Uni-Tübingen

Prof. Dr. Sandra Richter

Abteilungsleitung Neuere deutsche Literatur I/ Institut für Literaturwissenschaft
Direktion Stuttgart Research Centre for Text Studies
Ab 1.1.2019: Direktion Deutsches Literaturarchiv Marbach

 

Kontakt

sandra.richterspam prevention@ilw.uni-stuttgart.de

Stuttgart Research Centre for Text Studies
Azenbergstr. 12
70174 Stuttgart
Tel.: +49 711 685-830 65

Ab 1.1.2019 auch:
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Schillerhöhe 8
71672 Marbach am Neckar

 

Zum GRK Ambiguität

Mit Fragen der Ambiguität befasst sich Sandra Richter im Rahmen von Literaturinterpretationen, vornehmlich aber theoretisch im Zusammenhang mit der Geschichte von Poetik und Ästhetik.

 

Biographie

Sandra Richter studierte in Hamburg, wurde 1998 in Gießen mit einer Arbeit über die interkulturellen Verbindungen von Morallehre und Literatur im 18. Jahrhundert promoviert, wurde im Rahmen des Emmy Noether-Programms der DFG gefördert und erhielt ihre erste Professur am King’s College London, bevor sie im Jahr 2008 Professorin an der Universität Stuttgart wurde. Im Jahr 2019 übernimmt sie außerdem als Direktorin das Deutsche Literaturarchiv Marbach.

 

Forschung

Als Professorin der Universität Stuttgart ist Sandra Richter Direktorin des Stuttgart Research Centre for Text Studies, Mitglied des Stuttgart Research Focus Language and Cognition und des Center for Reflected Text Analytics. Sie erforscht die Geschichte der deutschsprachigen Literatur seit etwa 1500 und im interkulturellen Vergleich. Besondere Schwerpunkte liegen auf systematischen Fragen der Rhetorik, Poetik und Ästhetik, der Methodologie und der empirischen Literaturwissenschaft (im Hinblick auf Ansätze der Digital Humanities und der experimentellen Psychologie). Als Direktorin des Deutschen Literaturarchivs Marbach arbeitet Sandra Richter im Rahmen der vielfältigen Kooperationsbeziehungen, in die das DLA eingebunden ist.

 

Lehre

Das Ziel Sandra Richters ist forschungsorientierte Lehre, die aktuelle Forschungsfragen auch für Studierende vom ersten bis zum letzten Semester transparent macht. Sandra Richter verbindet zu diesem Zweck historische mit systematischen und methodischen Fragen. Darüber hinaus lehrt sie ‚am Objekt‘, nämlich im Rahmen von workshops und anderen Veranstaltungen am Deutschen Literaturarchiv Marbach.

 

Publikationen zum Thema »Ambiguität«

Monographien:

  • Richter, Sandra (2017). Eine Weltgeschichte der deutschen Literatur. München: C. Bertelsmann 2017.
  • Richter, Sandra (2010). A History of Poetics. German Scholarly Aesthetics and Poetics in International Context, 1770-1960. With Bibliographies by Anja Zenk, Jasmin Azazmah, Eva Jost and Sandra Richter. Berlin, New York: de Gruyter.

Herausgeberschaften:

  • Albrecht, Andrea; Toni Bernhard, Marcel Lepper, Sandra Richter & Marcus Willand. (Hgg.) (2018). Quantitative Ansätze in den Literatur- und Geisteswissenschaften. Systematische und historische Perspektiven. Berlin, Boston: de Gruyter.

Artikel:

  • Richter, Sandra (2019). „‘Mere exposure effects’: eine Komponente ästhetischer Erfahrung beim Lesen von Literatur.“ Die Wiederkehr des Erlebnisses in der Geisteswissenschaft. Hgg. Mathis Lessau & Nora Zügel. Baden-Baden: Ergon-Verlag.
  • Richter, Sandra (2019). “Literal and Figurative Uses of the ‘Picaro’: Graded Salience in 17th-Century Picaresque Narrations.” Theater as Metaphor. Hgg. Joachim Küpper & Elena Penskaya. Berlin, Boston: de Gruyter Mouton.
  • Richter, Sandra (2015). „Kondensierte Interpretationen in Poetik und Literaturtheorie seit Opitz. Mit einem Plädoyer für die wohlwollende Interpretation literaturwissenschaftlicher Interpretationen.“ Theorien, Methoden und Praktiken des Interpretierens. Hgg. Andrea Albrecht, Lutz Danneberg, Olav Krämer & Carlos Spoerhase. Berlin, New York: de Gruyter.121–143.
  • Richter, Sandra (2014). „Wissenschaftlicher Mehrwert durch Transfer und Extension? Bemerkungen zur Methodengeschichte der Poetik.“ Poetik. Historische Narrative und aktuelle Positionen. Hgg. Armen Avanessian & Jan Niklas Howe. Berlin: Kulturverlag Kadmos. 107–123.
  • Richter, Sandra (2010). „Anschaulichkeit vs. Sprachlichkeit. ‚Ästhetische Paradigmen‘ um 1900.“ Konzert und Konkurrenz. Die Künste und ihre Wissenschaften im 19. Jahrhundert. Hgg. Oliver Huck, Christian Scholl & Sandra Richter. Göttingen: Göttingen University Press 2010. 157–178.
  • Richter, Sandra (2009). „Unsichere Schönheit. Der Ursprung der Ästhetik aus der Kritik des Skeptizismus.“ Unsicheres Wissen. Skeptizismus und Wahrscheinlichkeit, 1550-1850. Hgg. Carlos Spoerhase, Dirk Werle & Markus Wild. Berlin, New York: de Gruyter. 159–178.

Weitere Publikationen

Eine aktuelle Liste sämtlicher Publikationen findet sich unter:
https://www.ilw.uni-stuttgart.de/institut/team/Richter-00035/