Auf dieser Seite stellen wir unsere Diversitätsstrategie vor und präsentieren Stellungnahmen und Erfahrungsberichte zum Thema Diversität an der Universität Tübingen.
Prof. Dr. Monique Scheer
Prorektorin für Internationales und Diversität
An einer global agierenden und gesellschaftspolitisch fortschrittlichen Universität ist sowohl für den internationalen Austausch als auch im Tübinger Arbeitsalltag auf allen Ebenen der Fakultäten und Verwaltung eine Sensibilität für Differenz wichtig.
Diversitätspolitik an Hochschulen ist eine Aufgabe, die zwei Bereiche berührt: Exzellenz und Gerechtigkeit. Gerechtigkeit als Wert an sich kommt auch der Exzellenz entgegen, denn exzellente Wissenschaft braucht die talentiertesten und leistungsfähigsten Studierenden und Mitarbeitenden – völlig unabhängig von sozialer oder nationaler Herkunft, von Geschlecht oder körperlicher Einschränkung.
Dies erfordert die Wahrnehmung von Unterschieden und eine offene Diskussion über ihre Auswirkungen – sowohl der Diskriminierung als auch der Privilegierung. Es geht uns darum, die Aufmerksamkeit und Sensibilisierung für Diversität zu erhöhen und strukturelle Hindernisse durch aktives Handeln zu beseitigen – von unbewussten Vorannahmen über Menschen bis hin zum Treppenhaus ohne Aufzug.
Diversitätspolitik ist eine Querschnittsaufgabe. In strategischen Überlegungen aller Bereiche und im Leitbild der Universität werden Diversität, Chancengleichheit und Inklusion stets mitgedacht und thematisiert.
Prof. Dr. Karin Amos
Prorektorin für Studierende, Studium und Lehre
Diversität, gelebte Vielfalt, ist Kreativitätsfaktor, weil unterschiedliche Perspektiven, Welterfahrungen und Umgangsweisen sich treffen; auf Studium und Lehre bezogen sind dies produktive und notwendige 'Irritationen', die wiederum wichtige Aspekte von Bildungserfahrungen im eigentlichen Sinne sind: Horizonterweiterungen, Transformationserlebnisse.
Prof. Dr. Ingrid Hotz-Davies
Direktorin des Zentrums für Gender- und Diversitätsforschung
Die Universität ist ein Ort der Forschung und der Lehre und als solches ein Ort der intensiven Kommunikation. Sie lebt von der Vielfalt und Vielgestaltigkeit der Stimmen, die sich in ihr zusammenfinden: ohne diese Diversität kann es keine lebendige Universität geben. Es ist in ihrem eigenen Interesse, dass sie dafür sorgt, dass die Vielfalt der Gesellschaft auch gleichberechtigt Zugang zur Universität findet und sich an ihr und in ihr zu ihrem vollen Potenzial entfalten kann.
Lukas Häberle
Studentisches Mitglied im Lenkungskreis der ersten Auditierungsphase
Sensibilität für Diversität ist wichtig, da die Universität ein sicherer Raum sein muss, in dem alle Menschen ihre Potentiale ohne Angst, Ausgrenzung und Benachteiligung entfalten können. Nur wenn wir gemeinsam individuelle Identitäten und Persönlichkeiten akzeptieren und fördern, kann unsere Gesellschaft von den vielfältigen Ressourcen und Potentialen, die Menschen bieten, profitieren.