Institut für Soziologie

IfSoz-Newsletter – September 2022

Liebe Leserinnen und Leser des IfSoz-Newsletters,

aktuell sind an der Universität Tübingen ja noch Semesterferien, aber seit heute, dem 01.09., kann man sich bereits wieder für Veranstaltungen für das Wintersemester 2022/23 über alma anmelden. Alle Anmeldefristen finden Sie hier.

Zudem finden auch während der vorlesungsfreien Zeit spannende Veranstaltungen für Studierenden statt: Zum einen wird es am 19.09. eine "Lange Nacht der Hausarbeiten im Hegelbau" von 18:00 - 02:00 Uhr geben, bei der Studierende nochmal die Möglichkeit nutzen können, um ihre wissenschaftlichen Arbeiten voranzubringen. Eine Anmeldung dafür ist nicht notwendig, Interessierte können einfach vorbei kommen. Zum anderen wird am 06.10. von 14:00 - 17:00 Uhr nochmal ein Workshop zur Berufsorientierung stattfinden. Wer daran Interesse hat, sollte sich bis zum 29.09. bei miriam.el-khayatspam prevention@uni-tuebingen.de dafür anmelden.

Wir freuen uns außerdem darauf Ihnen mitzuteilen, dass im kommenden Semester wieder das Institutskolloquium mit folgenden Vortragenden stattfinden wird:
•    23.11.2022: Melanie Jaeger-Erben
•    07.12.2022: Henning Best
•    01.02.2023: Sighard Neckel
Die Vorträge rund um das Thema "Sozialwissenschaftliche Perspektiven auf den Klimawandel'' werden, wenn möglich, in Präsenz stattfinden. Beginn ist jeweils um 16:15 Uhr, in Raum 101. Die Titel der Vorträge werden noch bekannt gegeben.  

Wir wünschen weiterhin eine entspannte Sommerzeit und einen guten Start ins neue Semester!
 

Mit den besten Grüßen
das Newsletter-Team

Institutsnews

Research in brief / Forschung in Kürze

Jun.-Prof. Dr. Bani Gill für Urban Futures of the Global South

 

Dr. Bani Gill ist seit Mai 2022 Juniorprofessorin für "Urban Futures in the Global South" am Institut für Soziologie. Sie hat an der Universität Kopenhagen promoviert und war als Postdoktorandin an der Universität Oxford tätig. Derzeit ist sie Research Affiliate am Centre on Migration, Policy and Society der Universität Oxford. Ihre Forschung wurde durch verschiedene Stipendien aus Dänemark, Großbritannien, den Niederlanden und der EU unterstützt.


Als qualitative Soziologin mit ethnographischem Gespür gilt ihr Forschungsinteresse vor allem den Urbanismen des Globalen Südens, Migration und Diversität, Rassifizierung, Gender, informellen transnationalen Ökonomien sowie Recht, Bürokratie und dem Staat. In ihrer Forschung hat sie zeitgenössische Muster transnationaler Mobilität vom afrikanischen Kontinent bis nach Indien untersucht, um Spannungen zu erforschen, die sich aus "neuen" und hierarchisierten kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Begegnungen im Globalen Süden ergeben. Auf der Grundlage langfristiger ethnografischer Feldforschung, die sie seit 2015 mit westafrikanischen Migrant*innen sowie indischen Bürger*innen, Staats- und Marktakteur*innen in informellen Siedlungen in Delhi durchgeführt hat, hat sie die Art und Weise nachgezeichnet, wie rassifizierte Migrant*innen mit einem unsicheren Rechtsstatus die Ankunftsstädte des Globalen Südens wie Delhi beanspruchen, bewohnen und erleben. Sie interessiert sich für Fragen des Konflikts und der Geselligkeit sowie der sozialen Differenz und Identität in Bezug auf urbane Zukünfte und die Überschneidungen zwischen soziokulturellen und rechtlichen Grenzziehungen.


