Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 2/2013: Forum

Alumni-Treffen in Stellenbosch

14 Jahre Südafrika-Programm der Universität Tübingen

„Wer an diesem Programm teilgenommen hat, spürt, dass sein Leben nicht mehr dasselbe ist wie zuvor. Ich habe es geschafft und bin heute erfolgreich, das verdanke ich diesem Programm“. – Mbuso Tshaka, Teilnehmer am Südafrika-Programm der Universität Tübingen im Jahr 2004.

Anfang April trafen sich an der Universität im südafrikanischen Stellenbosch 65 ehemalige Teilnehmer des Südafrika-Programms der Universität Tübingen zu einem Alumni-Wochenende. Mehrere Workshops sowie ein umfangreiches Begleitprogramm gaben Gelegenheit zu einem regen Austausch. Begrüßt wurden die Teilnehmer von Robert Kotzé, Senior Director des Postgraduate and International Office der Universität Stellenbosch, gemeinsam mit Professor Dr. Heinz-Dieter Assmann, Prorektor für Internationales der Universität Tübingen und dem deutschen Generalkonsul in Stellenbosch Roland Herrmann. Stellenbosch ist Partneruniversität der Universität Tübingen und unterstützt das Südafrika-Programm seit Jahren.

Mittlerweile 260 Alumni hat das seit dem Jahr 2000 bestehende Südafrika-Programm der Universität Tübingen hervorgebracht. Finanziert wird es seit Beginn hauptsächlich durch Mittel des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) Baden-Württemberg. Es bietet alljährlich im Januar 18 bis 20 Studierenden aller Fachrichtungen die Möglichkeit eines vierwöchigen Aufenthalts an der Universität Tübingen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus den südafrikanischen Provinzen Gauteng, Eastern Cape, Western Cape, KwaZulu-Natal. Neben einem Deutschkurs beinhaltet das Programm – englischsprachige – Seminare zu deutscher Wirtschaft, Politik, Kultur, Landeskunde und Geschichte sowie ein umfassendes Rahmenprogramm mit Exkursionen und Betriebsbesichtigungen. Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern handelt es sich überwiegend um sozial schwächer gestellte Studierende, die durch diesen ersten Auslandsaufenthalt die Möglichkeit bekommen sollen, ihre Berufschancen zu verbessern.

„Das Reunion-Treffen hat die Entwicklung des Südafrika-Programms in den vergangenen 14 Jahren wieder sichtbar gemacht – der Geist und die Begeisterung, die ich im Jahr 2000 erlebt habe, ist immer noch spürbar!”, sagte Faith October beim Treffen in Stellenbosch. Dort wurde im Rahmen eines Workshops auch das Konzept für ein „Alumni-Portal“ zum allgemeinen, berufs- und karriereorientierten Austausch erarbeitet, für ehemalige und zukünftige Teilnehmer. Dieses Konzept wollen jetzt sieben der ehemaligen Programm-Teilnehmer umsetzen.

Die Reunion, das Alumni-Treffen in Stellenbosch, wurde finanziert vom BMBF im Rahmen des deutsch-südafrikanischen Jahres der Wissenschaft. Viele Teilnehmer, die aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Verhältnissen kommen, sind durch ihren Aufenthalt an der Universität Tübingen gewachsen, haben neue Perspektiven und Karrierechancen genutzt und bringen sich heute beruflich erfolgreich für ihr Land Südafrika ein. Dies belegen viele Gästebucheintragungen beim Alumni-Treffen in Stellenbosch.

Barbara Owen