Zentrum für Islamische Theologie (ZITh)

ZITh Newsletter Ausgabe 2/2017 - 05.12.2017

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

mit dem Einstieg in das neue Studienjahr möchten wir Ihnen gerne die neue Ausgabe unseres Newsletters mit Informationen über aktuelle Entwicklungen in der Lehre, Forschung, Publikationen und internationale Kooperationen präsentieren.

Der Jahreswechsel 2017/2018 rückt näher und es ist ein guter Anlass, um einen Blick auf die Entwicklungen im Lehrstuhl für Praktische Islamische Theologie für Seelsorge und Soziale Arbeit zu werfen:

Der Lehrstuhl für Praktische Islamische Theologie hat Verstärkung bekommen. Seit dem Wintersemester 2017/18 lehrt und forscht Frau Dr. Jussra Schröer im Masterstudiengang. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Praktische Islamische Theologie und Soziale Arbeit.

Die Lehre der Praktischen Islamischen Theologie im Kontext der Sozialen Arbeit zeichnet sich durch eine enge Theorie-Praxis-Verknüpfung aus. In erster Linie geht es hier darum, dass die Studierenden ein grundlegendes Wissen aus den Sozial-, Human-, Erziehungs- und Rechtswissenschaften erwerben.

Für die Praktische Islamische Theologie ist dies von besonderer Bedeutung, denn die gesellschaftlichen Herausforderungen im Kontext von Zuwanderung und Flucht stellen auch die Lehre in der Islamischen Theologie und die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts vor neue Aufgaben.

Dementsprechend reagieren die Seelsorge und Soziale Arbeit darauf und suchen nach gemeinsamen Lösungen für Themen, bei denen sowohl religiöse Aspekte als auch psychologische, pädagogische und migrationsspezifische Aspekte von großer Bedeutung sind.

Der erste Jahrgang des in Deutschland einmaligen Masterstudienangebots für Praktische Islamische Theologie für Seelsorge und Soziale Arbeit beschäftigt sich im Rahmen einer theoretischen und praktischen universitären Lehre in der Sozialen Arbeit mit Fragen des menschlichen Zusammenlebens in der Gesellschaft.

In der Phase des Praktikums, der beruflichen Orientierung, beschäftigen sich die Studierenden mit den Fragen, wie sie in der Beratung auf die Sorgen, Nöte, Ängste, psychischen Belastungen und Konfliktsituationen von Ratsuchenden muslimischen Glaubens in ihrer zukünftigen Aufgabe als Seelsorgerin und Seelsorger eingehen können.

Dementsprechend werden die Studierenden im Rahmen des Studiums mit Wissens-, Methoden- und Haltungskompetenzen für eine diversitätssensible Seelsorge und Beratung befähigt. Im Rahmen dieser Projektentwicklung werden die Studierenden zur Reflexion der theoretischen Kenntnisse im kommenden Sommersemester eine Exkursion zu den Praxisfeldern der Seelsorge und Sozialen Arbeit in Köln durchführen.

Im Sommer 2018 werden nun die ersten Absolventinnen und Absolventen das Studium abschließen; viele haben einen Schwerpunkt in der Seelsorge und Beratung gefunden, werden in der Praxis arbeiten, sich weiterbilden oder an der Universität bleiben.

Die Aussetzung der Neueinschreibung in den Masterstudiengang Praktische Islamische Theologie für Seelsorge und Soziale Arbeit wird derzeit dazu genutzt, das Praktikumskonzept und das Curriculum des Studiengangs zu überarbeiten. Die aktuellen Planungen sehen vor, zum Wintersemester 2018/19 wieder Studienanfängerinnen und Studienanfänger in den Studiengang aufzunehmen.

Für die Praktische Islamische Theologie für Seelsorge und Soziale Arbeit wird es spannend bleiben. Darüber werden wir weiter berichten.

Allen Studierenden, Kolleginnen und Kollegen wünschen wir ein erfolgreiches Semester und eine spannende Lektüre. Wir danken allen Mitwirkenden herzlich für die Erstellung des Newsletters und freuen uns über Ihre Rückmeldung.

Ihre Jussra Schröer


Nachrichten

Die zweite Abschlusszeremonie des ZITh

Am 07. Juli 2017 fand die zweite Abschlusszeremonie am Zentrum für Islamische Theologie statt. Neben BachelorabsolventInnen nahm dieses Jahr zum ersten Mal auch ein Absolvent des Lehramtsstudiengangs “Islamische Religionslehre” teil. Im beeindruckenden Silchersaal der Museumsgesellschaft Tübingen hielt der Rektor der Universität Tübingen, Prof. Bernd Engler, eine Rede und begrüßte die AbsolventInnen und ihre Gäste. Jun.-Prof. Fahimah Ulfat, Dr. Amina Nawaz und die Geschäftsführerin des ZITh, Elisabeth Jurcic, hielten ebenfalls kurze Reden. Das Programm wurde durch musikalische Einlagen der Orientalischen Musikakademie Mannheim e.V. und des ZITh-Chors begleitet. [mehr]

