Universitätsbibliothek

VD 18 - Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts

Um die deutschsprachige Buchproduktion des 18. Jahrhunderts umfassend zu verzeichnen, fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) das Projekt VD18, das „Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts“. Alle Titel werden digitalisiert und sind im Internet frei verfügbar.

Die UB Tübingen nimmt seit 2014 an diesem Projekt teil und hat in der ersten Projektphase 2014/15 insgesamt 2.286 Titel mit 271.000 Seiten identifiziert, katalogisiert und digitalisiert. Die Digitalisate sind sowohl über den Katalog der UB als auch über unser Angebot DigiTü zugänglich. Außerdem gibt es Nachweise in überregionalen Portalen und Katalogen (SWB, KVK, LEO-BW).

In der zweiten Projektphase, die bis Januar 2018 läuft, sollen weitere 4.800 Titel bearbeitet und digitalisiert werden.

Siehe auch unser Objekt des Monats August 2015.

Erschließung der Kolleg- und Vorlesungsnachschriften der Universität Tübingen

Das von der „Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg“ geförderte Projekt hatte zum Ziel, die umfangreiche Sammlung der handschriftlichen Kolleg- und Vorlesungsnachschriften der Universitätsbibliothek und des Universitätsarchivs Tübingen aus dem 18. bis 20. Jahrhundert zu erschließen und im Handschriftenkatalog der Universitätsbibliothek einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie sind dort unter der Signaturengruppe Mh II aufrufbar.

Die in den Beständen der Universitätsbibliothek und des Universitätsarchivs vorhandenen fast 1500 Kolleg- und Vorlesungsnachschriften des 18. bis 20. Jahrhunderts stammen vorwiegend von Tübinger Wissenschaftlern aller Fachgebiete. Sie gelangten meist auf dem Weg der Schenkung oder des Kaufs von Nachlässen in die Bestände von Bibliothek und Archiv. Darunter finden sich Vorlesungen so bekannter Wissenschaftler wie Ferdinand Christian Baur (Theologie), Robert von Mohl (Staatsrecht), Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth (Medizin), Hermann Fischer (Sprachwissenschaft), Hugo von Mohl (Botanik), oder Friedrich August von Quenstedt (Geologie). Dazu kommen Vorlesungen aus zahlreichen weiteren universitären Fachgebieten wie der Philosophie, Kunstgeschichte und Altphilologie oder der Psychologie, Zoologie, Chemie und Mathematik.

Viele der „Nachschreiber“ gehörten später selbst dem Wissenschaftsbetrieb an, etwa der Jurist Max Rümelin, der Theologe und Orientalist Julius Grill, der Germanist Wilhelm Hertz oder der Photochemiker und Professor für Photographie Eugen Englisch.

Die Tübinger Kolleg- und Vorlesungsnachschriften bilden damit eine thematisch wertvolle Sammlung zum universitären Lehrangebot des 18. bis 20. Jahrhunderts, zum akademischen Lehralltag und zur Wissenschaftsgeschichte, deren Wert auch überregional über Tübingen hinausreicht.

Erschließung der Tübinger Universitäts-Programmata

Das Projekt (finanziert von der Kulturstiftung Baden-Württemberg) hatte zum Ziel, die umfangreiche Sammlung von zumeist gedruckten Ankündigungen und Einladungen von Rektor, Senat und Dekanen verschiedener Fakultäten zu akademischen Trauerfeiern, Antrittsvorlesungen und Neuberufungen einzelner Professoren, Doktor- bzw. Magisterpromotionen sowie anderen akademischen Anlässen vorwiegend aus dem 17. und 18. Jahrhundert näher zu erschließen und zu digitalisieren (Laufzeit: 2014-2016)