Osteuropäische Geschichte und Landeskunde

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26.04.2019

Botschafter der Ukraine besucht Universität Tübingen

S.E. Dr. Andrii Melnyk bedankt sich persönlich für die Rückgabe der Zarenurkunde – Austausch mit Rektorat und Fachbereichsvertretern

S.E. Dr. Andrii Melnyk, Botschafter der Ukraine in Berlin, trägt sich in der Goldene Buch der Universität Tübingen ein.

Der Botschafter der Ukraine, S.E. Dr. Andrii Melnyk, hat der Universität Tübingen einen Besuch abgestattet. Er wurde von Rektor Professor Bernd Engler, Forschungsdezernentin Dr. Andrea Schaub und einer Abordnung aus mehreren Fachbereichen zum Gespräch empfangen. Er sei vor allem in einer Mission aus Berlin angereist, sagte der Botschafter im Austausch mit Professor Klaus Gestwa (Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde), Professorin Schamma Schahadat und Professor Tilmann Berger (Slavisches Seminar), Professorin Olga Garaschuk (Institut für Physiologie II) sowie Professor Bernd Heinrich (Juristische Fakultät): „Ich möchte mich dafür bedanken, dass die Zarenurkunde aus Ihrem Bestand nun wieder nach Kiew zurückkehren konnte.“ 

Die Originalurkunde aus dem Jahr 1708 war nach dem zweiten Weltkrieg als Kriegsbeute in die Bibliothek des Instituts für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde gelangt. Nachdem Tübinger Osteuropa-Forscherinnen ihre Herkunft nachvollzogen hatten, wurde sie im März 2019 vom baden-württembergischen Wissenschaftsministerium und dem Auswärtigen Amt an die Ukraine zurückgegeben. In dem kirchengeschichtlich bedeutsamen Dokument bestätigte der russische Zar Peter I. die Ernennung des Metropoliten (Erzbischof) von Kiew. Die Rückgabe fand unter großer Anteilnahme der ukrainischen Medien statt. Auch habe der Kulturminister die Urkunde persönlich am Flughafen in Empfang genommen, berichtete der Botschafter. 

Pressemitteilung zur Rückgabe der Zarenurkunde

Antje Karbe

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