Der Sonderforschungsbereich „Robustheit des Sehens – Prinzipien der Inferenz und der neuronalen Mechanismen“ (SFB 1233) befasst sich mit den Grundlagen des biologischen und maschinellen Sehens. Unser Sehvermögen funktioniert verblüffend robust: Selbst in einer sehr variablen Umwelt ermöglicht es uns, aus begrenzten visuellen Informationen verlässliche Schlussfolgerungen über die betrachtete Umgebung zu ziehen. Dafür werden von unseren Nervenzellen komplexe Berechnungen durchgeführt. Künstliche Sehsysteme, beispielsweise in selbstfahrenden Autos, sind zunehmend in der Lage, das menschliche Sehvermögen nachzubilden. Der Forschungsverbund will die Prinzipien und Algorithmen besser verstehen, die den Berechnungen visueller Systeme zugrunde liegen und „robustes Sehen“ ermöglichen.