Mental Health First Aid (MHFA) ist ein globales, innovatives Programm, das nach dem erfolgreichen Leitbild der körperlichen Ersten Hilfe entwickelt wurde. Es entstand im Jahr 2000 in Australien und wird seitdem regelmäßig wissenschaftlich evaluiert. Mittlerweile ist MHFA aktiv in 26 Ländern verbreitet und wurde mit vielen internationalen Preisen, u.a. in Australien, England und den USA, ausgezeichnet.Im MHFA Ersthelfer-Kurs lernen die Teilnehmer:innen, wie sie frühzeitig psychische Störungen bei Angehörigen, Freund:innen und Kolleg:innen erkennen und ansprechen. Die Teilnehmer:innen eignen sich Grundwissen über verschiedene psychische Störungen und Krisen an und lernen, wie sie Betroffene gezielt unterstützen und informieren können. Ein wichtiger Bestandteil der Kurse ist es zu trainieren, wie Betroffene ermutigt werden können, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und weitere Ressourcen zu aktiv. Absolviere den 12-stündigen Kurs zum/ zur MHFA Ersthelfer:in. Nach Abschluss des Ersthelfer-Kurses kannst Du einen Online-Test absolvieren, um akkreditierte:r MHFA-Ersthelfe:in zu werden.
Der Aufbau des Zertifikats bezieht sich auf das biopsychosoziale Verständnis von Gesundheit, das aus der Gesundheitsdefinition der WHO hervorgeht. Daraus gehen die Gesundheitsfelder - Sozialkompetenzen, Mental Health, Körperliche Aktivität, Ernährung, Gesundheit aus verschiedenen Perspektiven - des Wahlbereichs hervor. Hier können Studierende Themenkurse belegen, die sie für den Erhalt des Zertifikats anrechnen können.
Im Pflichtbereich gibt es einen Einführungsworkshop und eine abschließende Reflexion am Ende des Zertifikatserwerbs, zu der man automatisch nach Absolvierung des Einführungsworkshops angemeldet wird.
Eine Übersicht mit den jeweils anrechenbaren Kursen für das Zertifikat Gesundheitskompetenz gibt es im aktuellen Kursprogramm des Transdisciplinary Course Programs (TCP).
Für welches Themenfeld ein Kurs anrechenbar ist, steht bei den jeweiligen Kursen im Bemerkungsfeld dabei. Eine semesterweise Übersicht gibt es auch unten aufgelistet auf dieser Website.
1PGE502 | Angedockt: Beim Aufbau eines psychosozialen Hilfsangebots dabei sein Teil II
1NE205 | Dein "psychisches Immunsystem" und das anderer unterstützen
Zusätzliche Kurse außerhalb des Transdsciplinary Course Programms (Im Umfang von 1CP als Zusatzleistung* im Zertifikat Gesundheitskompetenz anrechenbar):