Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät

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19.07.2011

Honorarprofessor Köhler jetzt auch Ehrensenator der Universität

In einem feierlichen Festakt verlieh Rektor Bernd Engler vergangene Woche dem Honorarprofessor des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft die Ehrensenatorwürde

 

Bundespräsident a. D. Professor Horst Köhler, der an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät studiert und promoviert hat, erhielt am 14.7.2011 die höchste Ehrung, die eine Universität zu vergeben hat: Rektor Bernd Engler verlieh dem ehemaligen Studenten der Universität Tübingen die Würde des Ehrensenators wegen seiner „Mitmenschlichkeit und Wahrhaftigkeit“ als Politiker. Dabei zitierte er aus der Ernennungsurkunde auch, dass Köhler die Finanzmärkte anmahnte, sich für Armutsbekämpfung und gerechte Verteilung einzusetzen.

 

 

Dass Professor Köhler immer wieder gerne an seine alte Alma Mater kommt, war ihm bei diesem Besuch auch wieder anzumerken. In Begleitung seiner Frau Eva hörte Köhler die Laudatio, die Ministerpräsident a. D. Erwin Teufel hielt. Dabei ging Teufel einerseits auf den harten Weg ein, den die Familie Köhler als Flüchtlinge aus Bessarabien zurücklegen musste. Besonders würdigte er dabei die Rolle von Köhlers Mutter, die auf der Flucht 8 Kinder erziehen musste. Dass Köhler die Erwähnung seiner Mutter in dieser würdigenden Form naheging, war ihm anzusehen. Und so widmete er diese Ehrung auch ihr. Neben den vielen beruflichen Stationen von Horst Köhler, hob Erwin Teufel auch hervor, dass Horst Köhler und seine Frau vorbildliche Schwaben seien: Heirat erst nach Ende des Studiums, Haus in Eigenleistung gebaut und im Verein mitgewirkt. Und so verlieh Teufel dem neuen Ehrensenator gleich noch eine Würde: Die des „Ehrenschwaben“.

Als neuer Ehrensenator und Ehrenschwabe bedankte sich Professor Köhler und betonte, dass er als Honorarprofessors in Zukunft regelmäßig in Tübingen sein werde. Wir freuen uns darauf.

Nach dem offiziellen Teil diskutierten Henning Mankell und Horst Köhler am Abend über die Probleme Afrikas. Wer das hören wollte, musste schon sehr früh versuchen, einen Platz im größten Hörsaal im Kupferbau zu ergattern. Gelohnt hat es sich in jedem Fall.

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