Buchvorstellung „Von der Dschahiliyya zum Islam“

Am 19. Juli 2017 stellten Prof. Dr. Omar Hamdan und Patrick Brooks ihr wenige Wochen zuvor erschienenes Buch mit dem Titel „Von der Dschahiliyya zum Islam" in der Neuen Aula der Universität Tübingen vor. Moderiert wurde der Abend von Dr. Stephan Schlensog von der Tübinger Stiftung Weltethos. Besucht wurde die Veranstaltung von ca. 50 TeilnehmerInnen, bei denen es sich vornehmlich um Studierende und MitarbeiterInnen des Zentrums handelte.

Wissenschaftsministerin besucht das Tübinger Zentrum für Islamische Theologie

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer besuchte am 25. Juli das Zentrum für Islamische Theologie (ZITh) an der Universität Tübingen, um sich ein eigenes Bild vom Auf- und Ausbauzustand des im Jahr 2011 gegründeten Zentrums zu machen. [mehr]

Abschlussfeier des "Graduiertenkollegs Islamische Theologie" der Stiftung Mercator

Am 26.09.2017 fand in Berlin die Abschlussfeier des "Graduiertenkollegs Islamische Theologie" der Stiftung Mercator mit dem Titel „Tradition in Bewegung. Status Quo und Zukunft der Islamischen Theologie in Deutschland“ statt. Drei MitarbeiterInnen des ZITh sind (ehemalige) KollegiatInnen des Graduiertenkollegs: Jun.-Prof. Fahimah Ulfat, Abdelaali El Maghraoui und Almedina Fakovic. Das zentrale Nachwuchsprogramm der Islamischen Theologie hat seinen erfolgreichen Abschluss gefunden. Im Rahmen der Festveranstaltung wurde diskutiert, wie sich die Islamische Theologie in Deutschland in den vergangenen Jahren entwickelt hat und vor welchen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen sie noch steht.

Die ersten AbsolventInnen des Studiengangs „Islamische Religionslehre“

Am 27. Oktober 2017 fanden am ZITh die ersten Staatsexamensprüfungen für Islamische Religionslehre statt. Die drei Kandidaten des ZITh, Frau Imran Coskun, Frau Yasemin Dülgar und Herr Caner Yusuf Keskingöz wurden in den Fächern Systematische Theologie, Mystik und Hadithwissenschaften von Prof. Dr. Lejla Demiri und Jun.-Prof. Dr. Ruggero Vimercati Sanseverino mündlich geprüft. Frau Studienrätin Hafiza Alexandra Krämer vom Kepler-Gymnasium Freiburg war Prüfungsaufseherin. Das ZITh ist besonders erfreut, damit in dem Fach Islamische Religionslehre das Erste Staatsexamen für GymnasiallehrerInnen in Baden-Württemberg durchgeführt zu haben und somit die erste Generation von LehrerInnen für den Islamischen Religionsunterricht an Gymnasien in das Referendariat zu entsenden. Der Islamische Religionsunterricht wird derzeit in sog. Modellprojekten an ca. 90 Schulen – davon drei Gymnasien – in Baden-Württemberg angeboten. Es wird auch zukünftig ein hoher Bedarf an geeignetem Lehrpersonal bestehen. Das ZITh bietet eine entsprechende Ausbildung mit dem Studiengang Islamische Religionslehre (Bachelor/Master of Education) an. Z.z. sind über 70 Studierende in diesem Studiengang eingeschrieben.


Studium und Lehre

Jüdisch-islamischer Vortragsnachmittag

Am Sonntag, den 23. Juli 2017 luden das Stuttgarter Haus Abraham und die Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW) zu einem jüdisch-islamischen Vortragsnachmittag in der Stuttgarter Synagoge ein, der unter dem Motto "Zwischen Wahrheitsanspruch und der Achtung des Anderen" stand. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Herrn Sebastian Hobrack, der an der jüdischen Grundschule in Stuttgart Mitte jüdische Religionslehre unterrichtet. Mit großer Fachkenntnis führte er die TeilnehmerInnen, darunter rund 20 muslimische Studierende des ZITh, in die Grundlagen des "Jüdischen G'ttesdienstes" ein. Der Vortrag fand im großen Gebetsraum der Gemeinde statt. Nach einer kurzen Pause mit koscherem Imbiss hielt Patrick Brooks (ZITh) sodann im Gemeindesaal einen zweiten Vortrag mit dem Titel "Der Islam und das Judentum: Überlegungen zu einer neuen Verhältnisbestimmung".

