Gleichstellungskommission hat zu Beginn des Wintersemesters 2022/23 im Rahmen des Teaching Equality-Programms einen Workshop organisiert
Bereits im Sommersemester hatte der erste Teil dieser spannenden Teaching Equality-Veranstaltung stattgefunden. Zusammen mit Dr. Iris Koall von „Kompetenzentwicklung“, Wuppertal wurden im Rahmen eines digitalen Vortrags und Austauschs so wichtige Begriffe wie „Diversity“, „Gender“ etc. und Grundzüge des Konzeptes „Managing Diversity“ vorgestellt. D<abiei konnten die Ebenen der Verschiedenheit und der eigene Umgang mit Diversity reflektiert werden.
Als zweiter Teil fand zu Beginn dieses Wintersemesters ein Workshoptag im Theologicum statt, an dem zwölf Fakultätsmitglieder aus allen Statusgruppen teilnahmen. Wieder hatte Iris Koall die Leitung der Veranstaltung, diesmal zusammen mit Prof. Dr. Michael Tunç von der HAW Hamburg. In einer Mischung theoretischer Impulse, Einzel- und Gruppengesprächen sowie praktischen Übungen wurde miteinander erarbeitet, wie unser Denken von Differenzen und die Unterscheidung zwischen einem WIR und IHR entsteht: v.a. durch Zugehörigkeiten zu sozialen Gruppen. Leitfrage war: Was sind Schritte in unserer eigenen Wahrnehmung oder auch der sozialen Einordnung, die auf der Basis von Stereotypen leicht in Vorurteile münden?
Der Workshop hat dazu angeleitet, wie sich mit dem Modell der Intersektionalität für miteinander verwobene Differenzen „das Andere“ auflösen lässt bzw. sich vertraut zu machen ist. Eine fruchtbare Voraussetzung zum konstruktiven Umgang mit Diversity, so ein Ergebnis, kann es sein, jedwede Irritation, die in der Begegnung mit dem „Anderen“ oder „Fremden“ entsteht, als Lernchance zu begreifen und zu nutzen. Erschlossen wurde, wie und mit welchen Modi des Umgangs mit „Fremdheit“ wir sinnvoll und ohne Diskriminierung agieren können. Und in einem letzten Schritt wurde schließlich erarbeitet, wie die Diversität speziell in unseren Kontexten von Lehre und Lernen, Verwaltung und Gremienarbeit wahrgenommen und konstruktiv genutzt werden kann.
Insgesamt war von Teilnehmer*innen zu hören, dass gerade die praktischen Anteile dieses Tages weiterführend waren. Bei der Planung zukünftiger TEA-Veranstaltungen sollten deshalb entsprechende Formate im Blick sein.