13.10.2025
4. Tübinger Torwart Tag – Torwart-Förderung, Trainerfortbildung und Talentforschung
Am 12. Oktober 2025 fand am Institut für Sportwissenschaft (IfS) der 4. Tübinger Torwart Tag statt.
Organisiert wurde der Tag von Fynn Bergmann (IfS Tübingen) in enger Kooperation mit dem DFB-Talentförderprogramm, einem langjährigen Projektpartner des Arbeitsbereichs Sportpsychologie & Methodenlehre (Leitung: Prof. Dr. Oliver Höner). Unterstützt wurde Bergmann von den DFB-Stützpunktkoordinatoren Oliver Kuhn und Thomas Sinz, beide Absolventen des IfS Tübingen und seit über 20 Jahren hauptamtlich beim DFB tätig.
Insgesamt 90 DFB-Stützpunkttorhüter der Jahrgänge 2011 bis 2014 nahmen an zwei Trainingseinheiten unter der Leitung erfahrener DFB-Stützpunkttorwarttrainer teil. Etwa 20 Trainer aus dem DFB-Stützpunktsystem begleiteten den Tag aktiv.
Erstmals wurde der Torwart Tag in enger Zusammenarbeit mit dem Leistungszentrum des VfB Stuttgart als einem weiteren Projektpartner des Arbeitsbereichs durchgeführt. Markus Krauss, Torwartkoordinator beim VfB, leitete in der Mittagspause eine Kurzfortbildung für die Trainer*innen zu den Themen Talentmerkmale von Torhütern und 1-gegen-1-Torverteidigung. Die Veranstaltung bot damit eine wertvolle Plattform für den fachlichen Austausch zwischen DFB-Talentförderprogramm, VfB Stuttgart und der sportwissenschaftlichen Forschung am IfS Tübingen.
Neben der praktischen Förderung stand auch die wissenschaftliche Untersuchung von Talentmerkmalen von Fußballtorhütern im Mittelpunkt. Bei allen Torhütern wurde das biologische Alter erfasst, um individuelle Entwicklungsunterschiede berücksichtigen zu können. Zudem absolvierte der Jahrgang 2014 einen Koordinationstest, der im Rahmen des Forschungsprojekts „Sportwissenschaftliche Begleitung des DFB-Talentförderprogramms“ entwickelt und wissenschaftlich evaluiert wurde (weitere Informationen können der aktuellen Publikation entnommen werden).
Der 4. Tübinger Torwart Tag zeigte erneut, wie Torwarttraining, Trainerfortbildung und sportwissenschaftliche Talentforschung erfolgreich miteinander verknüpft werden können.