Interreligiöses Begegnungslernen

Im Sommersemester 2017 haben Studierende des ZITh im Rahmen der Veranstaltung Islamische Religionspädagogik am Studientag „Interreligiöses Begegnungslernen“ teilgenommen.
Dieses Projekt ist einmalig in Deutschland und von Professorin Katja Boehme konzipiert. Es sieht vor, Themen aus der Perspektive verschiedener Religionen und Weltanschauungen zu erarbeiten und im interreligiösen Austausch zu konkretisieren. Im Zentrum des Projekts steht die Methodik des Begegnungslernens. An dem Projekt nahmen Studierende der jüdischen, katholischen, evangelischen und islamischen Religionslehre, sowie Studierende des Faches Ethik teil.
Jede Seminargruppe hat thematische Stationen zum Thema „Gotteslehre“ aus ihrer jeweils eigenen Perspektive erarbeitet. Im Anschluss fand ein gemeinsamer Studientag statt, in dem die Studierenden die Möglichkeit hatten, zu den thematischen Stationen einen jeweiligen Präsentationsbeitrag aus der Sicht ihrer Religion bzw. Weltanschauung zu leisten und dabei den Präsentationsbeiträgen der anderen zu folgen. Dabei wurden Gemeinsamkeiten und Differenzen herausgearbeitet und diskutiert.
Als Output der Veranstaltung wurden Unterrichtsmaterialien für das Gymnasium erstellt.


Forschung

Forschungsaufenthalt an der Universität Cambridge

Vergangenen August und September verbrachte Prof. Dr. Mouez Khalfaoui einen Forschungsaufenthalt an der Universität Cambridge. Dieser fand im Rahmen der Kooperation mit dem Cambridge Muslim College statt (http://www.cambridgemuslimcollege.org/). Der Aufenthalt diente Forschungszwecken, sowie einer Weiterentwicklung der Kooperation auf dem Gebiet der Lehre etc. zwischen den beiden Institutionen. Im Rahmen des Aufenthaltes gab Prof. Khalfaoui verschiedene Vorlesungen.


Studierende und Fachschaft

Studienreise nach Andalusien

Unter dem Titel „Al-Ándalus - Wurzeln einer muslimischen und europäischen Kultur“ begab sich eine Gruppe von Studierenden des Zentrums für Islamische Theologie (ZITh) zusammen mit Patrick Brooks auf die Spuren jüdischer, christlicher und muslimischer Geschichte in Andalusien. Die achttägige Studienfahrt (28.02. - 07.03.17) umfasste neben dem Besuch historischer und bedeutender Orte auch den Austausch mit Wissenschaftlern vor Ort. Die in einem solchen Rahmen zum ersten Mal organisierte Studienfahrt wurde von PROMOS/DAAD gefördert. [mehr]

„Wie ist es eigentlich im Islam? - Workshop 2.0”

Nach vielen positiven Rückmeldungen und Nachfragen nach einer Fortsetzung wurde der zweite Durchgang des Workshops “Wie ist es eigentlich im Islam? - Diskurse zu brisanten Themen” am 15.07.17 durchgeführt. Es referierten zum Thema “Kommen Juden und Christen auch ins Paradies?” Elif Binici, über die “Evolutionstheorie aus islamischer Perspektive” Yasemin Dülgar und über das Thema “Flirten, Unzucht, Heiraten” Fatih Öz. [mehr]

DKMS-Registrierungsaktion an der Universität Tübingen

Die Fachschaft des ZITh hat am 13.07.17 gemeinsam mit der studentischen Unternehmensberatung InOne Consult eine DKMS-Registrierungsaktion an der Universität Tübingen durchgeführt. Die Tatsache, dass in Deutschland alle 15 Minuten jemand mit der Diagnose Blutkrebs konfrontiert wird und für viele betroffene Patienten meist nur eine Stammzellspende in Frage kommt, veranlasste die Studierenden dazu, solch eine Aktion an der Universität zu veranstalten. Denn je mehr potenzielle LebensspenderInnen in der DKMS registriert sind, desto größer wird die Chance, ein Leben zu retten. [mehr]


Veranstaltungen und Aktivitäten

Rome Interfaith Academy

Im Sommersemester 2017 fand vom 25. bis zum 29. April die jährliche akademische Reise nach Rom statt. Studierende des Masterstudiengangs „Islamische Theologie im europäischen Kontext“ fanden sich dabei mit weiteren Studierenden und Dozenten des ZITh zusammen und genossen den Vorteil, im Kloster San Gregorio al Celio unterzukommen. Diese interreligiöse Sommerschule wird regelmäßig unter der Leitung von Prof. Lejla Demiri in Kooperation mit dem Cambridge Muslim College und dem Lay Centre in Rom veranstaltet. Hierbei finden Studierende aus Tübingen, Cambridge und Rom die Gelegenheit, sich kennenzulernen, auszutauschen und die interessanten Reiseziele gemeinsam zu besuchen, wobei ein äußerst intensives Programm den Alltag der TeilnehmerInnen prägt. [mehr]

