Uni-Tübingen

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24.01.2018

Kunst-Austausch zwischen dem SCHAUWERK Sindelfingen und dem Museum der Universität Tübingen MUT

Das SCHAUWERK Sindelfingen tauscht passend zum Abiturthema „Verkörperungen“ temporär zwei zeitgenössische Skulpturen des Künstlers Antony Gormley gegen eine antike Plastik aus der Abguss-Sammlung der Klassischen Archäologie im MUSEUM ALTE KULTUREN auf Schloss Hohentübingen.

Antony Gormley, Domain II, 1999, Stahl, 191,5 x 57 x 34 cm, SCHAUWERK Sindelfingen, © Antony Gormley

Für das Frühjahr 2018 plant das SCHAUWERK Sindelfingen eine Neupräsentation des Studiensaals zu Antony Gormley und kooperiert dabei eng mit dem Museum der Universität Tübingen MUT.

Als Highlight wird ein Abguss der antiken Statue des sogenannten Diadumenos – die bereits im Altertum zu den berühmtesten Werken gehörte – aus dem MUT Alte Kulturen (Abguss-Sammlung der Klassischen Archäologie) gezeigt. Der Diadumenos ist eine römische Marmorkopie nach einer um 420 v. Chr. entstandenen Bronzestatue des Polyklet. Wen der Diadumenos darstellte und warum er geschaffen wurde, ist nicht belegt.

Im Gegenzug erhält das MUT als Leihgabe für seine Dauerausstellung die beiden Figuren von Antony Gormley Domain II, 1999, und Insider V, 1998, aus der Sammlung Schaufler: Der britische Künstler Antony Gormley (*1950) ist seit einigen Schuljahren Teil des Kunstabiturs in Baden-Württemberg. Vor diesem Hintergrund präsentiert das SCHAUWERK Sindelfingen seit 2014 in einem Studiensaal Skulpturen aus verschiedenen Werkphasen des Künstlers. Mit der Weiterentwicklung der Abiturthemen wird der Studiensaal fortlaufend ergänzt und aktualisiert; dies auch mit Blick auf das kommende Schwerpunktthema „Verkörperungen – Plastik der griechischen Antike und Antony Gormley“. Der Austausch von Exponaten aus den unterschiedlichen Epochen ermöglicht zukünftig sinnvolle Querverweise und ein ideales Anwendungs- und Lehrbeispiel für das vergleichende Sehen. Mit der Kooperation erhalten Schulklassen am jeweiligen Ort – im MUT | ALTE KULTUREN und im SCHAUWERK Sindelfingen – vor dem Abitur einen unmittelbaren Werkzugang zur Plastik der griechischen Klassik und der zeitgenössischen Kunst.

„Diese Schule des Sehens bereichert beide Häuser. Wir können uns sehr gut vorstellen, diese erstmalige Kooperation zwischen Sindelfingen und Tübingen in eine Serie zu überführen. Die herausragende Sammlung des SCHAUWERK Sindelfingen und die zahlreichen Sammlungen der Universität Tübingen erlauben vielerlei Anknüpfungspunkte“, so MUT-Direktor Ernst Seidl.

Das SCHAUWERK Sindelfingen bietet Führungen und Workshops zum Schwerpunktthema im Abitur, ebenso wie für andere Altersstufen und Schularten. Das MUT | ALTE KULTUREN stellt die zwei zeitgenössischen Werke in den Kontext der klassisch-antiken Abguss-Sammlung in der Dauerausstellung auf Schloss Hohentübingen und bietet ebenfalls Kurse für Schulklassen an.

Informationen zum Vermittlungsprogramm finden Sie unter www.schauwerk-sindelfingen.de und unter www.unimuseum.de.

Die Exponate im Austausch sind spätestens ab Februar in den jeweiligen Häusern zu sehen. Das MUT | ALTE KULTUREN eröffnet am 27. Januar 2018 um 14:00 Uhr mit einem Vortrag von Prof. Dr. Richard Posamentir zum Thema „Den steinernen Figuren auf den Grund gehen – ausgewählte Beispiele der griechischen Plastik und ihre tiefere Bedeutung“. Medienvertreter sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Bei Interesse an Interviews mit den Projektkoordinatoren bitten wir um vorherige Kontaktaufnahme unter antje.karbespam prevention@uni-tuebingen.de bzw. jana.schmidtspam prevention@schauwerk-sindelfingen.de.

Wir freuen uns über Ihr Interesse.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Kontakt:

Christine Klenk
Kunstvermittlung
SCHAUWERK Sindelfingen
Eschenbrünnlestraße 15/1
71065 Sindelfingen, Germany
Tel.: +49 (0)70 31 932-49 07
E-Mail.: christine.klenkspam prevention@schauwerk-sindelfingen.de

Prof. Dr. Ernst Seidl
Direktor des Museums der Universität Tübingen MUT
Schulberg 2
72070 Tübingen
Tel.: +49 (0)7071 29-74134
E-Mail: ernst.seidlspam prevention@uni-tuebingen.de

Bild 1: Diadumenos („Diademträger“) nach Polyklet (Original um 420 v. Chr.); Gips-Abguss: Abguss-Sammlung der Klassischen Archäologie, MUT | ALTE KULTUREN, © Foto: V. Marquardt / MUT Bild 2: Antony Gormley, Insider V, 1998, Eisen, 198 x 53 x 28 cm, SCHAUWERK Sindelfingen, Foto: Frank Kleinbach, Stuttgart, © Antony Gormley  Bild 3: Antony Gormley, Domain II, 1999, Stahl, 191,5 x 57 x 34 cm, SCHAUWERK Sindelfingen, © Antony Gormley

Bild 1: Diadumenos („Diademträger“) nach Polyklet (Original um 420 v. Chr.); Gips-Abguss: Abguss-Sammlung der Klassischen Archäologie, MUT | ALTE KULTUREN, © Foto: V. Marquardt / MUT

Bild 2: Antony Gormley, Insider V, 1998, Eisen, 198 x 53 x 28 cm, SCHAUWERK Sindelfingen, Foto: Frank Kleinbach, Stuttgart, © Antony Gormley

Bild 3: Antony Gormley, Domain II, 1999, Stahl, 191,5 x 57 x 34 cm, SCHAUWERK Sindelfingen, © Antony Gormley

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