Institut für Medienwissenschaft

03.12.2013

Öffentlicher Vortrag: Macht und Ohnmacht des politischen Journalismus

Der Spiegel-Reporter und Schriftsteller Markus Feldenkirchen über das Verhältnis von Journalismus und Politik.

Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht neue Affären zum Thema werden, Politiker unter Rechtfertigungsdruck geraten, Rücktrittsforderungen kursieren, Krisen und Skandale die öffentliche Agenda bestimmen. Zahlreiche Journalisten arbeiten heute im Regierungsviertel von Berlin; ein Heer von freien Mitarbeitern sucht nach Neuigkeiten; Atemlosigkeit und Konkurrenzdruck nehmen im Zeitalter der blitzschnellen Informationsübermittlung weiter zu. Die Affären und Affärchen um Christian Wulff, Rainer Brüderle und Peer Steinbrück haben für Aufsehen – und gleichermaßen für Politik- und Medienverdrossenheit gesorgt. Längst ist eine alte Frage wieder aktuell: Wer regiert eigentlich wen? Bestimmen die Medien die Politik oder bestimmt die Politik die Medien? Wie groß ist die Macht des Journalismus? Wie entwickelt scheint die Autonomie des Politischen?

Markus Feldenkirchen ist Spiegel-Reporter in der Hauptstadt, preisgekrönter Journalist und Autor mehrerer Romane. Seine Reportagen, Analysen und Interviews sorgen regelmäßig für Debatten. In seinem Vortrag auf Einladung der Tübinger Medienwissenschaft beschreibt er seine Situation als teilnehmender Beobachter des politischen Geschäfts, analysiert Grenzüberschreitungen auf beiden Seiten und nimmt zu aktuell grassierenden Medienkritik Stellung. Am Abend liest Feldenkirchen auf Einladung des Vereins Querfeldein aus seinem neuesten Roman Keine Experimente. Beide Veranstaltungen sind kostenlos; Interessierte sind herzlich willkommen.

Veranstaltungsorte und Zeiten:

Am 9. Dezember um 12.15 Uhr hält der Spiegel-Autor und Schriftsteller Markus Feldenkirchen einen Vortrag über die Macht und die Ohnmacht des politischen Journalismus. Die Veranstaltung findet in der Neuen Aula (Geschwister-Scholl-Platz) im Hörsaal 5 statt. Die Lesung findet im Ribingurumu in der Mühlstraße 20 statt und beginnt um 20 Uhr.

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