PD Dr. Johannes Großmann
Privatdozent, Geschichte Westeuropas
Johannes Großmann ist als Privatdozent am Seminar für Zeitgeschichte für die Geschichte Westeuropas zuständig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der transnationalen und vergleichenden Geschichte, der Geschichte des Zweiten Weltkrieges, der Europäischen Integration und des Kalten Krieges sowie der politischen Ideengeschichte, der Erinnerungsgeschichte und der Wissensgeschichte. Derzeit arbeitet er an Forschungsprojekten zur Globalgeschichte des Antikommunismus sowie zur Wissenschaftsgeschichte der Kolonialzeit. Weitere Informationen zum Profil erhalten Sie hier.
Kontakt
johannes.grossmann @uni-tuebingen.de
Im Universitätsjahr 2022/23 vertrete ich den Lehrstuhl für Geschichte Westeuropas und der transatlantischen Beziehungen an der HU Berlin. Mehr dazu hier.
Sprechstunde
Da ich im Universitätsjahr 2022/23 nicht in Tübingen unterrichte, biete ich keine festen Sprechzeiten an. Bitte vereinbaren Sie bei Bedarf einen Termin per Mail.
Wissenschaftlicher Werdegang
2022 - 2023
Einjährige Vertretung des Lehrstuhls für Geschichte Westeuropas und der transatlantischen Beziehungen an der Humboldt-Universität zu Berlin
2021 - 2022
Einjährige Vertretung des Lehrstuhls für Zeitgeschichte an der Universität Tübingen
02/2021
Habilitation und Venia Legendi für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Tübingen
Habilitationsschrift "Auf dem Kriegspfad. Die deutsch-französische Grenzregion und der Weg in den Zweiten Weltkrieg"
2016 - 2017
Einjähriger Forschungsaufenthalt an der Université Paris IV-Sorbonne als Postdoc-Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)
10/2016
Lehrpreis der Universität Tübingen für das Public History-Projekt www.franzosen-tuebingen.de
07/2016
Positive Zwischenevaluation der Juniorprofessur
2014
Auszeichnung der Dissertationsschrift mit dem Bruno-Heck-Wissenschaftspreis
2013
Elternzeit
2012 - 2021
Juniorprofessor für Geschichte Westeuropas mit einem Schwerpunkt in der Zeitgeschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen
2012
Verteidigung der Dissertationsschrift „Die Internationale der Konservativen“
2008 - 2009
Elternzeit
2006 - 2012
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität des Saarlandes
2003 - 2004
Auslandsstudium am Institut d’Études Politiques in Paris
2001 - 2006
Studium der Historisch orientierten Kulturwissenschaften (Diplom) an der Universität des Saarlandes mit den Schwerpunkten Zeitgeschichte, Neuere Geschichte, Kulturgeographie, Kultur- und Mediengeschichte sowie dem Ergänzungsfach Öffentliches Recht
Forschung
Forschungsschwerpunkte
- Geschichte Europas im 19. und 20. Jahrhundert in seinen inneren und globalen Verflechtungen
- Kultur- und Sozialgeschichte des Zweiten Weltkriegs,, des Kalten Krieges und der Europäischen Integration
- Vergleichende, transnationale und transregionale bzw. grenzüberschreitende Geschichte
- Politische Ideengeschichte
- Erinnerungsgeschichte
- Wissens- und Wissenschaftsgeschichte des Kolonialismus
Aktuelle Projekte
Universität und Kolonialismus – Weltwissen und koloniales Erbe an der Universität Tübingen
Universität und Kolonialismus – Weltwissen und koloniales Erbe an der Universität Tübingen
Derzeit arbeite ich zusammen mit mehreren Kolleginnen und Kollegen an einem interdisziplinären Forschungsvorhaben zur Kolonialvergangenheit der Universität Tübingen. Daran beteiligt sind außer mir Prof. Dr. Gabriele Alex (Ethnologie), Prof. Dr. Jochen von Bernsdorff (Völkerrecht), Prof. Dr. Bernd Grewe (Geschichtsdidaktik/Public History), Prof. Dr. Jürgen Kampmann (Kirchengeschichte), Prof. Dr. Thomas Potthast (Ethik der Wissenschaften), Prof. Dr. Thomas Thiemeyer (Kulturwissenschaften) und PD Dr. Henning Tümmers (Medizingeschichte). Ich selbst befasse mich in diesem Rahmen mit dem kolonialen Erbe der Universitätssammlungen, wobei mein Schwerpunkt auf der Sammlung des Paläontologischen Instituts liegt. Diese Sammlung gilt als eine der größten paläontologischen Universitätssammlungen weltweit und umfasst zahlreiche Typenexemplare. Ein Teil der Sammlung stammt aus den ehemaligen deutschen Kolonien und aus anderen Regionen des globalen Südens. Das Projekt reicht weit über eine einfache Provenienzforschung hinaus. So frage ich nach den Praktiken des Sammelns und Ordnens, nach den Formen der Wissensproduktion und -zirkulation sowie der Selbstverortung und Selbstreflexion der paläontologischen Wissenschaften an der Universität Tübingen, die eng mit anderen Forschungsstandorten und -einrichtungen innerhalb und außerhalb Deutschlands kooperierte.
Wider die Entspannung. Die Entstehung einer globalen antikommunistischen Gemeinschaft in den „langen“ 1960er Jahren
Wider die Entspannung. Die Entstehung einer globalen antikommunistischen Gemeinschaft in den „langen“ 1960er Jahren
Das Projekt untersucht, wie sich antikommunistische Akteure, Ideen und Praktiken angesichts der Entspannungspolitik der 1960er und 1970er Jahre grundlegend transformierten. Auf breiter Quellengrundlage und mit einem kulturgeschichtlich fundierten Instrumentarium soll das Projekt die bisherige Forschung zur Geschichte des Antikommunismus in zeitlicher und räumlicher Hinsicht erweitern, zur Dekonstruktion klassischer Deutungsmuster des Kalten Krieges (Bipolarität, Zentren/Peripherien, Krisen/Entspannung, Primat der Politik) beitragen und gleichzeitig nach den Ursachen, Mechanismen und Trägern von Globalisierungsprozessen fragen. Die „langen“ 1960er Jahre erscheinen in dieser Perspektive weniger als eine Phase der Entspannung denn als eine Zeit des globalen Umbruchs, an deren Ende der Antikommunismus wieder zu einem zentralen Element in der politischen Rhetorik westeuropäischer und US-amerikanischer Regierungen wurde. Das Projekt wird durch das Juniorprofessoren-Programm des Landes Baden-Württemberg gefördert. Agnès Vollmer arbeitet an einer Teiluntersuchung zur Entstehungsgeschichte der World Anti-Communist League (WACL). Kooperationspartner sind Prof. Dr. You Jae Lee (Koreanistik) und Dr. Thomas W. Gijswijt (Amerikanistik).
Abgeschlossene Projekte
Auf dem Kriegspfad. Die deutsch-französische Grenzregion und der Weg in den Zweiten Weltkrieg (Habilitationsschrift)
Auf dem Kriegspfad. Die deutsch-französische Grenzregion und der Weg in den Zweiten Weltkrieg (Habilitationsschrift)
Habilitationsprojekt im Rahmen des zusammen mit Prof. Dr. Dr. h.c. Rainer Hudemann (Universität des Saarlandes), Prof. Dr. Olivier Forcade (Paris IV-Sorbonne) und Prof. Dr. Fabian Lemmes (Ruhr-Universität Bochum) geleiteten Forschungsvorhabens „Evakuierungen im deutsch-französischen Grenzraum 1939–1945“ (EDEFFA). Das von 2012–2016 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Agence Nationale de la Recherche (ANR) geförderte Verbundprojekt untersucht die politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und erinnerungsgeschichtlichen Implikationen der Evakuierungen von 1939/40 an der deutsch-französischen Grenze. Aufbauend darauf stellt das Habilitationsprojekt der Frage, wie die Umstellung der deutschen und französischen Gesellschaft auf die Bedingungen des Krieges verlief und welche Rolle dabei die Entwicklungen an der deutsch-französischen Grenze spielten. Indem das Projekt lokale, regionale, nationale und transnationale Untersuchungsperspektiven miteinander vergleicht und verschränkt, ermöglicht es einen neuen Blick auf die Wechselwirkungen zwischen „Raum“ und „Gesellschaft“ sowie auf die Rolle sozialräumlicher Ordnungen und Grenzziehungen für den Wandel von Identitätsvorstellungen.
Wohlfahrtspflege im Zweiten Weltkrieg. Deutschland und Frankreich im transnationalen Vergleich
Das Forschungsprojekt widmet sich den in den Kriegsjahren bedeutendsten Wohlfahrtsverbänden aus Deutschland und Frankreich: der 1932 gegründeten Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) und dem 1914 entstanden, 1939 wiederbelebten Secours National. Sie sollen erstmals in vergleichender Perspektive untersucht und auf fünf Aspekte hin analysiert werden: 1) ihre Verortung in der Geschichte der sozialen Fürsorge zwischen 1870 und 1960, 2) ihre Verankerung in politischen Systemen mit divergierenden ideologischen Prämissen, 3) ihre öffentliche Perzeption und ihre propagandistische Instrumentalisierung, 4) ihre Bedeutung für den Wandel von Sozial- und Geschlechterordnungen sowie 5) die transnationale Dimension ihres Engagements. Das Projekt wird von Daniel Hadwiger bearbeitet und wurde von Juli 2014 bis Juni 2015 durch das Nachwuchsförderungsprogramm der Universität Tübingen finanziert.
Wider die Entspannung. Die Entstehung einer globalen antikommunistischen Gemeinschaft in den „langen“ 1960er Jahren
Das Projekt untersucht, wie sich antikommunistische Akteure, Ideen und Praktiken angesichts der Entspannungspolitik der 1960er und 1970er Jahre grundlegend transformierten. Auf breiter Quellengrundlage und mit einem kulturgeschichtlich fundierten Instrumentarium soll das Projekt die bisherige Forschung zur Geschichte des Antikommunismus in zeitlicher und räumlicher Hinsicht erweitern, zur Dekonstruktion klassischer Deutungsmuster des Kalten Krieges (Bipolarität, Zentren/Peripherien, Krisen/Entspannung, Primat der Politik) beitragen und gleichzeitig nach den Ursachen, Mechanismen und Trägern von Globalisierungsprozessen fragen. Die „langen“ 1960er Jahre erscheinen in dieser Perspektive weniger als eine Phase der Entspannung denn als eine Zeit des globalen Umbruchs, an deren Ende der Antikommunismus wieder zu einem zentralen Element in der politischen Rhetorik westeuropäischer und US-amerikanischer Regierungen wurde. Das Projekt wird durch das Juniorprofessoren-Programm des Landes Baden-Württemberg gefördert. Agnès Vollmer arbeitet an einer Teiluntersuchung zur Entstehungsgeschichte der World Anti-Communist League (WACL). Kooperationspartner sind Prof. Dr. You Jae Lee (Koreanistik) und Dr. Thomas W. Gijswijt (Amerikanistik).
Wohlfahrtspflege im Zweiten Weltkrieg. Deutschland und Frankreich im transnationalen Vergleich
Wohlfahrtspflege im Zweiten Weltkrieg. Deutschland und Frankreich im transnationalen Vergleich
Das Forschungsprojekt widmet sich den in den Kriegsjahren bedeutendsten Wohlfahrtsverbänden aus Deutschland und Frankreich: der 1932 gegründeten Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) und dem 1914 entstanden, 1939 wiederbelebten Secours National. Sie sollen erstmals in vergleichender Perspektive untersucht und auf fünf Aspekte hin analysiert werden: 1) ihre Verortung in der Geschichte der sozialen Fürsorge zwischen 1870 und 1960, 2) ihre Verankerung in politischen Systemen mit divergierenden ideologischen Prämissen, 3) ihre öffentliche Perzeption und ihre propagandistische Instrumentalisierung, 4) ihre Bedeutung für den Wandel von Sozial- und Geschlechterordnungen sowie 5) die transnationale Dimension ihres Engagements. Das Projekt wurde von Daniel Hadwiger bearbeitet und von Juli 2014 bis Juni 2015 durch das Nachwuchsförderungsprogramm der Universität Tübingen finanziert.
Die Internationale der Konservativen. Transnationale Elitenzirkel und private Außenpolitik in Westeuropa seit dem Zweiten Weltkrieg (Dissertation)
Die Internationale der Konservativen. Transnationale Elitenzirkel und private Außenpolitik in Westeuropa seit dem Zweiten Weltkrieg (Dissertation)
Die Dissertation untersucht, wie sich – anknüpfend an antiliberale, antidemokratische und antimarxistische Traditionen der Zwischenkriegszeit – einflussreiche christlich-konservative Politiker, Publizisten und Unternehmer aus zahlreichen westeuropäischen Ländern nach 1945 in mehreren transnational agierenden Elitezirkeln zusammenschlossen. Zu ihnen gehörten insbesondere das Centre Européen de Documentation et d’Information (CEDI), das Comité International de Défense de la Civilisation Chrétienne (CIDCC), das Liechtensteiner Institut d’Études Politiques de Vaduz und der sogenannte Cercle. Im Laufe der 1950er, 1960er und 1970er Jahre entwickelten sich diese personell und organisatorisch eng verflochtenen, von der Öffentlichkeit nur wenig beachteten Elitezirkel zu einer „Internationale der Konservativen“, die als Sammelpunkt konservativer Kräfte in Europa diente, Einfluss auf politische Verständigungs- und Entscheidungsprozesse nahm und gleichzeitig als Katalysator für den Wandel konservativer Werte und Ideen fungierte.
Publikationen (Auswahl)
Monographien
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Großmann, Johannes: Zwischen Fronten. Die deutsch-französische Grenzregion und der Weg in den Zweiten Weltkrieg, Göttingen (Wallstein) 2022 (= Moderne Zeit, Bd. 34).
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Großmann, Johannes: Die Internationale der Konservativen. Transnationale Elitenzirkel und private Außenpolitik in Westeuropa seit 1945, München (Oldenbourg) 2014 (= Studien zur internationalen Geschichte, Bd. 35).
Rezensionen u.a. erschienen bei H-Soz-Kult, Francia-Recensio, Neue Politische Literatur, in der Vierteljahrsschrift für Wirtschafts- und Sozialgeschichte und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Mitarbeit im Autoren- bzw. Herausgeberkollektiv
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Butter, Michael/Caumanns, Ute/Grewe, Bernd/Großmann, Johannes/Kuber, Johannes (Hg.): Von Hinterzimmern und geheimen Machenschaften. Verschwörungstheorien in historischer Perspektive, Stuttgart (= Im Dialog. Beiträge aus der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Bd. 3) 2020. Zum Download.
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Großmann, Johannes/Miard-Delacroix, Hélène (Hg.): Frankreich, Deutschland und die USA in den ,langen‘ 1960er Jahren. Ein transatlantisches Dreiecksverhältnis – La France, l’Allemagne et les États-Unis pendant les ,longues‘ années 1960. Une relation triangulaire transatlantique – The United States, Germany and France during the ,long‘ 1960s. A Transatlantic Triangular Relationship, Stuttgart (Steiner) 2018. Rezensionen u.a. erschienen bei H-Soz-Kult, Francia-Recensio und in Central European History.
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Forcade, Olivier/Dubois, Mathieu/Großmann, Johannes/Lemmes, Fabian/Hudemann, Rainer (Hg.): Exils intérieurs. Les évacuations à la frontière franco-allemande (1939–1940), Paris (Presses de l’Université Paris-Sorbonne) 2017. Rezension in French History.
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Großmann, Johannes/Osmont, Matthieu (Hg.): Die Franzosen in Tübingen (1945–1991). Ein virtueller Stadtrundgang, Tübingen 2015, URL: www.franzosen-tuebingen.de.
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Angelow, Jürgen/Großmann, Johannes (Hg.): Wandel, Umbruch, Absturz. Perspektiven auf das Jahr 1914, Stuttgart (Steiner) 2014.
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Forcade, Olivier/Großmann, Johannes/Hudemann, Rainer/Lemmes, Fabian/Williams, Nicholas (Hg.): Evakuierungen im Europa der Weltkriege/Les évacuations dans l’Europe des guerres mondiales/Evacuations in World War Europe, Berlin (Metropol) 2014.
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Hudemann, Rainer unter Mitarbeit von Hahn, Marcus/Krebs, Gerhild/Großmann, Johannes (Hg.): Stätten grenzüberschreitender Erinnerung. Spuren der Vernetzung des Saar-Lor-Lux-Raumes im 19. und 20. Jahrhundert/Lieux de la mémoire transfrontalière. Traces et réseaux dans l’espace Sarre-Lor-Lux aux 19e et 20e siècles, 3., technisch überarbeitete Auflage, Saarbrücken 2009, URL: www.memotransfront.uni-saarland.de.
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Hudemann, Rainer/Heinen, Armin in Zusammenarbeit mit Großmann, Johannes/Hahn, Marcus: Das Saarland zwischen Frankreich, Deutschland und Europa 1945–1957. Ein Quellen- und Arbeitsbuch, Saarbrücken (Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung) 2007 (= Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung, Bd. 41).
Aufsätze
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Großmann, Johannes: La politique des réfugiés de la Troisième République, la défaite et le zonage de la France, in: Guerres mondiales et conflits contemporains n° 286 (2022), S. 13–27.
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Großmann, Johannes/Lemmes, Fabian: Les évacuations de populations en temps de guerre. L’exemple franco-allemand, in: HES – Histoire, économie & société 41 (2022) 1, S. 36–56.
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Großmann, Johannes: Vom Saurierjäger zum Menschenfänger. Der Tübinger Paläontologe Edwin Hennig zwischen Kolonialismus und Nationalsozialismus, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 72 (2021) 9/10, S. 513–525.
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„1968“ in Frankreich. Ein Nationalstaat im Stresstest, in: Eckel, Jan/Schild, Georg (Hg.): 1968 – Verdichtung des Wandels und globaler Moment, Tübingen (Mohr Siebeck) 2019, S. 69–100.
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Flucht nach Europa. Die abendländische Bewegung und die Transnationalisierung des Konservatismus nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Liebold, Sebastian/Schale, Frank (Hg.): Neugründung auf alten Werten? Konservative Intellektuelle und Politik in der Bundesrepublik, Baden-Baden (Nomos), S. 53-76.
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1914, un lieu de mémoire européen? De la commémoration nationale à l’émergence d’un consensus mémoriel, in: Guerres mondiales et conflits contemporains n° 265 (2017), S. 119–132.
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Die „Grundtorheit unserer Epoche“? Neue Forschungen und Zugänge zur Geschichte des Antikommunismus, in: Archiv für Sozialgeschichte 56 (2016), S. 549–590.
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L’« Internationale des Conservateurs ». Cercles d’élites transnationaux, diplomatie informelle et biographies croisées en Europe occidentale depuis 1945, in: HES – Histoire, économie & société 35 (2016) 2, S. 32–44.
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Geteiltes Schicksal, getrennte Erinnerung. Die Evakuierungen an der deutsch-französischen Grenze 1939/40, in: Picker, Marion/Kimmich, Dorothee (Hg.): Exil – Transfer – Gedächtnis. Deutsch-französische Blickwechsel/Exil – Transfert – Mémoire. Regards croisés franco-allemands, Frankfurt a.M. (Lang) 2016, S. 181–197.
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1914 als europäischer Erinnerungsort? Geteiltes, paralleles und gemeinsames Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkriegs, in: Angelow, Jürgen/Großmann, Johannes (Hg.): Wandel, Umbruch, Absturz. Perspektiven auf das Jahr 1914, Stuttgart (Steiner) 2014, S. 219–231.
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Das Unfassbare begreifen. Geschichts- und Mahnmalkultur in Deutschland zwischen „Objektivierung“ und „Europäisierung“, in: Herrmann Hans-Christian/Bauer, Ruth (Hg.): Widerstand, Repression und Verfolgung. Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus an der Saar, Saarbrücken (Röhrig) 2014 (= Schriftenreihe der Stiftung Demokratie Saarland e.V., Bd. 14), S. 395–419.
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„Baroque Spain“ as Metaphor. Hispanidad, Europeanism and Cold War Anti-Communism in Francoist Spain, in: Bulletin of Spanish Studies 91 (2014), S. 755–771.
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Winning the Cold War. Anti-Communism, Informal Diplomacy, and the Transnational Career of Jean Violet, in: New Global Studies 8 (2014), S. 87–101.
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The Comité International de Défense de la Civilisation Chrétienne and the Transnationalisation of Anti-Communist Propaganda in Western Europe after the Second World War, in: Dongen, Luc van/Roulin, Stéphanie/Scott-Smith, Giles (Hg.): Transnational Anti-Communism and the Cold War. Agents, Actions, and Networks, London (Palgrave Macmillan) 2014, S. 251–262.
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Großmann, Johannes/Lemmes, Fabian/Williams, Nicholas: Les évacuations dans l’espace frontalier franco-allemand pendant la Seconde Guerre mondiale: vers une histoire comparée, in: Roth, François (Hg.) : La Lorraine et les pays de la rive gauche du Rhin (Sarre, Palatinat, pays de Trèves) du XVIIIe siècle à nos jours, Moyenmoutier (edhisto) 2011, S. 125–139.
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Vom „christlichen Kominform“ zur „geistigen Nato“. Das Internationale Comité zur Verteidigung der Christlichen Kultur als transnationale antikommunistische Propagandaagentur, in: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2011, S. 139–154. Download
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Ein Europa der „Hintergründigen“. Antikommunistische christliche Organisationen, konservative Elitenzirkel und private Außenpolitik in Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Wienand, Johannes/Winkler, Christiane (Hg.): Die kulturelle Integration Europas, Wiesbaden (VS) 2010, S. 303–340.
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Sportpolitik im Saarland 1945–1954, in: Jahrbuch für Westdeutsche Landesgeschichte 31 (2005), S. 509–530.
Vollständige Publikationsliste
Eine Übersicht aller Publikationen von Johannes Großmann erhalten Sie hier (Stand: Oktober 2022)
Lehre
Sommersemester 2022
Vorlesung:
Nationalsozialismus. Eine transnationale Geschichte
Dienstag, 10 - 12 Uhr
Präsenzveranstaltung; Hörsaal Keplerstraße 0.01
Beginn 26.04.2022
Hauptseminar:
Metropolis. Stadt und Urbanität im Europa der Zwischenkriegszeit
Mittwoch, 9 - 12 Uhr
Präsenzveranstaltung; Hegelbau, Raum 201
Beginn 20.04.2022
Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf maximal 20 begrenzt
Oberseminar:
Oberseminar/Examsqolloquium Zeitgeschichte
Dienstag, 18 - 20 Uhr
Hybride Veranstaltung
Beginn 19.04.2022
Teilnahme auf Einladung oder persönliche Anfrage
Weitere Informationen zu den Lehrveranstaltungen erhalten Sie hier.
Wintersemester 2021/2022
Vorlesung:
Das Ende der Imperien. Europa und die Dekolonisation
Dienstag, 10 - 12 Uhr
Digital
Beginn 26.10.2021
Die einzelnen Sitzungen der Vorlesung sind jeweils ab dem Veranstaltungstermin online abrufbar. Dienstags von 11:15 bis 11:45 Uhr stehe ich Ihnen außerdem über Zoom für konkrete Fragen und Diskussionen zu den einzelnen Sitzungen zur Verfügung. Optional ist die Teilnahme an einer begleitenden Übung zur Vorlesung, die ebenfalls Dienstags von 14 bis 16 Uhr stattfindet.
Hauptseminar:
Macht und Volk. Rechtskonservatismus und Rechtspopulismus in Europa seit 1945
Mittwoch, 9 - 12 Uhr
Präsenzveranstaltung; Hegelbau, Großer Übungsraum 02
Beginn 26.10.2021
Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf maximal 20 begrenzt
Übung:
Das Ende der Imperien (Übung zur Vorlesung)
Dienstag, 14 - 16 Uhr
Digital
Beginn 26.10.2021
Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf maximal 20 begrenzt
Oberseminar:
Oberseminar/Examsqolloquium Zeitgeschichte
Dienstag, 18 - 20 Uhr
Digital
Beginn 19.10.2021
Teilnahme auf Einladung oder persönliche Anfrage
Weitere Informationen zu den Lehrveranstaltungen erhalten Sie hier.
Sommersemester 2021
Hauptseminar:
"Von menschlichen Fehlern und technischen Defekten. Kulturgeschichte des Unfalls im 19. und 20. Jahrhundert"
Dienstag, 10 - 12 Uhr
Digital (via Zoom)
Beginn 20.04.2021
Weitere Informationen zu den Lehrveranstaltungen erhalten Sie hier.
Wintersemester 2020/2021
Proseminar:
Ein neues Deutschland? Die DDR im internationalen Kontext (1945/49 - 1989/90)
Montag, 17 - 18 Uhr und 18.30 - 19.30 Uhr (mit Tutorium)
Präsenzveranstaltung; Raum: tbd. (siehe ALMA)
Beginn: 09.11.2020
Das Proseminar ist an die Übung "Von dunklen Zeiten und schwarzen Jahren. Vergangenheitsbewältigung in Westeuropa seit 1945" contenteditable="false" gekoppelt. Beide Veranstaltungen können nur zusammen belegt werden und finden nacheinander innerhalb des vierstündigen Zeitslots von 17-21 Uhr statt.