Tagung in Paris: „Moyen-Orient et Mondes musulmans”

In Paris fand im Juni 2017 die Tagung der französischen Fachgesellschaft Groupement d’Interet Scientifique (GIS) du CNRS « Moyen-Orient et Mondes musulmans » statt in welcher Jun.-Prof. Ruggero Vimercati Sanseverino in zwei verschiedenen Panels mitwirkte: In dem Panel „Representations du Prophète“ hielt er den Vortrag “La force mobilisatrice de la représentation du Prophète: Transmission du hadith et prophétologie dans l’œuvre du Qâdî ‘Iyâd (m. 1149)“ und im Panel „Écriture et mémoire des origines dans les sociétés musulmanes: la vie du Prophète Muḥammad“ hielt er einen Vortrag zu „Conflicting Images of the Prophet Muhammad in Contemporary Islam: ʿAbd al-Ḥalīm Maḥmūd’s (1910-1978) Critique of the Impact of Orientalism on Modern Islamic Prophetology“.

Workshop in Paris: “The Representations of the Prophet in the Construction of Islamic Knowledge”

Die DFG-ANR Forschungsgruppe „The Presence of the Prophet in Early Modern and Modern Islam“ veranstaltete vom 5.-6. Juli einen Workshop in Paris zu dem Thema „Between God and Man: The Representations of the Prophet in the Construction of Islamic Knowledge“. Jun.-Prof. Ruggero Vimercati Sanseverino hielt einen Vortrag zu dem Thema „The speech and the presence of the speaker: Hadith-transmission in the oeuvre of al-Qâdî ‘Iyâd“.

Konferenz „Islamic Spiritual Care and Ethics in Modern Contexts“

Am 7. - 8. Juli 2017 fand die internationale Konferenz „Islamic Spiritual Care and Ethics in Modern Contexts“ am Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Tübingen statt. Diese Konferenz wurde in Kooperation zwischen dem Lehrstuhl für Islamisches Recht und dem Lehrstuhl für Seelsorge und Soziale Arbeit organisiert und durchgeführt. Dazu sind weltweit anerkannte WissenschaftlerInnen aus den Gebieten Islamische Seelsorge, Islamische Ethik und Soziale Arbeit erschienen. Die zweitägige Veranstaltung diente als Plattform für den Austausch bezüglich der Weiterentwicklung von passenden Ansätzen für den europäischen bzw. westlichen Kontext. Von besonderer Bedeutung dieser Konferenz ist der erzielte wissenschaftliche Austausch der WissenschaftlerInnen aus der islamischen Welt, Europa und USA. Dabei und durch den Vergleich wurden neue Ansätze bezüglich der Rolle der Ethik, der Seelsorge und Sozialen Arbeit in einer globalisierten Welt diskutiert und hervorgehoben. Den zugehörigen Flyer finden Sie hier.

Deutsche-Orientalisten-Tagung 2017

Jun.-Prof. Ruggero Vimercati Sanseverino hielt auf der Deutschen-Orientalisten-Tagung 2017 in Jena einen Vortrag zu „Hadithüberlieferung und Vergegenwärtigung des Propheten im Shifā von al-Qāḍī ʿIyāḍ (1083-1149)“ in dem von Prof. Stefan Reichmuth geleiteten Panel „Der Prophet in Früher Neuzeit und Moderne“.

Jahrestagung der „Gesellschaft für wissenschaftliche Religionspädagogik“

Die Tagung vom 8.-10.09.2017 an der Universität Wien befasste sich mit dem Thema „Migration, Religion und Bildung. Wege zu einer migrationssensiblen Religionspädagogik“. In Vorträgen, Workshops und vielen Diskussionen wurde der Zusammenhang von Migration, Religion und Bildung interdisziplinär und multiperspektivisch (erster Tagungstag), subjektnah und kontextsensibel (Vormittag des zweiten Tages), tagesaktuell und kontrovers (Nachmittag des zweiten Tag) sowie handlungsorientiert und religionsdidaktisch konkret (dritter Tagungstag) erschlossen. Jun.-Prof. Fahimah Ulfat hat in diesem Rahmen einen Tagungsrückblick gemeinsam mit Prof. Thomas Weiß (Schwäbisch-Gmünd) gegeben.

Internationale Konferenz: Rethinking Islamic Education in Europe

Im Rahmen der Konferenz „Rethinking Islamic Education in Europe“ in Sarajevo vom 14.-16. September 2017 haben WissenschaftlerInnen, ForscherInnen, PädagogenInnen, Fachleute und andere Interessengruppen gemeinsam Themen, Herausforderungen und Möglichkeiten der islamischen Bildung im europäischen Kontext diskutiert. Die Veranstaltung hatte unter anderem das Ziel, Konzepte und Ziele der islamischen Bildung, den Status der islamischen Bildung in öffentlichen Bildungsinstitutionen, Formen der formellen, nicht-formellen und informellen islamischen Bildung in Europa und weitere Innovationen in der islamischen Bildung zu präsentieren und kritisch zu diskutieren. Jun.-Prof. Fahimah Ulfat hielt einen Vortrag zum Thema „Rethinking Islamic Education in Europe based on Empirical Results on the Self-positioning of Muslim Children in their Relation to God“.