Jun.-Prof. Dr. Gill forscht derzeit an sensorischen Ansätzen zur Untersuchung sich wandelnder urbaner Räume in postkolonialen Städten. Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Universität Utrecht entwickelt wurde, umfasst ethnografische Untersuchungen in London und Delhi, um die Entstehung von hybridisierten Migrant*innenidentitäten zu analysieren, die durch "neue" Zonen des sensorischen und körperlichen Kontakts in städtischen Landschaften vermittelt und verändert werden.


Als Empfängerin eines Marie-Sklodowska-Curie-Postdoktorandenstipendiums konzentriert sich Jun.-Prof. Dr. Gill in ihrem nächsten Projekt auf Abschiebungsinfrastrukturen und Polizeiarbeit im städtischen Indien. Mithilfe ethnographischer Methoden untersucht das Projekt die komplexe Beziehung zwischen städtischem Raum, Identität und Identifikation, die unterschiedliche Konfigurationen der Abschiebbarkeit für unterschiedlich rassifizierte Bevölkerungsgruppen hervorbringt. Das Projekt will die verschiedenen sozialen, materiellen und biometrischen Überwachungstechnologien nachzeichnen, die bei der Erkennung und Abschiebung "illegaler" Migrant*innen zum Einsatz kommen, sowie die Art und Weise, in der sie durch informelles Wissen, Akteur*innen, Praktiken und Prozesse vermittelt werden. Auf diese Weise konzentriert sich das Projekt auf die Wechselwirkungen zwischen den formellen und informellen, legalen und illegalen, materiellen und kulturellen Dimensionen der Stadt, die neue Formen der Gouvernementalität, der Subjektivierung und der Interaktion zwischen Staat und Subjekt prägen.


Der Lehrstuhl "Urban Futures in the Global South" setzt sich dafür ein, die gelebten Erfahrungen marginalisierter Gruppen als epistemologischen Rahmen für die Wissensproduktion durch kritische und reflexive Methoden in den Vordergrund zu stellen. Neben der akademischen Forschung und Veröffentlichung fördert der Lehrstuhl innovative Formen des gesellschaftlichen und öffentlichen Engagements, die von Graphic Novels und Podcasts bis hin zu Online-Lernmodulen und Policy Briefs reichen.

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Junior Professor Dr. Bani Gill for Urban Futures of the Global South

 

Dr. Bani Gill joined the Institute of Sociology in May 2022 as Junior Professor, “Urban Futures in the Global South”. She received her PhD degree from the University of Copenhagen and has been a postdoctoral researcher at the University of Oxford. She is currently Research Affiliate at the Centre on Migration, Policy and Society,  University of Oxford. Her research has been supported by various grants and fellowships received from Denmark, UK, Netherlands, and the EU.


As a qualitative sociologist grounded in ethnographic sensibilities, her primary research interests include Global South urbanisms, migration and diversity, racialisation, gender, informal transnational economies, and law, bureaucracy, and the state. Her scholarship has examined contemporary patterns of transnational mobility from the African continent to India to investigate tensions emerging from ‘new’ and hierarchised cultural, political, and economic encounters in the Global South. Based upon long term ethnographic fieldwork conducted with West African migrants as also Indian citizen, state and market actors located in informal settlements of Delhi since 2015, her research has traced the ways in which racialized migrants with a precarious legal status claim, home, and experience Global South arrival cities such as Delhi. She is keenly interested in questions of conflict and conviviality as well as social difference and identity in relation to urban futures, and the intersections between sociocultural and legal boundary making.


Jun. Prof. Dr Gill is currently engaged in research on sensory approaches to examine transforming urban spaces in postcolonial cities. Developed in collaboration with Utrecht University, the project involves muti sited ethnography in London and Delhi to analyze the making of hybridized migrant identities as mediated and transformed through ‘new’ zones of sensory and bodily contact in urban landscapes.


