Uni-Tübingen

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02.03.2021

Führungsqualität steigern und exzellente Ergebnisse fortsetzen

Leitlinien guter Führung sind kein End-, sondern ein Anfangspunkt

Mit einer sehr gut besuchten Online-Informationsveranstaltung, an der am 23.2.2021 rund 150 interessierte Mitarbeitende aus Wissenschaft, Lehre, Verwaltung und Technik der Universität Tübingen teilnahmen, ging das Projekt zur partizipativen Erarbeitung von „Leitlinien guter Führung“ in die nächste Runde.

Professor Dr. Bernd Engler, Rektor der Universität, begrüßte die Teilnehmenden und hob in seinen Ausführungen die Bedeutung des partizipativen Prozesses für das angestrebte Ziel der gesamtuniversitären Leitlinien guter Führung hervor. Dabei unterstrich Rektor Engler die Grundüberzeugung der Universitätsleitung, dass exzellente Ergebnisse immer auch Resultat guter Führung seien. Zu den Zielen der Erarbeitung der Leitlinien gehöre es, einen Rahmen für weitere Maßnahmen zu setzen, um die Führungsqualität an der Universität Tübingen kontinuierlich zu verbessern und somit zu einem stetigen Kulturwandel beizutragen. Engler betonte, dass dadurch weitere entscheidende Schritte auf dem bereits eingeschlagenen Weg zu einer „Culture of Commitment and Cooperation“ gegangen würden. Ein gutes Miteinander in Forschung, Lehre und Verwaltung, das von Auseinandersetzung und Offenheit lebe, sei ein entscheidender Erfolgsfaktor für die guten Ergebnisse an der Exzellenzuniversität. Weiter formulierte Engler, dass die geplante Verabschiedung der Leitlinien guter Führung im Herbst 2021 kein Endpunkt sei, sondern vielmehr der Anfang für die Umsetzung in konkrete Maßnahmen. Die Implementierung der Leitlinien in der gesamten Universität bedeute, dass Führungskräfte die Leitlinien guter Führung mit Leben füllen und diese in allen Bereichen ihres Aufgabenspektrums anwenden. Führungskräfte und Mitarbeitende sollten sich mit den Leitlinien guter Führung auseinandersetzen und miteinander in einen offenen Dialog treten. Neben Orientierung und Erwartungsklarheit solle es gelingen, dass durch ein gemeinsames Grundverständnis allen Mitarbeitenden Wertschätzung entgegengebracht werde. Professor Dr. Engler lud abschließend alle Teilnehmenden ein, sich im Prozess zu engagieren und weiter kritisch mitzudenken. 

Im Anschluss gab Hans-Werner Bormann, der als externer Berater der WSBF-Beratergruppe gemeinsam mit der Abteilung Personalentwicklung den Prozess begleitet, Einblicke in das Thema „Nutzen und Risiken von Führung“. Bormann ging hierzu auf die Fragestellungen „Was bedeutet Führung eigentlich?“, „Führung – Kann das eigentlich jeder?“ und „Was macht eine Führungskraft überhaupt?“ ein. Ein kurzer Überblick über die Risiken und Chancen von Führung bildeten den Abschluss des Fachvortrags (zum Download unter https://uni-tuebingen.de/de/181138, sichtbar nach Anmeldung im Intranet).

Im Anschluss stellte Dr. Daniela Bister, Leiterin der Personalentwicklung und Projektverantwortliche, den Entwicklungsprozess der Leitlinien guter Führung dar und wies insbesondere auf die Teilnahme an den kommenden Workshops hin. Diese stellen einen von drei Bausteinen der Partizipation dar. Die Termine für die Workshops sind:

  1. Für Führungskräfte/Mitarbeitende mit Führungsverantwortung: 15.03.21, 
  2. Für Mitarbeitende ohne Führungsverantwortung: 17.03.21, 
  3. Für Führungskräfte mit Führungsverantwortung und Mitarbeitende ohne Führungsverantwortung: 20.04.21.

Alle Beschäftigten der Universität Tübingen seien im Rahmen der Workshops herzlich eingeladen, ihre Perspektiven und Erfahrungen in den 14-monatigen Entwicklungsprozess einzubringen. Bister betonte, dass bereits in der Entwicklungsphase der zukünftige Umsetzungsprozess mitgedacht werde. Ziel sei es, die Leitlinien so abstrakt wie nötig, aber so konkret wie möglich zu formulieren. Alle Personen, die an den Workshops teilnähmen, würden dazu angeleitet werden, die besprochenen Inhalte direkt im Arbeitsalltag umzusetzen. 

Professorin Dr. Monique Scheer, Prorektorin für Internationales und Diversität, betonte in ihrem Schlusswort, dass dieser Prozess, dem sie sich besonders verbunden fühle, vor allem vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Beschäftigtengruppen an der Universität wichtig sei. Führungskräfte an der Universität müssten in besonderem Maße ein Gespür für die Diversität der Beschäftigten mitbringen und so hoffe sie, dass die Implementierung der Leitlinien inneruniversitäre Gespräche fördere. Es gehe um einen kontinuierlichen Vertrauensaufbau und die Kultivierung von Respekt, um dauerhaft gute Arbeitsergebnisse zu ermöglichen und ein gutes Miteinander zu schaffen. Weiter plädierte Scheer an alle Teilnehmenden, mitzuwirken, um gemeinsam praktikable Lösungen zu finden, damit am Ende auch die Kernaufgabe der Universität – Forschung und Lehre – davon profitieren könne.

Team der Abteilung Personalentwicklung

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