Institute of Media Studies

30.10.2017

Radio Micro-Europa: Sendung (140) „Französische Literatur“ am Donnerstag, den 2. November 2017 von 14 bis 15 Uhr im Freien Radio Wüste Welle 96,6 – Kabel: 97,45 Mhz, auch als Live Stream im Internet

Der Link zum Anhören im Internet: <link http: vergil.uni-tuebingen.de microeuropa>vergil.uni-tuebingen.de/microeuropa/

www.micro-europa.de/

Moderation: Nadine Ghiba

Autoren: Emily Bischoff, Darina Cetukova, Arron Chaudry, Janine Gollnau, Charlotte Hartig

Leitung: Pia Fruth

Technik: Aaron Geiger

Redaktion: Ulrich Hägele

Inhalt der Sendung

Hallo Frankreich, Bonjour L’Allemagne – Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse war dieses Jahr Frankreich! Somit drehte sich die größte Fachmesse für internationales Publishing besonders um die französische Sprache und französischsprachige Literatur. Haben Sie Lust bekommen mehr darüber zu erfahren? Unsere heutigen Beiträge sind übrigens im vergangenen Sommersemester im Rahmen eines Hörfunkkurses am Institut für Medienwissenschaft entstanden.

01

Beginnen wir unsere Reise in das literarische Frankreich mit einem Gedicht von Charles Baudelaire „Der Albatros“. Träumen wir nicht alle davon, mehr zu sein, als wir sind? Frei und ohne Zwänge, aber ist das

überhaupt möglich? Auch Charles Baudelaire, Wegbereiter der modernen Lyrik, reflektiert in seinem Gedicht „Der Albatros“ halb ironisch, halb verbittert über seine eigene große Sehnsucht. Hören wir hinein, gelesen von Emily Bischof.

02

Eine rührende Geschichte erzählt Marcel Pagnol in seinem Roman „Der Ruhm meines Vaters“. Der südfranzösische Schriftsteller nimmt uns mit auf die Reise seiner Kindheit in die Provence: Die familiäre Geborgenheit, der erste Urlaub auf dem Land, Streifzüge in der Natur... Lassen wir uns entführen und folgen Pagnol zum Drehort seiner Kindheit. Gelesen wieder von Emily Bischof.

03

Ebenfalls um den Vater, genauer gesagt um den Beruf des Vaters, geht es im folgenden Ausschnitt aus Olivier Bourdeauts Roman: „Warten auf Bojangles“ – gelesen von Arron Chaudry.

04

Frankreich stellte seinem deutschen Nachbarn auf der Frankfurter Buchmesse die Ausstellung „HÉRO(ÏNE)S“ vor. Diese widmet sich der in Frankreich vielleicht beliebtesten Form der Literatur, dem Comic. Überraschend anders erzählt sie Geschichten aus der Sicht weiblicher Heldinnen. So wird Tintin zu Tintine, Asterix zu Asterixine. Janine Gollnau hat sich unter die Besucher der Ausstellungseröffnung gemischt.

05

Um die Liebe geht es auch in unserem folgenden Gedicht von Heinrich Heine. Heine? Was hat der mit Frankreich zu tun? Mit 34 Jahren zog Heinrich Heine nach Paris und arbeitete dort unter anderem als französischer Korrespondent der Augsburger Allgemeinen Zeitung. Er verfasste die Artikelserie „Französische Zustände“, in denen er über die politischen Geschehnisse in Frankreich berichtet. Im Folgenden hören wir sein Gedicht „In den Küssen welche Lügen“, gelesen von Darina Cetukova.

06

1960: Ein Schock für die Literatur: Auf der Fahrt nach Paris beendet ein tödlicher Autounfall das Leben des französischen Schriftstellers und Philosophen Albert Camus auf tragische Weise. Sein Nachlass: Noch am Unfallort findet sich ein handgeschriebenes, unvollendetes Manuskript. Über 30 Jahre dauerte es, bis es zur Veröffentlichung kam. Der Titel des Textes: „Der erste Mensch“ – ein Roman, voller autobiographischer Elemente. Durch die Figur des Jacques Cormery beschreibt der Autor Erinnerungen an die algerische Kindheit.

Eine bewegende Suche nach der eigenen Identität beginnt. In gekürzter Version, gesprochen von Charlotte Hartig.

07

Die Frankfurter Buchmesse hat in diesem Jahr den kulturellen Austausch zwischen Frankreich und Deutschland erneut angeregt – und so wollen wir abschließend noch einen Blick auf mehr als 250 Jahre deutsch-französische Beziehung werfen. Reisen wir durch die Geschichte dieser besonderen Freundschaft und hören uns an, was

bekannte Persönlichkeiten aus beiden Nationen zum Besten geben. „Deutsch-Französische Freundschaft“ – eine Zitatcollage, gesprochen von Emily Bischof und Charlotte Hartig

Musik:

01 Za – Je Veux (2010)

02 Grégory Lemarchal – Écris l‘histoire (2005)

03 Coer de Pirate – Léve les voiles (2012)

04 France Gall – Laissez tomber les filles (1964)

05 Bob Dylan – Mr. Bojangles (1973)

06 Louane – Nos secrets (2015)

07 Edith Piaf – Les amants de Paris (2016)

08 La Grande Sophie – Les pouvoires de la tention (2009)


09 Christine Delaroche – La fille du soleil (1966)

10 Shakira – Je l’aime à mouri (2011)

11 Benny Goodman/Charlie Christian – I Never Knew (1940)

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