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04.02.2019

Armut Global – Die Welt in der Armutsfalle?

Prof. Jörg Baten, Wirtschaftsgeschichte, diskutierte auf dem Dialogforum "Armut Global – Die Welt in der Armutsfalle?" mit Uwe Kekeritz und Dr. Boniface Mabanza. Bei ihrem Ziel, die absolute Armut zu bekämpfen, ist die Weltgemeinschaft in den vergangenen Jahrzehnten vorangekommen. Doch Armut bleibt ein weltweites Problem. In vielen Ländern nimmt die ungleiche Verteilung von Vermögen und Einkommen zu. Die Dialogforen „Arme reiche Welt“ stehen, wollen die unterschiedlichen Facetten von Armut und deren Folgen beleuchten. Professor Jörg Baten diskutierte am 24. Januar auf dem Podium. Lesen Sie den Bericht unten.

Auszug aus dem Bericht der Veranstalter Münchener Rück Stiftung:

"Numerische Bildung entscheidend
Es gibt aber auch Beispiele für positive Entwicklungen, wie in Botswana. „Das Land ist weltweit in den vergangenen Jahrzehnten so schnell gewachsen wie kein anderes“, weiß Jörg Baten, Professor für Wirtschaftsgeschichte an der Universität Tübingen. Und das, obwohl Botswana ohne Häfen geographisch im Süden Afrikas weitgehend isoliert ist. Zudem habe es das Land geschafft, die Einnahmen aus der Diamantenförderung gerecht zu verteilen. „Der Konsens zwischen verschiedenen Interessensgruppen bei wirtschaftlichen Entscheidungen und die gute Bildung von Frauen haben dazu beigetragen, dass Botswana so erfolgreich war“, erläuterte Baten und hob die Bedeutung der numerischen Bildung bei Frauen hervor. Um der Armut zu entkommen, sei es wichtig, dass diese Schlüsselpersonen mit Zahlen umgehen könnten und sie diese Fähigkeit dann auch an ihre Kinder weitergeben. Ein entscheidendes Hemmnis beim Versuch, der Armut zu entkommen, sei Gewalt. „Es ist überraschend, wie die Zunahme von Ungleichheit innerhalb der Länder in den letzten zwei Jahrhunderten Bürgerkriege verursacht hat“, so Baten." Lesen Sie mehr...

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