Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät

Konvent der Doktorand/innen (WiSo)

An wen richtet sich das Angebot?

MAP richtet sich zunächst an Studierende und Promovierende aus Familien ohne oder mit wenig Bezugs- und Berührungspunkten zu Studium, Wissenschaft und akademischer Laufbahn – sogenannte First Generation Academics. Sie sind potentiell benachteiligt, wenn es um die Entscheidung für eine wissenschaftliche Weiterqualifizierung geht. Oft werden die eigene Eignung und Fähigkeit, sich einer akademischen Laufbahn zuzuwenden, gering eingeschätzt. Unklarheiten über den Ablauf und die Möglichkeiten akademischer Qualifizierungen sowie voraussetzungsvolle Bewerbungsverfahren sind zusätzliche Hürden – vor allem, wenn Bezugspersonen fehlen, die darüber berichten und dazu ermutigen können. Das Programm ist besonders auf die Bedürfnisse dieser Gruppe zugeschnitten, kann aber von allen Interessierten in Anspruch genommen werden.

Was ist der Konvent?

Der Konvent ist die zentrale Vertretung der Gesamtheit der an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät promovierenden Doktorand/innen.

Warum ist der Konvent wichtig?

Während es schon lange eine Vertretung der wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen im akademischen Mittelbau gibt, waren nicht-angestellte Doktorand/innen bis vor kurzem nur begrenzt/in geringem Umfang an der Universität repräsentiert. Sie konnten sich zwar immatrikulieren, hatten aber keine eigene Interessenvertretung, die sich mit spezifischen Fragen, wie z.B. zu Änderungen der Promotionsordnung, Betreuungsvereinbarungen oder dem Angebot der Graduiertenakademie hätte befassen können.

Mit dem dritten Hochschulrechtsänderungsgesetz wurde diese Lücke geschlossen: Ein Konvent soll nun die Interessen aller Doktorand/innen unabhängig vom Modus der Promotion und dem Anstellungsverhältnis vertreten. Mit der Einführung einer Statusgruppe durch eine erneute Neuerung des LHG wird unsere Position nocheinmal gestärkt werden.

Was sind die Aufgaben des Konvents?

Dem Gesetzestext nach kann der Konvent Stellungnahmen zu Promotionsordnungen abgeben und ein beratendes Mitglied in den Fakultätsrat entsenden (mit Einführung der Statusgruppe dann auch stimmberechtigt). Darüber hinaus gibt es kaum Vorgaben, mit welchen Fragen sich der Konvent befassen soll. Die Doktorand/innen können also die Arbeit des Konvents zum großen Teil selbst gestalten.

Wie arbeitet der Konvent?

Die zentralen Organe des Konvents sind die Vollversammlung, die zentrale Beschlüsse fasst, und der Vorstand, der Vertreter/innen in die fakultätsinternen Gremien entsendet und die Arbeit des Konvents koordiniert.

Wie kann ich mitmachen?

Der Konvent ist weiterhin auf tatkräftige Unterstützung aus allen Fachbereichen und Instituten angewiesen. Unter anderem können seine Mitglieder zu bestimmten Themen Arbeitsgruppen einrichten. Wer bei der Gestaltung des Konvents mitwirken möchte, erreicht den Vorstand unter der E-Mail-Adresse doktorandenkonventspam prevention@wiso.uni-tuebingen.de.

Leitbild

Wir, der Vorstand des Konvents der Doktorand/innen der WiSo-Fakultät, verstehen uns als Interessenvertretung der Doktorand/innen an unserer Fakultät, unabhängig von ihrer Beschäftigungssituation.


Die Vertretung im engeren Sinne erfolgt in den uns offenstehenden Gremien, insbesondere dem Fakultätsrat. Dabei legen wir insbesondere Wert darauf, die Doktorand/innen betreffende Probleme darzulegen und Vorschläge zu möglichen Problemlösungen zu unterbreiten.