As a recipient of Marie Sklodowska- Curie Postdoctoral Fellowship, Jun Prof Dr Gill’s next project focuses on deportation infrastructures and policing in urban India. Using ethnographic methods, the project examines the complex relationship between urban space, identity and identification as engendering varying configurations of deportability for differently racialised subject populations. The project intends to trace the various social, material, and biometric policing technologies deployed in the detection and deportation of ‘illegal’ migrants and the ways in which they are mediated by informal knowledges, actors, practices, and processes. In this way, the project focuses on interactions between the formal-informal, legal-illegal, material-cultural dimensions of the city as shaping new forms of governmentality, subjectification, and state-subject interactions.


The chair “Urban Futures in the Global South” is committed to foregrounding lived experiences of the margins as epistemological framework for knowledge production through critical and reflexive methodologies. Alongside academic research and publication, the chair encourages innovative modes of community and public engagement ranging from graphic novels and podcasts to online learning modules and policy briefs.

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Uninews

Update zur Debatte um die Namensänderung der Universität: Der Name "Eberhard Karls Universität Tübingen" bleibt

 

Im Sommer 2019 hat der Studierendenrat öffentlich die Umbenennung der Universität gefordert und damit die aktive Auseinandersetzung mit den beiden Namensgebern, Graf Eberhard von Württemberg und Herzog Karl Eugen von Württemberg, angestoßen. Graf Eberhard wird für seine jüd*innenfeindliche Haltung und Herzog Karl Eugen für seine Beteiligung am Soldatenhandel kritisiert.

Eine Arbeitsgruppe aus Historiker*innen unter der Leitung von Prof. Sigrid Hirbodian, der Direktorin des Instituts für Geschichtliche Landeskunde der Universität Tübingen, hat im Frühjahr 2022 ein wissenschaftliches Gutachten zu beiden Namensgebern vorgelegt. In diesem Gutachten belegen die Historiker*innen die jüd*innenfeindliche Haltung von Graf Eberhard, der unter anderem entschieden hatte, Aufenthaltsgenehmigungen von in Tübingen ansässigen Jüd*innen nicht zu verlängern. Auch Herzog Karl Eugens Vermietung und Verkauf württembergischer Soldaten um der Staatskasse zusätzliche Einnahmen zu sichern, was bereits von Zeitgenöss*innen kritisiert worden war, weist die Arbeitsgruppe nach. Gleichzeitig verweisen die Historiker*innen auf die Bedeutung der beiden Herrschenden für Gründung und Fortbestand der Universität: Graf Eberhard hatte die Universität Tübingen 1477 gegründet, Herzog Karl Eugen hatte sie im 18. Jahrhundert reformiert. In ihrem Gutachten wertet die Arbeitsgruppe die negativen Seiten der beiden Namensgeber als zeittypische Haltungen.

Nun hat der Senat der Universität Tübingen über den Antrag von Studierenden auf Umbenennung abgestimmt. 15 Mitglieder des Senats haben dafür gestimmt, Graf Eberhard und Herzog Karl Eugen von Württemberg aus dem Namen der Universität zu entfernen, 16 haben dagegen gestimmt. Für eine Umbenennung wäre eine Zweidrittelmehrheit notwendig gewesen. Nach der Entscheidung des Senats hat Rektor Bernd Engler deutlich gemacht, dass der Name keine unkritische Würdigung der beiden Namensgeber bedeutet. Er hat zudem betont, dass die Universität Tübingen sich klar gegen jegliche Form von Antisemitismus, Rassismus und die Benachteiligung von Minderheiten positioniert. Gleichzeitig sei durch die Debatte um die Namensgebung deutlich geworden, dass sich die Universität intensiver mit ihrer Geschichte auseinander setzen müsse, so Engler. Um die Geschichte jüdischen Lebens in Südwestdeutschland, wozu es bisher zu wenig Wissen gibt, besser zu erforschen, will die Universität Tübingen einen Lehrstuhl für jüdische Geschichte einrichten.

