Uni-Tübingen

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18.05.2022

Überweidung kippt komplettes Ökosystem

Forschungsteam mit Tübinger Beteiligung identifiziert Grenzwert auf mikrobiologischer Basis

Die Weideflächen in Tibet werden hauptsächlich für Yaks genutzt.

Das Tibetplateau hat eine besondere Bedeutung als Weideökosystem, als Kohlenstoffspeicher, für die Entstehung des Monsuns und für die Trinkwasserversorgung. Bei niedriger bis moderater Beweidung schützen tote und lebende Wurzeln der dort verbreiteten Kobresiarasen die Böden vor Degradation, also dem schrittweisen Verlust ihrer Ökosystemfunktionen bis hin zur Erosion. Ein internationales Forschungsteam mit Tübinger Beteiligung hat erstmals auf mikrobiologischer Basis den kritischen Grenzwert der Beweidung identifiziert, ab dem eine Degradation unumkehrbar ist. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

Kontakt:

Prof. Dr. Michaela Dippold
Universität Tübingen
Geosphären-Biosphären Wechselwirkungen
Geo- und Umweltforschungszentrum

 Telefon: 0157-71732928
E-Mail: michaela.dippoldspam prevention@uni-tuebingen.de 

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