Wir eignen uns mit der Unterstützung durch Arbeitsgruppen Kenntnisse über die von uns vertretenen Doktorand/innen, ihre Promotionssituationen, die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie inner- und außeruniversitäre Ressourcen an, um so

Für die Abstimmung bei fakultätsübergreifenden Themen und Aktivitäten vernetzen wir uns mit den Konventen anderer Fakultäten bzw. mit deren Vorständen.

Wir organisieren die Arbeit des Konvents sowie die Vollversammlungen und koordinieren die Arbeit der innerhalb des Konvents gegründeten Arbeitsgruppen.

Durch die Dokumentation der Tätigkeiten und Vorgehensweisen sollen die Qualität und Nachhaltigkeit der Arbeit des Konvents gesichert werden.

Erste Hilfe leisten bei psychischen Problemen oder Krisen

Die meisten von uns wissen im Fall eines medizinischen Notfalls, welche Hilfe in welcher Form geboten ist: Das Spektrum, um Hilfe zu leisten, reicht dabei angefangen von einem möglicherwiese abzusetzendem Notruf bis hin zu einer Herz-Rhythmus-Massage, begleitet durch das innerliche taktgebende Summen der Melodie "Stayin' alive", für geübte Ersthelfer*innen. Welches unterstützende sowie helfende Verhalten ist jedoch angemessen, wenn mein*e Gegenüber ein seelisches Leiden bzw. Not vermuten lässt? Wie kann ich als Laie konkret Erste Hilfe in einem Bereich leisten, der nach wie vor von großer Unsicherheit begleitet ist und ein Tabuthema zu sein scheint?

 

Nicht wegschauen - Aktiv werden

Das sogenannte ROGER-Prinzip (Ersthelfer*innen-Kurse für psychische Gesundheit) stellt ein gängiges Handswerkszeug dar, Mitmenschen in seelischen Krisensituationen und bei Auftreten von Symptomen psychischer Erkrankungen sensibel zu unterstützen. Dazu zählt beispielsweise auch, den Zugang zu professionellen Hilfe-Möglichkeiten aufzuzeigen und durch Informationen unterstützt zu ebnen: Die Diagnosestellung aber obliegt dabei ausdrücklich Ärzt*innen oder Therapeut*innen.

Mittels dieser Sensibilisierung soll es immer mehr gelingen, Ängste vor scheinbar "schwierigen" Themen behutsam abzubauen, um so offen, zugewandt und selbstsicher mit unseren Mitmenschen ins Gespräch zu kommen - dort wo Unterstützung nötig ist. Das ROGER-Prinzip kann zur ersten Unterstützung von Personen mit mentalen Problemen aller Art herangezogen werden.

Eine Übersicht über weiterführende Hilfsangebote gibt es hier zum Download.

(Der Doktorand*innenkonvent der WiSo finanziert Ersthelfer*innen-Kurse für psychische Gesundheit - die Auschreibungen erfolgen über unseren Mail-Verteiler!)

 

 

Downloads

Informationsflyer:

Stand 04/2023
To-Do-Liste für neue Doktoranden

Die Geschäftsordnung des Konvents findet ihr hier.

 

Aktueller Vorstand

Vorstandsmitglieder (von links):

  • Mike Lebzelter (Erziehungswissenschaft)
  • Olivia Rachwol (Empirische Kulturwissenschaft)
  • Maximilian Ohle (Politikwissenschaft)

Der Vorstand führt Gespräche mit Vertreter/innen unterschiedlicher universitärer Einrichtungen und Gremien, um seine Aufgaben möglichst effektiv wahrzunehmen. Er tauscht sich unter anderem mit dem Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät, der Graduiertenakademie, der Promotionsberatung des Career Service und den Konventen anderer Fakultäten sowie innerhalb des "Forums der Doktorand/innenkonvente Baden-Württembergs" aus.