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02.07.2015

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Der Abi-Noten-Wirrwarr

Ulrich Trautwein zur Vergleichbarkeit von Abiturnoten

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In der der Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 21.06.2015 beschäftigt sich Markus Wehner damit, dass Abiturnoten nicht so objektiv sind wie man vielleicht denkt, sondern oft für unterschiedliche Leistung stehen.


Der Artikel „Der Abi-Noten-Wirrwarr“ zitiert unter anderem Ulrich Trautwein, der im Rahmen der <link internal-link internal link in current>TOSCA Studie zeigen konnte, dass Abiturienten in Baden-Württemberg mehr abverlangt wird als in Hamburg. Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg bekommen folglich schlechtere Zensuren bei gleicher Leistung und damit einen schlechteren Schnitt im Abitur.


Eine Vergleichbarkeit der Abiturnoten, überlegt der Autor des Artikels, könnte also nur erreicht werden, wenn man die gymnasiale Oberstufe in allen Ländern gleich organisiert und das Zentralabitur einführt. Hier gibt Trautwein zu bedenken, dass die Unterschiede nicht nur zwischen den Bundesländern, sondern oft auch zwischen einzelnen Schulen bestehen. Außerdem könnten radikale Änderungen wie die Einführung des Zentralabiturs auch negative Nebeneffekte haben. So würden Schüler unter dem Druck der Vergleichbarkeit eventuell nicht mehr so sehr aus Interesse sondern verstärkt wegen der besseren Noten lernen.


Der Artikel schließt mit einer möglichen Alternative, die auch Trautwein positiv beurteilt: Eingangstests an Universitäten, in denen Bewerber mit schlechteren Noten beweisen können, dass sie eventuell genauso gut oder besser für das Fach ihrer Wahl geeignet sind als Bewerber mit einem höheren Notendurchschnitt.


Quelle: Wehner, M. (21.06.2015). Der Abi-Noten-Wirrwarr. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, S.6.

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