Dr. Christiane Bertram im Interview: "Erinnern und Demokratie"
Wie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sich zur historischen Bildung einsetzen lassen -
Anfang Oktober findet in Tübingen der „Tag der Zeitzeug:innen 2025“ statt.
Dr. Christiane Bertram vom Hector-Insitut für Empirische Bildungsforschung hat für ihre „Generationenprojekte“ Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in Ost und West zur deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte interviewen lassen. Die Bildungsforscherin und Historikerin untersucht, wie sich diese Oral-History-Quellen für unsere Erinnerungskultur und für ein besseres Geschichtsverständnis einsetzen lassen – in der Schule, aber auch in der Erwachsenen- und Breitenbildung. Am 1. und 2. Oktober organisiert sie in Tübingen den „Tag der Zeitzeug:innen 2025“ unter dem Motto „Erinnern und Demokratie“. Im Interview für Uni Tübingen aktuell spricht sie über die Rolle von historischem Denken und Geschichtsverständnis für unsere Demokratie.
Generationenportal Die ca. 20-minütigen Videos aus beiden Oral History-Projekten „Generation 1975: Mit 14 ins neue Deutschland“ und „Generation Mauerbau“ stehen auf dem “Generationenportal” für alle zur freien Nutzung zur Verfügung. Hier finden sich auch die Unterrichtseinheiten, die bisher auf Basis der Generationen-Interviews entwickelt wurden. Das Generationenportal ist ein Angebot auf dem Landesbildungsserver des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg. Link zum Generationenportal
Archiv Deutsches Gedächtnis Die lebensgeschichtlichen Interviews stehen Forschenden auf dem „Archiv Deutsches Gedächtnis“ zur Verfügung. Link zum Archiv Deutsches Gedächtnis
Die Wanderausstellung „Generationen verbinden“ startet im Herbst 2025 und wird in kleinen und großen Städten in Ost- und Westdeutschland gezeigt. Finanziert wird die Ausstellung zu einem großen Teil durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Die Stiftung Berliner Mauer und die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen sind Kooperationspartner bei diesem Projekt.