Institute of Education

6. Tübinger Tagung Schulpädagogik
„Unterricht. Leistung. Teilhabe.“
am Freitag, 2. März 2018, an der Universität Tübingen

Kann Unterrichtsqualität herkunftsbedingte Nachteile von Schülerinnen und Schülern kompensieren? Gibt es einen “Output” jenseits von fachlicher Leistung? Kann und soll Schule gesellschaftliche Teilhabe anbahnen?

Unterricht. Leistung. Teilhabe. Im Spannungsfeld dieser drei Begriffe bietet die 6. Tübinger Tagung Schulpädagogik Interessierten aus Bildungspraxis, -administration und -wissenschaft Gelegenheit, sich mit aktuellen Fragen des Unterrichtsalltags aus der Perspektive der Bildungswissenschaften zu befassen. In Plenumsvorträgen und Vortragsbändern wird dabei zum einen der auch öffentlich vielfach diskutierten Frage nach dem Verhältnis von Unterricht, dessen Qualitätsmerkmalen und der Leistung von Schülerinnen und Schülern nachgegangen. Zum anderen sollen verbunden mit Unterricht und Leistung auch aktuelle Frage- und Problemstellungen wie Inklusion, kulturelle Heterogenität, Sprachsensibilität und Risikoschülerinnen und -schüler aufgegriffen werden und damit die gesellschaftlich erhobene Forderung nach Teilhabe diskutiert werden. Empirische Betrachtungen zu den Zusammenhängen zwischen Unterricht und Leistung werden auf diese Weise mit gesellschafts- und bildungstheoretischen Analysehorizonten verbunden. Ziel dieser Zusammenschau ist es, den Blick dafür zu schärfen, wie die gesellschaftliche Forderung nach Teilhabe mit der unterrichtlichen Leistungsorientierung zusammengedacht werden kann und welche Herausforderungen sich hierbei für unterrichtliches Handeln ergeben.

Die Tagung knüpft an die erfolgreiche und von mehr als 500 Lehrkräften und weiteren interessierten Personen besuchte Tagung des Jahres 2014 an. Drei Plenumsvorträge (Prof. Dr. Thorsten Bohl, Prof. Dr. Alexander Gröschner und Prof. Dr. Isabell van Ackeren) und insgesamt zwölf Parallelvorträge von ausgewiesenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Tübingen und ganz Deutschland bilden das Programm dieser Tagung.

Wie schon im Jahr 2014 ist es uns auch dieses Mal wieder ein Anliegen, Wissenschaft und Schulpraxis miteinander zu verbinden und gemeinsame Gespräche sowie vielfältigen Austausch anzuregen.

Eingeladen sind insbesondere interessierte Lehrkräfte, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Schulleitungen, Mitglieder der Schul- und Kultusverwaltung, Vertreterinnen und Vertreter der Lehreraus- und –fortbildungsinstitutionen, Studierende sowie Referendarinnen und Referendare.

Wir freuen uns darauf, Sie in Tübingen begrüßen zu dürfen.

Im Namen der Mitarbeitenden der Abteilung und Forschungsstelle für Schulpädagogik

Prof. Dr. Thorsten Bohl