4. Tübingen-Cambridge Workshop über Religion und Kultur in der Frühen Neuzeit

Vom 18.-19. September 2017 hat Prof. Lejla Demiri an einem Workshop mit dem Titel „Religion, Culture & Society in the Early Modern World“ in Cambridge teilgenommen. Dabei handelte es sich um den vierten Tübingen-Cambridge Workshop gehandelt, der vom St. John’s College der Universität Cambridge in Kooperation mit Prof. Renate Dürr vom Seminar für Neuere Geschichte der Universität Tübingen organisiert und vom DAAD finanziert wurde. Prof. Demiri vom ZITh hat dabei mit einem Vortrag über „Doing Theology in the Eighteenth-Century Ottoman World“ mitgewirkt. Diese jährliche Veranstaltung dient vor allem dazu, WissenschaftlerInnen, Post-Docs und Doktoranden der beiden universitären Einrichtungen eine Plattform zu bieten, um ihre Forschungsschwerpunkte und -ergebnisse mit internationalen Experten zu teilen, ihr Netzwerk zu erweitern und sich am Diskurs über Konzepte im Bereich der Religionsgeschichte zu beteiligen.

Workshop „Teaching Christian-Muslim Relations“

Im September 2017 hat Prof. Lejla Demiri mit Dr. Claire Norton im Cambridge Muslim College eine Auftaktveranstaltung des Workshops „Teaching CMR (Christian-Muslim Relations)“ organisiert. Dieses Projekt hat das Ziel, Unterrichtsmaterialien für den Religions- und Geschichtsunterricht an der britischen Sekundarschule zu erstellen und somit zu einer Verbesserung des Lehrplans beizutragen. Die Materialien fußen auf den CMR-Bänden (herausgegeben von Brill, Leiden) und sollen die SchülerInnen dazu befähigen, christlich-muslimische Beziehungen in der Vergangenheit zu erforschen und darüber zu reflektieren, inwieweit die zwei Partien in der Geschichte Kenntnis über die jeweils andere Religion und Kultur hatten, welche positiven und negativen Annahmen vorhanden waren, und welche Anhaltspunkte es für Feindseligkeiten und dem gegenseitigen Verständnis gibt. An dieser fruchtbaren Einführungsveranstaltung haben unter anderem LehrerInnen, ErziehungswissenschaftlerInnen, PädagogInnen und auch LehrbuchautorInnen teilgenommen.

Lehrerfortbildung in Rheinland-Pfalz

Gemeinsam mit Dr. Mahmoud Abdallah hat Jun.-Prof. Fahimah Ulfat eine Lehrerfortbildung für Lehrkräfte des Islamischen Religionsunterrichts Sek I in Rheinland-Pfalz am 21.-22.9.2017 angeboten. Das Thema lautete "Fachlich-theologische, religionspädagogisch-didaktische und unterrichtspraktische Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen des IRU“.

Tagung in Istanbul: „Modernisation, Protestantization and Salafism”

Am 22.-24. September 2017 nahm Jun.-Prof. Ruggero Vimercati Sanseverino in Istanbul an der Tagung „Modernisation, Protestantization and Salafism“ teil und hielt einen Vortrag zu dem Thema “Hadith skepticism and textual positivism: The modern reevaluation of the hadith tradition and its significance in contemporary Islamic thought“. Die Tagung wurde von der Istanbul Research and Education Foundation (ISAR) organisiert und brachte Forscher aus der Türkei und aus den USA und Westeuropa zusammen, um über hermeneutische Entwicklungen im zeitgenössischen Islam zu referieren.

Konferenz “The Power of Connections: Interpersonal Networks and Agency in the Ottoman Empire and Ottoman Europe”

Am 27. und 28. September fand die Konferenz “The Power of Connections: Interpersonal Networks and Agency in the Ottoman Empire and Ottoman Europe” im Theologicum der Universität Tübingen statt. Diese wurde von Prof. Dr. Lejla Demiri (ZITh, Universität Tübingen), Dr. Tobias Graf (Seminar für Neuere Geschichte, Universität Tübingen) und Aysegül Argıt (M.A. Historisches Seminar, Universität Heidelberg) organisiert. [mehr]

Rückblick: "Sacred Sound - Musikalische Manifestationen des Sakralen im interreligiösen Dialog" - Veranstaltungen im SoSe 2017

Seit April 2017 läuft das Projekt "Sacred Sound-Musikalischer Manifestationen des Sakralen im interreligiösen Dialog", als Kooperation zwischen dem Musikwissenschaftlichen Institut und dem Zentrum für Islamische Theologie (Prof. Dr. Lejla Demiri und Mujadad Zaman). Gefördert wird das Projekt durch ein „Exploration Starter Fund“ des Zukunftskonzept der Universität Tübingen.