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Termine

Einführung und Forschungswerkstatt zur Reflexiven Grounded Theory, 11.-13.01.2023, online

 

Das Institut für Qualitative Forschung veranstaltet im Januar über Zoom einen Workshop zur Reflexiven Grounded Theory. Dort wird eine Einführung in die methodologischen Grundprinzipien und die Arbeitsweisen eines (selbst-/reflexiven) Grounded-Theory-Forschungsstils gegeben und die besondere Charakteristik des Forschungsprozesses dargestellt. Ein besonderer Fokus der Veranstaltung liegt auf Techniken des Kodierens und auch Probleme mit der GTM-Arbeitsweise werden besprochen. Das Erlernte wird an Projekten der Teilnehmenden erprobt, dabei können Teilnehmende ihre eigenen Erfahrungen und Fragen einbringen. Der Workshop richtet sich sowohl an Studierende, die den Grounded Theory Ansatz kennenlernen oder in ihrer Abschlussarbeit nutzen wollen, als auch an Promovierende, die bereits Erfahrungen damit mitbringen sowie an alle, die sich im Bereich der Grounded-Theory-Methodologie weiterbilden möchten.

Genaue Termine: 11., 12. und 13.01.2023 jeweils von 09:30-13:30 Uhr

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Praktikumsausschreibungen

Praktika aus dem Praxisportal der Universität Tübingen

 

Praktikum im Kulturbereich, Fachbereich Kultur der Stadtverwaltung Radolfzell am Bodensee

Bewerbung jederzeit möglich da laufend Praktikant*innen angenommen werden, in Voll- oder Teilzeit möglich

Praktikum im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH, Karlsruhe

Mindestdauer 3 Monate

Praktikum im Bereich Personal, Robert-Bosch-Stiftung, Stuttgart

für Absolvent*innen, ab 01.11.2022, Dauer 6 Monate, vergütet

Stellenausschreibungen

Bachelor Absolvent*innen / Bachelor's graduates

 

Referent*in für politische Verbands- und Bildungsarbeit, Bundesjugendwerk der AWO, Berlin

 

Das Bundesjugendwerk der AWO e.V. ist der eigenständige Jugendverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO), dort engagieren sich junge Menschen für junge Menschen. Für die Bundesgeschäftsstelle in Berlin wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Referent*in für politische Verbands- und Bildungsarbeit gesucht. Interessierte sollen ein abgeschlossenes Studium im Bereich der Geistes-, Sozial-, Kulturwissenschaften oder einer verwandten Disziplin vorweisen können. Von ihnen werden zudem Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Jugendverbandsarbeit, in kinder- und jugendpolitischen Themen, mit politischer Kommunikation, mit Methoden der Seminar- und Bildungsarbeit und mit Öffentlichkeitsarbeit erwartet. Es handelt sich um eine unbefristete Stelle mit einem Umfang von 30 Stunden pro Woche.

 

Aufgaben:

  • Entwicklung von Konzepten, Handreichungen und Tools für die politische Verbands- und Bildungsarbeit
  • Verfassen von politischen Texten und Statements
  • Koordinierung und Konzeptionierung der Öffentlichkeitsarbeit, Pressearbeit und Betreuung der Internetpräsenz
  • Beratung von Bundesvorstand und Mitgliedsverbänden, Planung und Durchführung von bundesweiten Veranstaltungen

Deadline: 11.09.2022

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Koordinator*in für inhaltliche Bildungsberatung und praktische Lernprozessbegleitung, Landesorganisation der freien Träger in der Erwachsenenbildung Thüringen e.V. (LOFT), Erfurt

 

LOFT ist der Landesverband für die anerkannten freien Träger der Erwachsenenbildung und setzt sich für eine vielfältige Erwachsenenbildungslandschaft ein. Für die Projektkoordination sucht LOFT ab November 2022 in der Geschäftsstelle in Erfurt eine*n Mitarbeiter*in, die*der die Einrichtungen bei ihrer Bildungsberatung und Lernprozessbegleitung unterstützt. Interessierte sollen einen Hochschulabschluss (Diplom, Bachelor, Master) in Erwachsenenbildung, Sozialer Arbeit, Sozialpädagogik, Erziehungswissenschaften, Psychologie oder einer verwandten Disziplin mitbringen und außerdem Erfahrung haben in der Beratungstätigkeit. Der Stellenumfang beträgt 50 %, kann jedoch aufgestockt werden. Die Stelle ist befristet bis Dezember 2024.

