Kath. Institut für berufsorientierte Religionspädagogik

Exposé: Zum Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen

Die Deutschen Bischöfe                                                                                                                                                                           - Kommission für Erziehung und Schule -

Volltitel: Die Deutschen Bischöfe, Kommission für Erziehung und Schule, Bd. 2: Zum Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen, Bonn ²1991.

Aufbauend auf die Würzburger Synode und "Zum Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen" (1983) richtet die aktualisierte Version dieses Dokumentes den Blick erneut auf das berufliche Schulwesen und bezieht Veränderungen und neue Erkenntnis mit ein. Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, dass die beruflichen Schulen weiterhin viel zu wenig Beachtung fänden - und das obwohl diese so vielfältig seien und von der Mehrheit aller Schüler besucht werden. Im Hinblick auf den Religionsunterricht müsse sogar konstatiert werden, dass er besonders auf dem Prüfstand stehe.

Daher verortet das Dokument den Bildungsauftrag beruflicher Schulen zwischen Lebenswissen im Sinne einer ganzheitlichen Bildung und wirtschaftlichen Interessen und betont einmal mehr, dass dem Religionsunterricht hierbei eine entscheidende Rolle zukomme. Der Gründe sehen die Bischöfe in dem was der Religionsunterricht einerseits für die Schüler leistet (Stabilisierung der Persönlichkeit; eth. Handlungskompetenz; Schlüsselqualifikationen und Tugenden; u.vm.) und andererseits in der Heilsorge der Kirche.

Auf dieser Grundlage werden die Gegebenheit in der Praxis, die Rolle der SchülerInnen und LehrerInnen, die Ausfallquoten, Abmeldungen, Lehrpläne und Materialien, kritisch diskutiert und Konsequenzen angeregt. Denn: Der Religionsunterricht an beruflichen Schulen muss (weiterhin) als gleichrangig zu berufsbezogenen Fächern angesehen werden, er braucht gute Lehrer für guten Unterricht und nicht zuletzt muss seine Bedeutung erkannt und verteidigt werden.

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