Im Sommersemester 2017 konnten bereits in drei Veranstaltungen der Frage nach der Bedeutung von Klang und sakralen Texten nachgehen. [mehr]

Tagungsbericht: Seelsorge in interreligiöser Perspektive Herausforderungen und Chancen

In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Praktische Islamische Theologie für Seelsorge und Soziale Arbeit (ZITh) fand vom 27. bis 28. Oktober 2017 in der Evangelischen Akademie Bad Boll die Tagung „Seelsorge in interreligiöser Perspektive – Herausforderungen und Chancen“ statt. Die Tagung bot die Gelegenheit, die Herausforderungen, vor denen die heutige und in einer plural religiösen und weltanschaulichen Gesellschaft praktizierte Seelsorge steht, zu thematisieren und aus christlichem und muslimischem Selbstverständnis darüber zu reflektieren. Dabei nahmen etwa 30 AkademikerInnen, Studierende und ehrenamtliche sowie professionelle SeelsorgerInnen an der Tagung teil. [mehr]

Studium Generale: Von den Weltreligionen lernen? Ideen und Innovationen aus dem Islam

Im Rahmen des Studium Generale im Wintersemester 2017/18 findet eine Themenreihe zum Islam statt. Der Titel der Vortragsreihe lautet: Von den Weltreligionen lernen? Ideen und Innovationen aus dem Islam. Jeweils donnerstags um 20 c. t. findet eine Veranstaltung im Hörsaal 21 im Kupferbau statt. Die Vortragsreihe wurde in Zusammenarbeit des Weltethos-Instituts, der Stiftung Weltethos, des Forum Scientiarum der Universität Tübingen und des Lehrstuhls für Islamisches Recht am Zentrum für Islamische Theologie organisiert. Thematisch wird den ZuhörerInnen ein weites Spektrum vom Sufismus über Islamische Kunst und Bioethik bis zum Islamischen Recht geboten. Vertreten sind SprecherInnen aus der ganzen Bundesrepublik und aus der Schweiz. Das gesamte Programm finden Sie hier.

Islamisch-Theologische Perspektive am Beispiel des Hadith Jibril

Jun.-Prof. Dr. Ruggero Vimercati Sanseverino nahm am 02. November in der Theologischen Fakultät Basel an einem Workshop der Forschungsgruppe "Methodik und Herangehensweise an grundlegende Texte" teil und hielt einen Vortrag zur "Islamisch-Theologischen Perspektive am Beispiel des Hadith Jibril". Die Forschungsgruppe besteht aus Wissenschaftlern aus Straßburg, Heidelberg, Basel und Tübingen und bereitet eine Tagung, sowie eine daraus hervorgehende Publikation zum Thema des interreligiösen Vergleichs von hermeneutischen Zugängen zu religiösen Quellentexten vor. Das Vorhaben wird im Rahmen des EU geförderten Inter-Religio Projekts durchgeführt, an dem Tübingen als aktiver Kooperationspartner beteiligt ist.

Lehrerfortbildung für Lehrkräfte des Gymnasiums Slavatorkolleg

Im Rahmen der Lehrerfortbildung hat Jun.-Prof. Fahimah Ulfat in der Lehrerakademie Obermarchtal am 20.11.2017 einen Vortrag zu den Themen "Lebenswelten muslimischer Jugendlicher" und "religiöse Inhalte" (Vielfalt der islamischen Ausprägungen, Werthaltungen, kulturelle Hintergründe im muslimischen Raum, Verstehenszugänge) gehalten.

„Theologie-Kompakt“: Avicenna-StipendiatInnen zu Besuch am ZITh

Vom 24.-26. November 2017 veranstaltete das Avicenna-Studienwerk in Kooperation mit dem Zentrum für Islamische Theologie die Tagung "Theologie Kompakt". Die StipendiatInnen erhielten am ZITh einen Einblick in die islamische Theologie und hörten Vorträge der Dozenten zu ihren Fachbereichen. Themenschwerpunkte waren u.a. die Koranwissenschaft, -exegese, Prophetenüberlieferung, Islamische Religionspädagogik, Reformbewegungen im Islam, Islamische Kunst und Architektur und der Interreligiöse Dialog.


