Allgemeine Informationen
Das Department Systematische Theologie besteht aus drei Lehrstühlen
- Systematische Theologie I - Institut für Hermeneutik und Dialog der Kulturen (Prof. Dr. Gesche Linde)
- Systematische Theologie II - Institut für Ethik (Prof. Dr. Elisabeth Gräb-Schmidt)
- Systematische Theologie III mit Schwerpunkt Fundamentaltheologie und Religionsphilosophie (Prof. Dr. Friedrich Hermanni)
Profil
Das Fach Systematische Theologie hat die Entfaltung des Wirklichkeitsverständnisses des christlichen Glaubens im Zusammenhang der Lehre der Kirche und im Gespräch mit dem Wahrheitsbewusstsein der Gegenwart zur Aufgabe.
- Die Fundamentaltheologie/Religionsphilosophie beschäftigt sich mit der Frage der Entstehung und Verfassung des christlichen Glaubens im Dialog mit der Philosophie und im Kontext der Vielfalt der Religionen und Weltanschauungen.
- Die Ethik reflektiert die umfassende Handlungsorientierung des christlichen Glaubens in der Entfaltung des christlichen Ethos, auch im Blick auf einzelne Bereiche ethischer Urteilsbildung.
- In der Dogmatik werden das Gottesverständnis, das Menschenbild und die Weltsicht des christlichen Glaubens auf dem Boden der biblischen Überlieferungen und in Beziehung zur kirchlichen Lehrtradition dargestellt.
Die Auseinandersetzung mit der Wahrheitsfrage ist der gemeinsame Schwerpunkt systematisch-theologischer Arbeit.
Studienziel
Das Studienziel im Fach Systematische Theologie ist der Erwerb eigener theologischer Urteilsfähigkeit in Fragen der christlichen Lehre und des christlichen Lebens.
- Sie wird in der Auseinandersetzung mit klassischen Konzeptionen christlicher Dogmatik und Ethik gewonnen und an einzelnen Themen- und Handlungsfeldern erprobt.
- Die Analyse einzelner theologischer Leitbegriffe, ihre Zuordnung in den Gesamtzusammenhang christlicher Lehre und die Überprüfung von Sachangemessenheit und argumentativer Kohärenz theologischer Argumentationen sowie die Fähigkeit zur Interpretation der religiösen Situation der Zeit aus der Perspektive des christlichen Glaubens gehört zum Kern systematisch-theologischer Kompetenz.
Die Systematische Theologie in ihrer Beziehung zu den theologischen Disziplinen Exegese (Neues und Altes Testament), Kirchengeschichte und Praktische Theologie
Systematisch-theologische Reflexion
- setzt die Interpretation der biblischen Überlieferungen in den exegetischen Fächern der Theologie voraus und
- knüpft an die Deutung der Denk- und Lebensgeschichte des Christentums durch die Kirchen- und Theologiegeschichte an.
- Indem sie die Frage der Wahrheit der kirchlichen Lehre in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellt, leitet die Systematische Theologie zur Reflexion der kirchlichen Praxis in der Praktischen Theologie über.