Uni-Tübingen

News

30.11.2017

Giftiges Arsen im Trinkwasser

Preisgekrönte Fernsehdokumentation berichtet über Forschungen des Tübinger Geomikrobiologen Andreas Kappler

Ein Filmteam begleitete Andreas Kappler (Bildmitte) zu Betroffenen. In Bangladesch und Vietnam sind viele Trinkwasserquellen mit Arsen belastet. Foto: Andreas Kappler

Für die ZDF-Dokumentation „<link https: www.zdf.de dokumentation planet-e planet-e-arsenic-englische-fassung-100.html external-link-new-window external link in new>Arsenic – the creeping death“ begleitete ein Filmteam den Geomikrobiologen <link internal-link internal link in current>Professor Dr. Andreas Kappler und sein Team von der Universität Tübingen bei seinen Forschungen zu Arsen im Grundwasser. Die Wissenschaftler untersuchen, wie in Bangladesch und Vietnam natürliches Arsen aus Sedimenten gelöst wird und ins Grundwasser oder den Reis gelangt. Außerdem arbeiten sie an Trinkwasserfiltern, die Arsen aus dem Wasser entfernen.

Weltweit sind über 20 Millionen Menschen durch hohe Konzentrationen von giftigem Arsen im Trinkwasser gefährdet. Das Phänomen gilt als die größte Massenvergiftung der Menschheitsgeschichte. Betroffen sind neben südostasiatischen Staaten Südamerika und einige europäische Länder – auch Deutschland. In den meisten Staaten gibt es funktionierende Filtersysteme, die das Trinkwasser aufbereiten. Für die Bewohner armer Regionen sind diese aber häufig kaum erschwinglich oder die Menschen sind über die Gefahr zu wenig informiert. Besonders in südostasiatischen Ländern wie Bangladesch und Vietnam sterben Menschen durch das Gift oder leiden unter Hautkrankheiten und Krebs.

Der knapp 29-minütige Film wurde für seine feinfühlige Darstellung und die Thematik mit einem ersten Platz in der Kategorie „öffentliches Gesundheitswesen“ beim Woodpecker International Film Festival (WIFF) ausgezeichnet. Das ist ein international bekanntes indisches Umweltfilmfestival, bei dem Kurzfilme und Dokumentationen prämiert werden.


Die Forscher fanden Arsen auch im Reis.
Er ist Grundnahrungsmittel für die
Menschen in Vietnam und Bangladesch.
Foto: Andreas Kappler

Link zum Film (Verfügbar bis 31. 12. 2018):
<link https: www.zdf.de dokumentation planet-e planet-e-arsenic-englische-fassung-100.html>

www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-arsenic-englische-fassung-100.html

Kontakt:
Prof. Dr. Andreas Kappler
Universität Tübingen
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Zentrum für Angewandte Geowissenschaften
Telefon +49 7071 29-74992
<link mail window for sending>andreas.kappler[at]uni-tuebingen.de

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