Julika Mücke ist seit August 2015 Promotionsstipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung. Sie studierte Angewandte Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg mit den Hauptfächern Sprache und Kommunikation sowie Kulturgeographie. 2012 schloss sie ihr Studium mit der Magistraarbeit „Politische Protestformen im Kontext medialer

(De-)Legitimationsprozesse. Eine diskursanalytische Untersuchung der Presseberichterstattung zu ,Castor? Schottern!´“ ab.

Titel: „Not about race“? Eine diskursanalytische Untersuchung der Bedeutungskonstruktion von ˏraceˊ im Kontext medialer Repräsentationen städtischer Aufstände.

In ihrem Promotionsprojekt untersucht Julika Mücke die Bedeutungskonstruktion von ˏraceˊ im medialen Diskurs über städtische Aufstände in den USA 2014/2015 (Ferguson/Baltimore). Hierbei wird die Hervorbringung und Relevanzsetzung von ˏraceˊ im Kontext eines spezifischen Protestereignisses in einer historisch informierten Perspektive herausgearbeitet. Die rassismustheoretische Analyse fokusiert die diskursiven (De-)Legitimationsprozesse der eruptiven Protestereignisse in Ferguson und Baltimore sowie die kollektiven Wissensvorräte über gesellschaftliche Teilhabe und Formen von Rassismus, die durch die Relevanzsetzung von ˏraceˊ dabei (neu) ausgehandelt und (re-)produziert werden. Die Arbeit knüpft an Arbeiten von Vertreter_innen der Cultural Studies, der Diskurstheori- und -forschung sowie rassismustheoretischen Forschungen an und greift Aspekte der Protest- und Bewegungsforschung auf.

Cultural Studies; Protest- und Bewegungsforschung; Diskursanalyse und -theorie; Rassimustheorien und kritische Weißseinsforschung; Intersektinalitätsforschung

Mücke, Julika (2014): Ziviler Ungehorsam im Kontext der Presseberichterstattung zu „Castor? Schottern!“: