Uni-Tübingen

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30.11.2018

Tübinger Refugee Programm – Sprungbrett ins Studium

Das dritte Tübinger Refugee Programm (Vorstudium über 10 Monate) ist Mitte Oktober erneut mit 36 geflüchteten Teilnehmern gestartet. Neben der Fremdsprache Deutsch werden vor allem auch interkulturelle Kompetenzen vermittelt. Zudem können die Teilnehmer/innen Fachkurse wie akademisches Arbeiten, Englisch, Mathe, Chemie oder Deutsch für Mediziner besuchen.

Gruppe „Einstein“ bei der Stadtführung durch das herbstliche Tübingen

„Das Programm übertrifft bereits jetzt meine Erwartungen,“ sagt Aladdin, der einen Master in Islamic Banking mit bringt. Am meisten schätzen die geflüchteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Vorkurses die Vielfalt des Programms und begeistern sich für Fächer wie das Leben in Deutschland oder Interkulturelle Kommunikation. Die Diskussion in den Kursen und mit den deutschen Buddies über Themen wie Werte, Sozialisation, deutsche Geschichte/Politik oder interreligiöser Dialog unterscheidet das Tübinger Programm von den Angeboten anderer Universitäten. „Wir halten den Austausch über Themen wie Kopftuch, Ausgrenzung, Integration oder Geschlechterrollen für essentiell wichtig, um voneinander zu lernen und durch den jeweiligen Perspektivwechsel mehr Verständnis füreinander zu entwickeln,“ meint Christine Rubas, Leiterin des Refugee Programms.

Das ganzheitliche Konzept des Programms trägt erste Früchte: Drei Viertel aller Absolventen haben den Sprung ins Studium bereits geschafft und studieren mittlerweile Medizin, Informatik, Erziehungswissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften. „Es ist wunderbar, dass es auch solch positive Nachrichten über die Integration von Geflüchteten gibt,“ freut sich Mirvat, Lehramtsstudentin an der School of Education und Hiwi im Program. „Das zeigt, dass Integration funktionieren kann und alle davon profitieren.“

Christine Rubas

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