Das Zentrum
Durch die Gründung des Tübingen Center for Digital Education (TüCeDE) hat die Universität Tübingen das Thema digitale Bildung in den Fokus gerückt und nachhaltig verankert. Strukturell ist TüCeDE als interfakultäres Zentrum keiner Fakultät zugeordnet und interdisziplinär ausgerichtet. Damit sind zahlreiche Institutionen an TüCeDE beteiligt, wie dem Dr. Eberle Zentrum für digitale Kompetenzen, dem Hector-Institut für Erziehungwissenschaft, dem Exzellenscluster Maschinelles Lernen und der Tübingen School of Education. Zudem hat TüCeDE außeruniversitäre Partner wie das Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM).
Die Basis von TüCeDE bilden die Mitglieder. Mitglied können alle promovierte Wissenschaftler*innen der Universität Tübingen oder kooperierender Einrichtungen (mit einem offiziellen Kooperationsvertrag) werden, die im Bereich digitale Bildung forschen. Damit hat TüCeDE Mitglieder mit unterschiedlichster Expertise im Bereich digitale Bildung von formaler digitaler Bildung im Schul- und Hochschulkontext, über informelle digitale Bildung in Museen und außerschulische Lernorten wie dem KI Makerspace. Zudem forschen Mitglieder von TüCeDE im Bereich der Medienethik und Medienwissenschaften. Die Mitglieder des TüCeDE wählen alle vier Jahre die Co-Direktor*innen von TüCeDE und sind beratend in der Ausrichtung der Projekte tätig.
Aus den Mitgliedern von TüCeDe konstitutiert sich die Leitung von TüCeDE. Diese besteht aus einem Lenkungskreis, der aus elf namhaften Wissenschaftler*innen der in TüCeDE vertretenen Einrichtungen besteht und zwei Co-Direktor*innen. Der Lenkungskreis entwickelt gemeinsam mit den Co-Direktor*innen eine Gesamtstrategie und erarbeitet Projektvorschläge. Die Co-Direktor*innen entscheiden über Projekte und die (Dritt-)Mittelverteilung. Dabei werden sie von der Geschäftsführung unterstützt und sind stets gegenüber dem Lenkungskreis und Rektorat Erstattungspflichtig. Der Wissenschaftliche Beirat, bestehend aus bedeuteten internationalen Wissenschaftler*innen im Bereich digitale Bildung, berät den Lenkungskreis und Co-Direktor*innen zu ihrem Vorgehen.
Zudem hat TüCeDe fünf Arbeitsbereiche, die durch den universitären Haushalt und die Vector Stiftung, sowie verschiedene Drittmittelprojekte finanziert werden. In den drei Kernarbeitsbereichen arbeiten Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen daran wissenschaftliche Erkenntnisse in die Bildungspraxis zu bringen und gemeinsam Weiterzuentwickeln (Transfer und Professionalisierung), digitale Medien forschungsbasiert in den Schulalltag zu integrieren (Digital-gestützte Lehr-/Lernarrangements), sowie innovative zukünftige Bildungstechnologien zu entwickeln und zu beforschen (Innovative Bildungstechnologien). Dabei werden die Wissenschaftler*innen als Querschnittsthema in den Bereichen Softwareentwicklung, sowie Ethik und Diversity unterstützt.