 

Aufgaben:

  • Unterstützung der Einrichtungen durch Vernetzung und Erfahrungsaustausch, Dokumentation und Evaluation von Best Practice sowie Transfer
  • Kommunikation mit Projektbeteiligten, Zuwendungsgeber und Multiplikator*innen

Deadline: 16.09.2022

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Bildungsreferent*in Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Bildungsstätte Einschlingen, Bielefeld

 

Die Bildungsstätte Einschlingen in Bielefeld ist ein anerkannter Träger der Erwachsenenbildung und hat sich zum Ziel gesetzt, der Emanzipation des Menschen durch Lernen in der Gemeinschaft zu dienen. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist ein Querschnittsthema und ein Schwerpunkt der (Bildungs-)Arbeit. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt sucht die Bildungsstätte Einschlingen eine*n Bildungsreferent*in für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Bewerber*innen sollten ein abgeschlossenes geistes- oder sozialwissenschaftliches Studium, Kenntnisse und Erfahrungen in der Konzeption, Planung und Organisation von BNE-Angeboten sowie Kenntnisse der Weiterbildungslandschaft mitbringen. Die Stelle ist auf zwei Jahre befristet und hat einen Umfang von 25 Stunden pro Woche.

 

Aufgaben:

  • Ausbau des bestehenden Angebots v.a. im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung, Akquise neuer Zielgruppen und Multiplikator*innen, Akquise von Fördermitteln, Öffentlichkeitsarbeit
  • Planung, Organisation, Begleitung, Abrechnung und Evaluation von Bildungsveranstaltungen
  • Begleitung von Tagungshausgruppen

Deadline: 18.09.2022

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Master Absolvent*innen / Master's graduates

 

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in, Institut für Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften und Versorgungsforschung (ISRV), Hochschule Nordhausen

 

Die Hochschule Nordhausen sucht für die Mitarbeit im Projekt "Erfahrungen und Lebenslagen ungewollt Schwangerer: Angebote der Beratung und Versorgung für vulnerable Gruppen" (ELSA-VG) zum 01.10.2022 eine*n wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in. Das Projekt soll eine wissenschaftliche Grundlage für eine bedarfsgerechte und zugängliche Unterstützung und Versorgung ungewollt Schwangerer im psychosozialen und medizinischen Bereich schaffen. Das Teilprojekt an der Hochschule Nordhausen fokussiert die Gruppe von Schwangeren mit Migrations-, Flucht- oder Partnergewalterfahrung. Von Bewerber*innen wird erwartet, dass sie ein sozial- oder gesundheitswissenschaftliches Masterstudium abgeschlossen haben sowie Erfahrungen mit qualitativen Interviews und Methoden der qualitativen Sozialforschung mitbringen. Die Stelle ist bis zum 31.10.2023 befristet bei einem Beschäftigungsumfang von mindestens 50 %.


Aufgaben:

  • Aufbereitung und Auswertung der qualitativen Daten
  • Unterstützung bei der Projektkoordination und des Projektmanagements

Deadline: 04.09.2022

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Mehrere Referent*innen, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), Bonn oder Berlin

 

Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) berät die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und des Bauwesens. Zur Mitarbeit im Programm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" sucht das BBSR zum nächstmöglichen Zeitpunkt mehrere Referent*innen. Das Programm ermöglicht die Förderung von kommunalen Projekten in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur, die zum Erreichen der Ziele des Klimaschutzgesetzes im Sektor Gebäude beitragen. Von Bewerber*innen wird ein Masterabschluss in Architektur, Bauingenieurwesen, Verwaltungs-, Rechts-, Sozial- oder Wirtschaftswissenschaften erwartet. Sie sollen zudem gute Kenntnisse im Forschungs- und Projektmanagement und erste Erfahrungen mit der wissenschaftlichen Begleitung und Steuerung von Programmen mitbringen.