Leute

Das ZITh begrüßt zum Wintersemester 2017/18 sieben neue MitarbeiterInnen, einen Teach @ Tübingen Fellow und zwei neue Sekretärinnen:

Gülfem Alıcı studierte Islamwissenschaft, Turkologie und Religionswissenschaft an der Universität Hamburg und wurde im November 2016 im Fach Islamwissenschaft promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. islamische Geistesgeschichte (insbes. islamische Mystik), religiöse Strömungen und Bewegungen (mit besonderem Augenmerk auf Sufiorden), islamisches Manuskriptwesen sowie die Verbreitung und Transformation von Wissen in islamischen Kulturen. Seit Juni 2017 forscht Frau Alıcı als Postdoktorandin in der interdispziplinären Nachwuchsforschergruppe „Religion und Rationalität“ an der Eberhard Karls Universität Tübingen (ZITh).

Dr. Bilal Badat ist Archäologe und Kunsthistoriker und hat sich auf die Geschichte der Islamischen Kalligrafie und der Osmanischen Kunst und Architektur spezialisiert. Er absolvierte seinen Master in Islamischer Kunst und Archäologie an der Oxford Universität, und schrieb seine Doktorarbeit über das Konzept der Pädagogik und des Stils in der Osmanischen Kalligrafie an der Prince's School of Traditional Arts. Für seine Forschung studierte er mehr als fünf Jahre Kalligrafie in Istanbul beim Kalligrafie-Meister Efdaluddin Kılıç. Er wird als Teach@Tübingen Fellow von Prof. Dr. Lejla Demiri (Lehrstuhl für Islamische Glaubenslehre) am ZITh betreut und durch die Exzellenzinitiative der Universität gefördert. Aktuell lehrt er am ZITh “Early and Medieval Islamic Art and Architecture” und “Islamic Calligraphy”.

Emsad Cosic studierte Islamische Theologie am Zentrum für Islamische Theologie der Universität Tübingen. Im Rahmen seiner Promotion setzt er sich mit Bildungsprozessen in der Islamischen Religionslehre auseinander. Seit September 2017 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Islamische Religionspädagogik in Tübingen.

Mohammad Edris studierte Rechtswissenschaften an der Universität Damaskus und an der Universität Leipzig. Seit 2017 ist er Doktorand an der Juristischen Fakultät der Universität Leipzig. Er ist zudem seit September diesen Jahres wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Islamisches Recht am Zentrum für Islamische Theologie der Universität Tübingen.

Friederike Gruber arbeitet seit etwa einem Monat in der Prüfungsverwaltung des ZITh. Ihre Berufsausbildung erfolgte an der Universität Tübingen. Sie hat 2014 ihren Magisterstudiengang in Empirischer Kulturwissenschaft und Germanistik abgeschlossen. Vor ihrer Tätigkeit am ZITh war sie als Journalistin tätig und hat für verschiedene Zeitungen über das Tübinger Stadtgeschehen geschrieben.

Dr. Jussra Schröer ist seit dem Sommer 2017 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Habilitandin die Ansprechpartnerin für den Lehrstuhl Praktische Islamische Theologie für Seelsorge und Soziale Arbeit. Nach ihrem Studium in Jordanien und dem Abschluss des Sprachdiploms in Deutsch, folgte das Studium der Sozialpädagogik. Sie promovierte an der Humanwissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln. Ihr akademischer Werdegang umfasst die Hochschullehre für Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit im Kontext von Islam und Migrationsgesellschaft an der Universität zu Köln und der Katholische Hochschule NRW sowie in der Praxis der berufliche Werdegang als Jugendreferentin und sozialpädagogische Beraterin für Muslime in Köln und Bonn. Ihre Aufgaben am Lehrstuhl umfassen die Lehre und Konzeption, die Mitwirkung und Vertretungen des Zentrums auf Tagungen und Veranstaltungen sowie Forschung in den Themenbereichen Islam, Seelsorge und Soziale Arbeit.

Elke Schwarzer unterstützt seit dem 15. November die Geschäftsführung des ZITh. Zuvor war sie mehr als zehn Jahre Assistentin in ver­schie­de­nen Lokalredaktionen des Schwäbischen Tagblatt. Nach einem längeren Auslandsaufenthalt arbeitete sie für sechs Jahre bei der de­bi­tel AG in Stutt­gart als Pressereferentin. 2006 machte sie sich in Sachen Presse– und Öf­fent­lich­keits­ar­beit selbstständig. Unter anderem unterstützte sie die Pressestelle der WALA Heil­mit­tel GmbH / Dr. Hauschka Na­tur­kos­me­tik in Bad Boll, wo sie als feste freie Mitarbeiterin abteilungsübergreifend nachhaltige Projekte begleitete.

