Uni-Tübingen

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16.03.2021

Skispringen: Athleten aus dem eigenen Land besser bewertet

Studie aus der Sportwissenschaft zeigt, dass selbst professionelle Punktrichter voreingenommen urteilen

Punktrichter im Skispringen bevorzugen die Athleten aus dem eigenen Land. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Felix Otto, Professor Tim Pawlowski (beide Sportökonomik an der Universität Tübingen) und Professor Alex Krumer (Molde University College). Die Ergebnisse erscheinen in Kürze im Scandinavian Journal of Economics, Medien aus verschiedenen Ländern haben bereits berichtet. 

Die Beurteilung durch Punktrichter aus verschiedenen Nationen ist Teil der Bewertung in Skisprung-Wettbewerben. Dass hier nicht immer objektiv geurteilt wird, zeigen die Sportökonomen nun in ihrer Untersuchung. Dafür haben die Wissenschaftler mehr als 15.000 Sprünge aus Weltcups, Nordischen Skiweltmeisterschaften und Olympischen Spielen zwischen 2010 und 2017 ausgewertet. Ihre Ergebnisse zeigen, dass die Punkrichter den Athleten aus dem eigenen Land systematisch mehr Punkte geben. Damit bestätigen sie die Ergebnisse einer amerikanischen Studie aus dem Jahr 2006.

Publikation:

Krumer, Alex; Otto, Felix & Pawlowski, Tim (2021). Nationalistic bias among international experts: Evidence from professional ski jumping. Scandinavian Journal of Economics

Kontakt:

Felix Otto
Universität Tübingen 
Sportökonomik, Sportmanagement und Sportpublizistik
 Telefon: +49 7071 29 76545
felix.ottospam prevention@uni-tuebingen.de 

Prof. Dr. Tim Pawlowski
Universität Tübingen 
Sportökonomik, Sportmanagement und Sportpublizistik
 Telefon: +49 7071 29 76544
tim.pawlowskispam prevention@uni-tuebingen.de 

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