Tübingen School of Education (TüSE)

TüNaProDoc

Konzeption

2016 wurde das Nachwuchsförderprogramm TüNaProDoc aufgelegt, das dezidiert für die Zielgruppe der Promovierenden mit Qualifikationsarbeiten im Themenfeld Lehrer:innenbildung, Schul- und Unterrichtsforschung konzipiert ist.

Vorwiegend weisen die Dissertationsarbeiten der Teilnehmenden eine fachdidaktische oder bildungswissenschaftliche Schwerpunktsetzung auf; gleichwohl steht das Programm auch jenen Promovierenden offen, welche im Rahmen ihrer Promotion eine fachwissenschaftliche Fragestellung mit erkennbarem Schul- oder Bildungsbezug verfolgen. Angesichts der integrativen Anlage steht TüNaProDoc  Promovierenden aus allen 25 lehrerbildenden Fächern am Standort offen und vereint auf diese Weise verschiedenste Wissenschaftsdisziplinen sowie forschungsmethodo(log)ische Zugänge.

Kennzeichnend für die Zielgruppe in TüNaProDoc ist überdies die unterschiedlich gelagerte Nähe zur schulischen Praxis: So sind unter den derzeit knapp 50 Teilnehmenden sowohl Doktorand:innen, die direkt im Anschluss an ihre Masterarbeit eine Promotion aufgenommen haben (und damit noch über keine eigene schulische Lehrerfahrung verfügen), als auch solche, die parallel zur unterrichtlichen Tätigkeit promovieren oder nach erfolgtem Referendariat zurück in die Wissenschaft gekehrt sind.

Die Programmteilnehmer können von folgenden Qualifikations- und Unterstützungsangeboten profitieren:

  • In individuellen Erstgesprächen skizzieren die Doktorand:innen ihr Forschungsvorhaben: Erforderliche Unterstützungsbedarfe werden gemeinsam mit dem / der Erstbetreuerer:in ermittelt, bestehende universitäre Angebote aufgezeigt sowie auf Expert:innen am Standort verwiesen.
  • Jedes Semester werden darüber hinaus vielfältige forschungsmethodische Unterstützungsangebote und Veranstaltungen zusammengestellt, die von kooperierenden universitären Einrichtungen (z. B. LEAD Graduate School und Research Network, Graduiertenakademie, Methodenzentrum, Tübingen Open Science Initiative, QualiNet WiSo, Ethikkommission u. a.) ausgebracht werden. Eine Übersichtsliste über die verschiedenen Veranstaltungen kann bei Bedarf angefragt werden.  
  • Hinzu kommen bedarfsorientierte, flexible on-demand Förderangebote sowie im jährlichen Rhythmus stattfindende Doktorand:innen-Konvente, bei denen sie über den Fortschritt innerhalb ihrer Promotion berichten und zu wechselnden Input-Themen mit weiteren wissenschaftlichen Akteuren in den Austausch kommen.
  • Grundsätzlich steht den Programmteilnehmer:innen zudem ein individueller Förderetat in Höhe von 500 € zur Verfügung (Antrag).
  • Der mit 500 € dotierte Promotionspreis im Rahmen des Auszeichnungsverfahren herausragender Qualifikationsarbeiten in der Lehrerbildungs-, Schul- und Unterrichtsforschung (gestiftet vom Universitätsbund der Eberhard Karls Universität) rundet das Unterstützungsangebot ab und sorgt für eine erhöhte Sichtbarkeit exzellenter Forschung im Themenfeld.

Voraussetzung für die Teilnahme an den Angeboten sind eine Annahme als Doktorandin oder Doktorand in der Fakultät des jeweiligen Faches sowie Mitgliedschaft an der TüSE.