Institut für Medienwissenschaft

Jun Zhang

Eberhard Karls Universität Tübingen
Institut für Medienwissenschaft
Wilhelmstraße 50
72074 Tübingen
Raum 210

 +49 7071 29-72327
jun.zhangspam prevention@uni-tuebingen.de

Sprechstunde

  • Vorlesungszeit: offene Sprechstunde mittwochs, 16:00 - 18:00 Uhr (einfach vorbeikommen)
  • Ggf. nach Vereinbarung via E-Mail

Curriculum Vitae

Jun Zhang fing mit seinem Bachelorstudium in Medienwissenschaft und Germanistik an der Universität Tübingen an und erwarb seinen Bachelorabschluss in Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Anschließend schloss er sein Masterstudium in Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin ab. Seit Oktober 2022 promoviert er an der Universität Tübingen bei Frau Prof. Dr. Susanne Marschall im Rahmen des Projekts „The Answering Machine“. Seine Dissertation beschäftigt sich mit sprachbasieter Mensch-KI-Interaktion und deren Auswirkungen auf die Psychotherapie. Seine Forschungsinteressen liegen in der KI-Ethik und der Künstlichen Intelligenz im Medienbereich (Wahrnehmung der künstlichen Stimmen), den immersiven Medien wie VR, der Filmsoziologie und der Neurofilmologie, der Geschlechterforschung sowie den Kulturphänomenen in Werbung und Film.


Lehrveranstaltung

  • Lehrredaktion (Wintersemester 2023/24): The Answering Machine: Human-Chatbot Encounter. Universität Tübingen.
  • Workshop (22.-26.04.2024): KI und Kreativität. Merz Akademie.

Das Forschungsprojekt „The Answering Machine“

Die Verarbeitung natürlicher Sprache versetzt Maschinen mit künstlicher Intelligenz (KI) zunehmend in die Lage, als soziale Partner zu interagieren. Damit zeichnen sich neue Formen von Mensch-Maschine-Beziehungen ab, die in einer Vielzahl fiktionaler Erzählungen antizipiert wurden, aber erst jetzt empirisch erprobt werden können.

"The Answering Machine" ist ein interdisziplinäres Projekt, das darauf abzielt, Mensch-KI-Interaktionen in ihrer kognitiven, sprachlichen und emotionalen Tiefe zu erforschen, wobei die Theaterbühne als Experimentierfeld für tiefgreifende, iterative Experimente genutzt wird. Maschinen, Social Bots, digitale Agenten, künstliche Intelligenzen oder maschinelle Lernsysteme werden in einen improvisierten Dialog mit menschlichen Improvisationstheater-Schauspielern gebracht. Dabei variieren wir KI-Sprachmodelle, um sowohl spezifische Fragestellungen der vier beteiligten Disziplinen - Psychologie, Computerlinguistik, Theater- und Medienwissenschaft - als auch allgemeine Phänomene wie Anthropomorphisierung, Personenwahrnehmung und Mensch-Maschine-Ko-Kreativität zu erforschen.

In gemeinsamen Laboratorien und öffentlichen Performances bringt das Projekt technologische Entwicklungen, künstlerische Forschung und kritische Reflexion zusammen und regt ein öffentliches Verständnis von KI an, das über das binäre dystopische/utopische Bild gängiger fiktionaler Erzählungen hinausgeht.


Vorträge

  • Zhang, J. (2023/May). Towards a ‚New Concept’ of Creativity: AI-generated Images and Their Aesthetics (English, 90 min). 2023 German-Chinese Media Summer Academy for Youth (Nanjing University of the Arts & MILC). Online in Tübingen, Germany.
  • Zhang, J. (2023/September). Emotionale Anhängigkeit von Künstlicher Intelligenz: affactive engagement & kognitive Auswirkungen. Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM), Bonn, Deutschland.
  • Zhang, J. (2023/November). Forschung an und mit KI. Institut für Medienwissenschaft der Universität Tübingen, Deutschland.
  • Zhang, J. (2023/Dezember). Kreatives Schreiben mit generativer KI. Generative KI als Chance oder Herausforderung? KI Makerspace, Tübingen, Deutschland.

Wissenschaftskommunikation


Bachelorarbeit

Geschlechterbilder in Femvertising. Eine qualitative Inhaltsanalyse der Kampagne „Real Beauty“ von Dove

Masterarbeit

Wenn Künstliche Intelligenz (KI) Filme macht. Ästhetische Verfahren der KI-generierten Filme