Uni-Tübingen

Prof. Dr. Angelika Zirker

Englische Literatur- und Kulturwissenschaft

Kontakt

angelika.zirker@uni-tuebingen.de

Wilhelmstraße 50

72074 Tübingen

Tel.: +49 7071 297 3260

 

Zum GRK Ambiguität

Angelika Zirker war als assoziiertes Mitglied am Promotionsverbund „Dimensionen der Ambiguität“ (2008-2011) beteiligt und begann dort, gemeinsam mit Dr. Esme Winter-Froemel, zur Ambiguität in der Sprecher-Hörer-Interaktion aus interdisziplinärer Sicht sowie zum "Wortspiel" zu forschen. Außerdem koordinierte sie die Einrichtungsbegehung des GRK und ist seit Oktober 2013 Gleichstellungsbeauftragte des GRK. Das Thema Ambiguität begleitet sie weiterhin auch in der englischen Literatur, etwa bei Autoren wie Lewis Carroll, William Shakespeare und John Donne.

 

Biographie

Nach dem Studium der Anglistik, Germanistik und Romanistik an den Universitäten Saarbrücken, Metz und Cardiff promovierte Angelika Zirker 2010 an der Eberhard Karls Universität Tübingen mit einer Arbeit zu Lewis Carroll. Sie habilitierte sich im Juni 2015 mit einer Arbeit zum Thema „Stages of the Soul in Early Modern Poetry: Donne and Shakespeare.“

 

Forschung

Angelika Zirker ist neben ihrer Tätigkeit als Betreuerin im GRK 1808 als assoziiertes Mitglied und Mitantragstellerin an mehreren Forschungsverbünden und Drittmittelprojekten an der Universität Tübingen beteiligt. Sie ist Teil der sog. Grundausstattung im Projekt A2 „Möglichkeiten und Grenzen der Interpretierbarkeit im Kontext“ des SFB 833 „Bedeutungskonstitution“ (Homepage des SFB 833; Prof. Dr. Matthias Bauer und Prof. Dr. Sigrid Beck), gehörte zu den Betreuern des Promotionsverbundes „Heilige Texte“ und war an einem interdisziplinären Forschungsprojekt zum Thema „Wortspiel“ beteiligt (mit Dr. Esme Winter-Froemel; http://www.wortspiel.uni-tuebingen.de/). Ihre Forschung umfasst die Renaissance und Frühe Neuzeit, insbesondere Lyrik und das Drama Shakespeares, den Roman des 19. Jahrhunderts, mit einem Schwerpunkt auf Charles Dickens, Kinderliteratur sowie das Verhältnis von Literatur und Ethik. Besondere Interessen liegen in der interdisziplinären Schnittstelle von Linguistik und Literaturwissenschaft sowie der Beziehung von Religion und Literatur.

 

Lehre

In der Lehre liegt ein Fokus von Prof. Dr. Angelika Zirker im Bereich der Literatur der frühen Neuzeit sowie des 19. Jahrhunderts. Daneben ist sie sehr an interdisziplinären Verknüpfungen interessiert, etwa im Bereich von Religion und Literatur, Linguistik und Literatur sowie Literatur und Ethik. Einige dieser Schwerpunkte in der Lehre werden auch in Forschungsprojekten reflektiert. In einem Projekt zur Annotation literarischer Texte (gefördert von ESIT – Erfolgreich studieren in Tübingen; gemeinsam mit Prof. Dr. Matthias Bauer) ist diese Verbindung von Lehre und Forschung besonders stark ausgeprägt (Homepage des Projektes). Eine Übersicht zu ihren aktuellen Lehrveranstaltungen finden Sie auf der Homepage des Lehrstuhls.

 

Weitere Aktivitäten

Gemeinsam mit Matthias Bauer, Inge Leimberg und Burkhard Niederhoff gibt Angelika Zirker die Zeitschrift Connotations: A Journal for Critical Debate heraus, die 1991 gegründet wurde. Bei Connotations handelt es sich um eine internationale Zeitschrift mit peer-review, die sich vor allem mit der Sprache von Literatur in einer historischen Perspektive auseinandersetzen möchte. Dabei basiert sie vor allem auf der genauen Textlektüre (close reading) sowie auf der Idee des Austauschs und der Debatte: die kritische Diskussion ist hier im Fokus, weshalb die Herausgeber etwa weitere Experten eines Feldes dazu einladen, auf publizierte Beiträge mit einer Antwort zu reagieren. Alle Artikel und Debatten sind über die Website der Zeitschrift frei zugänglich: www.connotations.de.