Blanca Villuendas Sabaté kam im April als Postdoc-Forschungsassistentin am Lehrstuhl für Islamische Glaubenslehre bei Prof. Dr. Demiri ans ZITh. Vor zehn Jahren schloss sie ihr Studium an der Universität Barcelona ab und war an verschiedenen akademischen Institutionen tätig. Ihre Forschung beschäftigt sich mit der intellektuellen Geschichte in der islamischen Welt. Dabei studiert sie Primärquellen im Arabischen und gibt Editionen dieser Manuskripte heraus. Verschiedene Themenfelder, Perioden, Regionen und Religionen durchlaufend, streben ihre Studien ein tieferes Verständnis der kulturellen und religiösen Identitäten und Grenzen an. Am ZITh unterrichtet sie derzeit „Islamic Manuscripts“ und „Exegesis of Dreams in Islam“.

Katharina Völker studierte Religionswissenschaft und Religionsphilosophie mit Schwerpunkt “zeitgenössischer Islam” in Frankfurt und Leeds. In Neuseeland promovierte sie zum Thema “Quran and Reform” und lehrte “Women and Islam”. In Tübingen arbeitet sie im Rahmen der Nachwuchsforschungsgruppe “Religion und Rationalität” und gibt zur Zeit die Vorlesung zur praktischen islamischen Ethik. Sie lebt mit Ehemann und drei Söhnen in Frankfurt am Main.


Ankündigungen

Besuch einer Delegation von WissenschaftlerInnen aus Oslo und Uppsala

Vom 5. bis 6. Dezember 2017 besucht eine Delegation von WissenschaftlerInnen aus Oslo und Uppsala das Zentrum für Islamische Theologie. Im Rahmen dieses Besuchs wird es zwei Vorträge geben:

1) Prof. Dr. Mohammad Fazlhashemi: „Transition and continuity in al-Ghazali’s political thinking“ (5.12, 12 s.t., SR 13)

2) Prof. Dr. Oddbjørn Leirvik zusammen mit Prof. Dr. Emin Poljarevic: “Islam and Muslim-Christian Relations in Norway anD Sweden” (6.12, 14 s.t., SR 13).

Vier Vorträge vom Gastwissenschaftler Dr. Ertuğrul İsmail Ökten

Das ZITh begrüßt vom 12. Dezember bis 14. Dezember im Rahmen der ERASMUS-Kooperation mit der İstanbul 29 Mayıs Üniversitesi (Türkei) den Gastwissenschaftler Dr. Ertuğrul İsmail Ökten. Die ERASMUS-Fachkoordination konnte in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Lejla Demiri (Lehrstuhl für Islamische Glaubenslehre) und Dr. Mehmetcan Akpınar von der Abteilung für Orient-und Islamwissenschaft Herrn Dr. Ökten für vier Vorträge gewinnen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Programmflyer.

"Sacred Sound - Musikalische Manifestationen des Sakralen im interreligiösen Vergleich"

Der Exploration Fund "Sacred Sound - Musikalische Manifestationen des Sakralen im interreligiösen Vergleich" veranstaltet im Wintersemester 17/18 wieder Lecture-Recitals. Nähere Informationen finden Sie hier.

07.12.17: More than a Feeling: Fusionen von Popularität und Frömmigkeit im Islam und Christentum mit Prof. Dr. Monique Scheer (Tübingen) & Meltem Köybasi, M.A. (Tübingen)

18.01.18: Baba mezia 83a: ‚..., alles nach dem Landesbrauch’: Jüdische liturgische Musik in verschiedenen Traditionen; mit Dr. Jasmina Huber (Düsseldorf) & Paul Yuval Adam (Bielefeld)

Veranstaltungsort: Pfleghofsaal Musikwissenschaftliches Institut, Schulberg 2

Ankündigung der Studienreise nach Andalusien 2018

Dank studentischem Engagement wird auch im kommenden Frühjahr 2018 eine Studienreise nach Andalusien erfolgen. In Begleitung vom Dozenten Patrick Brooks werden 19 Studierende vom 02.-09.03.18 verschiedene Institutionen in Granada und Córdoba besuchen, um einen tieferen Einblick in die Geschichte und Kultur Andalusiens zu gewinnen und um zu verstehen, wie ein gutes Zusammenleben verschiedener Kulturen in der Vergangenheit funktionieren konnte. Neben Universitätsbesuchen stehen als Zielorte u.a. die Alhambra, die Mezquita Mayor de Granada, Alcázar de los Reyes Cristiano, die Moschee-Kathedrale, das jüdische Viertel sowie Alcazaba auf dem Programm.

Konferenz “Theological Anthropology in Interreligious Perspective”

Vom 7.-9. März findet an der Universität Tübingen die internationale Konferenz “Theological Anthropology in Interreligious Perspective”, die von Prof. Dr. Lejla Demiri (Lehrstuhl für Islamische Glaubenslehre) in Kooperation mit Prof. Dr. Christoph Schwöbel (Evangelische Theologie) organisiert wird, statt. Die Konferenz zielt darauf ab, akademische Diskussionen aus interreligiöser Perspektive zu fördern und eine Plattform für den Autausch zwischen AkademikerInnen und Studierenden zu bieten.