Prof. Dr. Eckart Goebel

Forschungsprogramm

Struktur des Promotionsverbunds

Der Promotionsverbund dient der weiteren Erschließung der als flexibles Modell gedachten Balance und bietet Doktorand_innen die Möglichkeit, in enger Zusammenarbeit miteinander und mit den Projektleitern weitere Kapitel zu Empirie, Geschichte und Theorie des Gleichgewichts in seinen zahlreichen Formen und Figuren zu schreiben. Je ein Vertreter aus der Medien- und Literaturwissenschaft sowie der Kunstgeschichte betreuen Dissertationsvorhaben, die im Folgenden genauer skizzierten zentralen Bausteinen des Themas gelten: Kommunikation, Objektwissenschaft, literarisch-philosophischer Diskurs.

Medienwissenschaftlich soll Grundlagenforschung zur Balance der Kommunikation geleistet werden. In enger Abstimmung treten Forschungen zu Grundbestimmungen der Proportion und des Gleichgewichts in der bildenden Kunst als eines konkreten Modus vielfach nonverbaler Kommunikation hinzu. Der Arbeitsbereich Komparatistik profitiert von dieser medien- und kunstwissenschaftlichen Grundlagenforschung, baut darauf auf und gilt der Erschließung und Aufarbeitung von Facetten der historischen Semantik von Balance, wie sie sich dann im literarischen und philosophischen Diskurs artikuliert.

Wie der Blick auf das komplexe Thema des Verbunds zeigt, kann das in einem relativ begrenzten Kontext erschlossene Material nur den Beginn weiterer Studien markieren, die in größerem Rahmen interdisziplinäre Forschungen etwa zur Ökonomie, Ökologie, Soziologie, Medizin, Ethnologie, Politikwissenschaft, Rhetorik oder Anthropologie einzubringen hätte. Es ist daher geplant, den Promotionsverbund zur "Theorie der Balance" zu einem größeren Format auszuarbeiten.

Der fachlichen Kompetenz der Antragsteller entsprechend, ist das Forschungsprogramm zur Theorie der Balance derzeit in drei Arbeitsbereiche aufgegliedert: