Englisches Seminar

Alexander J. Wilson, Dr.

Mail:   alexander.wilsonspam prevention@philosophie.uni-tuebingen.de
Zimmer:   520

Sprechstunden

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Feriensprechstunden:   nach Vereinbarung
Tel:   07071/29-74309

Lebenslauf

    • April 2020 – März 2023: Postdoc im internationalen DFG–AHRC Projekt („The Íslendingasögur as Prosimetrum“). Deutsches Seminar/Skandinavistik, Universität Tübingen.
    • Januar 2020 – März 2020: Gastwissenschaftler im DAAD Stipendium (DAAD Short-Term Research Grant). Deutsches Seminar/Skandinavistik, Universität Tübingen.
    • October 2018 – September 2019: Postdoc im Stipendium von Universität Tübingen (Teach@Tuebingen Fellowship). Deutsches Seminar/Skandinavistik, Universität Tübingen.
    • Oktober 2014 – September 2018: Lehrbeauftragter in englischen (inkl. alt- und mittelenglischen) und altnordischen Literaturen. Department of English Studies, Durham University.
    • Oktober 2013 – September 2017: Promotion in Anglistik/Altnordistik im AHRC Stipendium (AHRC Doctoral Scholarship). Department of English Studies, Durham University. Titel der Dissertation: „Engi maðr skapar sik sjálfr: Individual Agency and the Communal Construction of Outsiders in Íslendingasögur Outlaw Narratives.“

Forschungsschwerpunkte

Im Fokus meiner Forschung steht die mittelalterliche Literatur Islands, im Besonderen das Korpus der Isländersagas. Ich interessiere mich vor allem für die soziopolitischen Aspekte dieser Texte sowie ihre Verbindungen zu und Schnittmenge mit Konzepten von Recht und Legalität. Während der Promotion konzentrierte ich mich auf diese Themen, wie sie im Subgenre der Ächtersagas erscheinen.

Mein aktuelles Projekt basiert auf der/den ästhetischen Funktion(en) der Mehrstimmigkeit in den prosimetrischen Isländersagas als Teil des internationalen Forschungsprojekts „The Íslendingasögur as Prosimetrum“ (University of Cambridge/Universität Tübingen). Der Verbindung der poetischen und prosaischen Formen in den Isländersagas wird allgemein eine überwiegend ästhetische Funktion zugeschrieben, jedoch werden die Eigenschaften dieser Funktion(en) noch nicht im Einzelnen charakterisiert und theoretisiert. Meine Forschung im Projekt knüpft deswegen an verschiedene theoretische Begriffe zu den Themen von Stimmen bzw. Mehrstimmigkeit, Erzählformen und Ästhetik an, um ein neues Theoriemodell zum Isländersaga-Prosimetrum, das die ästhetische(n) Funktion(en) der Texte näher erklären kann, zu entwickeln.

Publikationen

    • Wilson, Alexander, „The Transposition of Hyper-Masculine Gender-Roles in Pálnatóki’s Jómsvíkingalög,“ in bevorstehenden Sammelband über Jómsvíkinga saga, hg. von Alison Finlay und Jakob Morawiec [zur Veröffentlichung angenommen].
    • Wilson, Alexander, „Let the Right Skald In: Unwanted Guests in Sagas of Poets,“ in Unwanted: Neglected Approaches, Characters and Texts in Old Norse–Icelandic Studies, hg. von Daniela Hahn und Andreas Schmidt (München: Herbert Utz Verlag, 2021) [ im Druck].
    • Wilson, Alexander, „The Unfamiliar Other: Distortions of Social Cognition through Disguise in Two Íslendingasögur,“ in Social Norms in Medieval Scandinavia, hg. von Jakub Morawiec et al. (Amsterdam: Amsterdam University Press, 2019), 187–200.
    • Wilson, Alexander, „Ef eigi kœmi troll milli húss ok heima: Monstrousness and the Communication of Power in Sverris saga,“ Quaestio Insularis 16 (2016), 117–42.
    • Goodison, Natalie and Alexander Wilson (Hg.), On the Fringes: Outsiders and Otherness in the Medieval and Early Modern Worlds (Durham: Institute for Medieval and Early Modern Studies, 2015).
    • Wilson, Alexander, „The Vikings in Munster,“ in The Vikings in Munster, hg. von Tom Birkett und Christina Lee, Languages, Myths and Finds 3 (Nottingham: Centre for the Study of the Viking Age, 2015), 20–32.