 

Aufgaben:

  • Beratung antragstellender Kommunen zu fachlichen und förderpolitischen Fragen im Rahmen des Förderprogramms
  • Prüfung von Förderanträgen vor dem Hintergrund der förderpolitischen Leitlinien
  • Entwicklung von Projektaufrufen und Förderrichtlinien auf der Basis des aktuellen wissenschaftlichen und gesetzlichen Standes zum Thema Klimaschutz im Gebäudebereich
  • Begleitung der bewilligten Vorhaben während deren Laufzeit
  • Aufbau eines wissenschaftlichen Monitorings als Grundlage der Programmevaluation

Deadline: 04.09.2022

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Stellvertretende Projektleitung, UN Women Deutschland e.V., Berlin

 

UN Women Deutschland e.V. ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für die Stärkung von Frauenrechten und die Gleichstellung der Geschlechter einsetzt. Vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) wird UN Women Deutschland im Rahmen des Projektes "Gemeinsam eine Zukunft gestalten, in der Frauen und Männer gleichberechtigt leben und arbeiten" gefördert. Für den Standort Berlin sucht UN Women zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine stellvertretende Projektleitung. Bewerber*innen sollen ein abgeschlossenes Masterstudium in einem sozial-, wirtschaftswissenschaftlichen oder juristischen Fach vorweisen können. Zudem werden Erfahrungen im Leiten von Teams, in der Mitarbeit in NGOs und bei der Antragstellung öffentlicher Mittel erwartet. Es handelt sich um eine Vollzeitstelle.

 

Aufgaben:

  • Bericht an die Projektleiterin/Geschäftsführerin, Leitung des Berliner Büros, Betreuung und Weiterentwicklung der Kooperation mit dem BMFSFJ
  • Koordination der Durchführung des Projektes und Ansprechperson für das Projektteam in den Bereichen Kampagnenmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Webseite und Veranstaltungsmanagement
  • Netzwerkarbeit mit deutschen Frauen-, UN- und Entwicklungshilfeorganisationen
  • Mitarbeit bei der Antragstellung von Zuwendungsanträgen und Erstellen von Zwischen- und Jahresberichten

Deadline: 18.09.2022

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Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in und Doktorand*in, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), Berlin

 

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) ist eine Forschungseinrichtung an der Schnittstelle von Forschung, Politik und Gesellschaft. Für die Mitarbeit in der Forschungsgruppe "Bildung und Humanvermögen" sucht das BiB eine*n wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in. In der Forschungsgruppe wird untersucht, wie lokale Faktoren des Arbeitsmarktes auf der Makroebene und der direkte Arbeitsplatzkontext von Müttern auf der Mikroebene zu Unterschieden in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie führt und die Entwicklung von Kindern prägt.

Bewerber*innen sollen einen Masterabschluss in Wirtschaftswissenschaften, Statistik, Soziologie oder verwandten Fächern mitbringen. Außerdem werden fundierte Kenntnisse in kausalen Analysemethoden und Erfahrungen mit der Analyse von Paneldaten und Mikrodaten vorausgesetzt. Auch Kenntnisse in Datenanalysesoftware wie Stata und R werden erwartet. Der*die Doktorand*in kann die Universität, an der die Dissertation durchgeführt wird, selbst wählen. Es handelt sich um eine 70 %-Stelle, die auf drei Jahre befristet ist.

 

Aufgaben:

  • Planung und Durchführung wissenschaftlicher Studien zur Rolle von mütterlichen Erwerbsmerkmalen für die kindliche Entwicklung
  • Auswertung von Befragungspaneldaten und administrativen Daten mit quantitativen Analysemethoden
  • Publikation und Präsentation der Forschungsergebnisse in Fachzeitschriften und auf Konferenzen

Deadline: 21.09.2022

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Sonstiges

Erinnerung: Bewerbung für den Nachhaltigkeitspreis für Abschlussarbeiten noch bis 30. September!

 

Mit dem Nachhaltigkeitspreis werden Bachelor- und Masterarbeiten ausgezeichnet, die sich in hervorragender Weise einem Thema Nachhaltiger Entwicklung widmen. Die Bewerbung für den Preis ist noch bis zum 30.09.2022 möglich.

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