Fachbereich Chemie

Dampfdruck

Mit dieser Animation können die molare Verdampfungsenthalpie und -entropie virtuell bestimmt werden.

Durch die Bestimmung des Dampfdruckes einer reinen Flüssigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur kann die Dampfdruckkurve aufgenommen werden. Aus dieser Abhängigkeit lassen sich sowohl die molare Enthalpie als auch Entropie der Verdampfung berechnen.

Die zu vermessende Substanz befindet sich im Verdam­pfungs­gefäß und im Hilfsmanometer. Das Ganze wird in ei­nem Wasserbad tem­pe­riert. Das Hilfsmano­me­ter ist über einen Rückfluss­kühler mit ei­nem Queck­silber­mano­meter verbun­den. Die Ap­pa­ratur kann mit einer Wasser­strahl­pumpe eva­kuiert und über eine Kapillare be­lüftet wer­den.

Wenn sich im Gasraum über dem Verdampfungsgefäß der Dampfdruck bei der eingestellten Temperatur ausgebildet hat, wird über die Kapillare am Belüftungshahn so lange Luft in die Apparatur gelassen, bis das Hilfsmanometer ausgeglichen ist. Dies bedeutet, dass dann der Druck im Rest der Apparatur gleich dem Dampfdruck über dem Verdampfungsgefäß ist. Am Quecksilbermanometer kann die Differenz gegen den Außendruck abgelesen werden. Damit diese Vorgehensweise funktioniert, muss natürlich zuerst die Apparatur evakuiert werden, und man kann immer nur von niedrigen zu höheren Dampfdrücken, also mit steigender Temperatur arbeiten.