Kath. Institut für berufsorientierte Religionspädagogik

Exposé: Aufgaben und Ziele des katholischen Religionsunterrichts im gegenwärtigen Wirtschafts- und Beschäftigungssystem

Andreas Verhülsdonk

Das heutige Selbstverständnis des Religionsunterrichts basiert einerseits auf den Beschlüssen der Würzburger Synode von 1974 sowie der Erklärung der deutschen Bischöfe Die bildende Kraft des Religionsunterrichts aus dem Jahr 1996. Ausgehend von diesen Dokumenten beschreibt Andreas Verhüldonk in seinem Aufsatz die historische Genese dieses Selbstverständnisses zwischen dem Verkündigungsauftrag der Kirche und dem Bildungsauftrag der Schulen.

Mit Blick auf das berufliche Bildungswesen macht er dabei stark, dass auch beruflicher Unterricht einen allgemeinen Bildungsauftrag zu erfüllen habe, da berufliche Bildung mehr als fachliche Bildung sei. Der RUabS sei in der gebotenen Ausdifferenzierung in Verwertungs- und Orientierungswissen – nicht zuletzt in Bezug auf Themenbereiche wie bspw. Arbeitsethos – vor allem in der zweiten Kategorie von hoher Bedeutung.

Mit dieser Voraussetzung erhalte der RUabS sein Profil indem er einerseits dafür verantwortlich sei SchülerInnen die christliche Botschaft im Hinblick auf ihren Beruf sowie ihr alltägliches Leben zu erschließen; andererseits sollen SchülerInnen den kompetenten Umgang mit dem stets im Wandel befindlichen Arbeitsmarkt, mit permanenten Dynamisierungs- und Beschleunigungsprozessen erlernen. Auch hier leiste der RUabS wichtige Arbeit, wenn es darum gehe, SchülerInnen dazu zu befähigen, Spannungen aufzudecken und für sich Lösungswege zu finden, um sich in der pluralen Alltagswelt positionieren zu können.

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