Nach der Einweihung der Forschungsstation im April 1996 wurde damit begonnen, das Ökosystem Araukarienwald zu erforschen. Daran beteiligt waren die Universität Tübingen, die Hochschule für Forst Rottenburg und brasilianische Partneruniversitäten wie die PUCRS und UFRGS aus Porto Alegre. Bei der Ökosystemanalyse liegen die Forschungsschwerpunkte auf einer Gesamtschau des Araukarienwaldes, seiner Vegetationsgeschichte sowie der Zoologie, Botanik und Geologie. Im Bereich Zoologie wurden entomologische und speziell herpetologische Aspekte vertieft, in der Botanik die Araukarienwald bezogenen Flechten erfasst und deren Biologie und Physiologie beschrieben sowie die ökophysiologischen Gegebenheiten der Brasilkiefer, Araucaria angustifolia, untersucht. Im Bereich Geologie wurden die vulkanischen Gesteinsschichten bearbeitet und für das Wald-Grasland-Mosaik die dazugehörende Vegetationsgeschichte beschrieben.