Übung (Lektürekurs):
Von dunklen Zeiten und schwarzen Jahren. Vergangenheitsbewältigung in Westeuropa seit 1945
Montag, 20 - 21 Uhr
Präsenzveranstaltung; Ort: tbd. (siehe ALMA)
Beginn: 09.11.2020
Die Übung ist an das Proseminar "Ein neues Deutschland? Die DDR im internationalen Kontext (1945/49 - 1989/90)" contenteditable="false" gekoppelt. Beide Veranstaltungen können nur zusammen belegt werden und finden nacheinander innerhalb des vierstündigen Zeitslots von 17-21 Uhr statt.
Weitere Informationen zu der Lehrveranstaltung erhalten Sie hier.
Sommersemester 2020
Lehrforschungsprojekt / Hauptseminar (mit Martin Deuerlein):
Eine Kultur- und Wissensgeschichte der Dinosaurier
HS: Mittwoch, 13 - 16 Uhr; Lehrforschungsprojekt: Mittwoch, 16 - 18 Uhr
HS: Hegelbau, Raum 306; Lehrforschungsprojekt: tba.
Beginn: 22.04.2020
Übung (Master-Niveau):
Die Natur des Menschen. Einführung in die Umweltgeschichte
Mittwoch, 8 - 10 Uhr
Hegelbau, Raum 201
Beginn: 22.04.2020
Weitere Informationen zu der Lehrveranstaltung erhalten Sie hier.
Wintersemester 2019/2020
Proseminar:
Großbritannien vom Zweiten Weltkrieg bis zur Ära Thatcher
Seminar: Dienstag, 10 - 12 Uhr; Tutorium: Dienstag, 9 - 10 Uhr
Hegelbau, Raum 306
Beginn: 15.10.2019
Die erste Sitzung findet bereits in der Semesterwoche am 15.10.2019 statt.
Beginn der Veranstaltung ist jeweils 9 Uhr s.t., um zwei entfallende Sitzungen
im November zu kompensieren.
Weitere Informationen zu der Lehrveranstaltung erhalten Sie hier.
Sommersemester 2019
Hauptseminar:
Neutralität und Neutralismus im 19. und 20. Jahrhundert
Freitag, 14 - 16 Uhr
26.04. - 10.05.: Hegelbau, Raum 201
24.05.: Hegelbau, Raum 505
31.05. - 19.07.: Hegelbau, Raum 306
Beginn: 26.04.2019
Besondere Lehrprojekte
„Imperiale Städte“. Kolonialismus und Erinnerung in Frankreich und Deutschland
Lehrprojekt in Zusammenarbeit mit Catherine Atlan (Aix-Marseille Université): Im Rahmen einer ersten Exkursion im Juli 2014 begab sich eine Gruppe von Studierenden aus Deutschland und Frankreich auf die Spuren der Kolonialzeit in Paris und Marseille. Die Ergebnisse dieser Exkursion wurden in Form einer Fotoausstellung im Deutsch-Französischen Kulturinstitut Tübingen und in den Archives Nationales d’Outre-Mer in Aix-en-Provence präsentiert. Eine zweite Exkursion in die „Imperialen Städte“ Berlin und Hamburg findet im Februar 2017 statt.
Die Franzosen in Tübingen. Ein virtueller Stadtrundgang
Lehrprojekt in Zusammenarbeit mit Matthieu Osmont (Deutsch-Französisches Kulturinstitut Tübingen): Dieses Public History-Projekt ist hervorgegangen aus einem Hauptseminar zur Geschichte der französischen Besatzungszeit in Tübingen nach dem Zweiten Weltkrieg. 29 Stationen, ergänzt um eine längere Einführung, sollen diese Zeit erklären und erlebbar machen. Die kurzen Texte sind um historisches Bildmaterial ergänzt. Sie können nach Art eines Audio-Guides auch als Tondateien abgerufen werden. Die Stationen sind auf vier Routen verteilt und lassen sich über eine digitale Karte und mit Hilfe von QR-Codes vor Ort leicht auffinden. Das Projekt wurde im Oktober 2016 mit dem Lehrpreis der Universität Tübingen ausgezeichnet.