Institut für Sportwissenschaft

AB2 organisiert Arbeitskreis zu Trainer-Athlet-Interaktionen auf der asp-Jahrestagung 2018

Anlässlich der asp Jahrestagung trafen sich auch in diesem Jahr wieder eine große Zahl an Sportpsychologen und Sportpsychologie-Interessierten, um neuste wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen auszutauschen. Zum 50. Jubiläum der traditionell über Himmelfahrt (10.-12. Mai 2018) stattfindenden Tagung leistete auch eine Gruppe des Tübinger Arbeitsbereiches Sportpsychologie und Methodenlehre einen aktiven Beitrag. In einem von Prof. Dr. Oliver Höner organisierten Arbeitskreis zum Thema „Improving coaching behavior: Sport Psychological insights from multiple perspectives“, setzen sich vier internationale Kollegen mit der Optimierung von Trainer-Athlet-Interaktionen auseinander. Passend zum Konferenzmotto „Psychophysiologie der Handlung“ beschäftigte sich zunächst Dr. Svenja Wolf (Universität Amsterdam; Niederlande) mit dem Einfluss von Traineremotionen auf das emotionale Erleben von Volleyballspielerinnen während des Wettkampfes. Auch im anschließenden Vortrag von Dr. Svenja Wachsmuth (Eberhard Karls Universität Tübingen) spielten Emotionen weiterhin eine Rolle. Zum Thema Trainer-Athlet Konflikte stellte sie eine qualitative Studie vor, in welcher die Rolle britischer und deutscher Sportpsychologen im Konfliktmanagement erforscht, und darauf aufbauend sowohl praktische Strategien als auch potentielle Hindernisse diskutiert wurden. Passend zum vorherigen Thema bereicherte Prof. Tucker Readdy (University of Wyoming; USA) den Arbeitskreis mit einer Einzelfallstudie über die Arbeit mit einem Basketballtrainer, in welcher er mittels Reflective Practice dessen Sprachgebrauch in der Kommunikation mit seinen Spielern optimierte. Zuletzt stellte Ass. Prof. Johannes Raabe (Penn State Aaltona; USA) eine qualitative Interviewstudie zur Exploration von autonomieförderndem Trainerverhalten vor, die mit Trainern aus dem deutschen Nachwuchsfußball durchgeführt wurde. Wir hoffen im Rahmen des AKs, das Forschungsinteresse am Themengebiet des Sport Coaching auch unter den deutschsprachigen Kollegen weiter geweckt zu haben.