Institut für Politikwissenschaft

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PIA - PERSONALMANAGEMENT: INTERKULTURELL & ALTERSGERECHT

  • Gefördert vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg und Europäischen Sozialfonds (ESF) in Baden-Württemberg
  • In Zusammenarbeit mit dem Berufbildungswerk ENAIP e. V. Stuttgart
  • Laufzeit: 1. November 2008 – 30. April 2010
  • Projektleitung: Harald Kohler / Josef Schmid
  • Projektbearbeitung: Harald Kohler / Norbert Kreuzkamp (ENAIP)
  • Projekthomepage: www.pia-web.com
  • Projektflyer: <link fileadmin uni_tuebingen fakultaeten sozialverhalten institut_fuer_politikwissenschaft prof.schmid documente forschung laufende_forschung pia-flyer_2009.pdf download herunterladen der datei>PIA-Informationsflyer
  • Projektworkshop: Workshop-Flyer | Programm
  • <link fileadmin uni_tuebingen fakultaeten sozialverhalten institut_fuer_politikwissenschaft prof.schmid documente forschung pia pia-abschlussbericht_web2_.pdf download herunterladen der datei>PIA-Abschlussbericht

Wie die Bundesrepublik generell befindet sich auch Baden-Württemberg in einer Phase des demographischen Wandels, der unmittelbare Auswirkungen auf die Struktur der Erwerbspersonen hat und darüber Einfluss auf die Unternehmen und die betrieblichen Arbeitsbeziehungen nimmt. Zur Bewältigung des demographischen Wandels und des absehbaren Facharbeitermangels im Land wird es darauf ankommen, der Gruppe der älteren ausländischen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen eine besondere Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen, die immerhin einen Anteil von 8,8% an den rund 1,4 Mio. Älteren sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer im Land umfassen. Zudem ergibt sich aufgrund der wesentlichen geringeren Beschäftigungszunahme der älteren ausländischen Arbeitnehmer bzw. ihrer regionalen Abnahme (Regierungsbezirk Stuttgart) im Vergleich zu den deutschen älteren Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen im Land ein erkennbarer Handlungsbedarf zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit bzw. Employability dieser Zielgruppe.

Da von Seiten der Sozialforschung der Gruppe der älteren ausländischen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen bzw. Beschäftigten mit Migrationshintergrund gleichfalls nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet wurde, versucht das Projektvorhaben auf der Grundlage einer wissenschaftlichen Erhebung in 12-16 ausgewählten Unternehmen – regional begrenzt auf den Wirtschaftsraum Stuttgart – eine Ausgangsbasis für eine Sensibilisierung von Personalverantwortlichen in KMU und Multiplikatoren für das Ressourcenpotential dieser Gruppe zu schaffen. Zugleich soll damit ein Beitrag zur Problembearbeitung erfolgen, indem einer altersselektiven Personalpolitik durch Sensibilisierung entgegengewirkt und ein multikulturelles generatives Diversity Management in den sich beteiligenden Unternehmen gefördert wird. Durch die Einbeziehung von italienischen, türkischen und kroatischen Partnern in die Projektumsetzung sollen diese Nationalitäten, die zugleich die größten Anteile an den ausländischen sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen nicht nur forschungsmäßig eine besondere Berücksichtigung erfahren.