Institut für Medienwissenschaft

27.02.2023

Start des Digital-Humanities-Projekts AniVision am Institut für Medienwissenschaft

Erforschung marginalisierter Animationsformen unter Zuhilfenahme von Machine Learning und Computer Vision.

Als länderübergreifende Kooperation von Dr. Erwin Feyersinger mit Dr. Franziska Bruckner und Dr. Matthias Zeppelzauer von der Fachhochschule St. Pölten erforscht das AniVision-Projekt einen bisher marginalisierten Bereich in der Stilgeschichte der Animation. Untersuchungsgegenstand des von FWF und DFG im Rahmen des Weave Lead Agency-Verfahrens geförderten Projekts sind Gebrauchsfilme, die für einen bestimmten, meist kurzfristigen Zweck produziert werden, wie etwa Lehrfilme, Aufklärungsfilme oder Werbefilme. Animation wird in diesen Filmen vielfältig eingesetzt, unter anderem um ein Produkt möglichst eindrucksvoll zu bewerben, um einen Vorgang im Körperinneren anschaulich zu machen oder um das Publikum mittels einer animierten Figur emotional anzusprechen.

AniVision untersucht diese unterschiedlichen Verwendungsformen und stilistischen Besonderheiten von Animation anhand eines großen Korpus von Gebrauchsfilmen, die während der Zeit des Kalten Krieges in Österreich, Westdeutschland und Ostdeutschland produziert wurden, und verfolgt dabei einen interaktiven, automationsunterstützten Analyseansatz, der Animationsforschung und Computerwissenschaft eng miteinander verzahnt.


Weitere Informationen zum Projekt finden sich auf den Seiten des Research Center for Animation and Emerging Media.

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