 

Publikationen zum Thema »Ambiguität«

Monographien:

  • Zirker, Angelika (2019). William Shakespeare and John Donne: Stages of the Soul in Early Modern English Poetry. Manchester: Manchester UP, 2019.
  • Zirker, Angelika (2010). Der Pilger als Kind: Spiel, Sprache und Erlösung in Lewis Carrolls „Alice“-Büchern. Münster: LIT.

Herausgeberschaften:

Artikel:

  •  Zirker, Angelika. "Rereading Through the Looking-Glass: Lewis Carroll's Ambiguities." Dickens Studies Annual: Essays on Victorian Fiction 52.2 (2021): 343-46.
  • Potysch, Nicolas; Angelika Zirker. „Ambige Helden: Einleitung.“ Ambige Helden. helden. heroes. héros. E-Journal zu Kulturen des Heroischen: Special Issue 6 (2019).: 3-9.
  • Zirker, Angelika. “Some Notes on Ambiguity and the Hero: The Case of Mark Antony.” Ambige Helden. helden. heroes. héros. E-Journal zu Kulturen des Heroischen: Special Issue 6 (2019).: 89-97.
  • Kirchhoff, Leonie; Miriam Lahrsow; Angelika Zirker (2018). “Students as Digital Annotators of Shakespeare’s Sonnets.” Digital English: A Handbook for the 21st Century. Eds. Naomi Milthorpe, Robert Clarke, Joanne Jones & Robbie Moore.
  • Zirker, Angelika (2018). “‘All About Fishes’? The Riddle of Humpty Dumpty's Song and Recursive Understanding in Lewis Carroll’s Through the Looking-Glass and What Alice Found There”. Victorian Poetry 56.1. 81-102.
  • Bauer, Matthias; Angelika Zirker (2017). “Subtle Medievalism: The Case of Charles Dickens.” Anglistentag 2016 Proceedings. Eds. Ute Berns & Jolene Mathieson. Trier: WVT. 91-101.
  • Bauer, Matthias; Angelika Zirker (2016). “Modern Debates: Christianity and Literature, Literature and Theology and Religion and Literature.” The Routledge Companion to Literature and Religion. Ed. Mark Knight. London: Routledge. 58-68.
  • Zirker, Angelika (2016). “‘If poetry could truly tell it backwards, / then it would’: Alternative Geschichtsentwürfe und Kontrafaktualität in zeitgenössischer englischer Dichtung zum Ersten Weltkrieg.” Literaturwissenschaftliches Jahrbuch 57. 219-40.
  • Zirker, Angelika (2016). “Language Play in Translation: Character and Idiom in Shakespeare’s The Merry Wives of Windsor.” Language Play and Language Contact. Eds. Maik Goth, Sebastian Knospe & Alexander Onysko. Berlin: de Gruyter. 283-304.
  • Zirker, Angelika (2016). “‘Oh make thy selfe with holy mourning blacke’: Aspects of Drama and Performance in John Donne’s Holy Sonnet ‘Oh My Black Soule.'” ZAA 64.3. 247-62.
  • Zirker, Angelika (2016). “Language Play in Translation: Character and Idiom in Shakespeare’s The Merry Wives of Windsor.” Language Play and Language Contact. Eds. Maik Goth, Sebastian Knospe & Alexander Onysko. Berlin: de Gruyter. 283-304.
  • Winter-Froemel, Esme; Angelika Zirker (2015). “Wordplay and Its Interfaces in Speaker-Hearer Interaction: An Introduction.” Wordplay and Metalinguistic / Metadiscursive Reflection: Authors, Contexts, Techniques, and Meta-Reflection. Eds. Angelika Zirker & Esme Winter-Froemel. Berlin: de Gruyter, 2015. 1-22.
  • Winter-Froemel, Esme; Angelika Zirker (2015). “Ambiguity in Speaker-Hearer-Interaction: A Parameter-Based Model of Analysis.” Ambiguity: Language and Communication. Ed. Susanne Winkler. Berlin, New York: de Gruyter. 283-339.
  • Bade, Nadine; Matthias Bauer, Sigrid Beck, Carmen Dörge & Angelika Zirker (2015). “Ambiguity in Shakespeare’s Sonnet.” Ambiguity: Language and Communication. Ed. Susanne Winkler. Berlin, New York: de Gruyter. 89-138.
  • Bade, Nadine; Matthias Bauer, Sigrid Beck, Carmen Dörge, Burkhart von Eckartsberg, Janina Niefer, Saskia Ottschofski & Angelika Zirker (2015). “Emily Dickinson’s ‘My life had stood a loaded gun’ – An interdisciplinary analysis.” Journal of Literary Semantics 44.2. 115-40.
  • Bauer, Matthias; Angelika Zirker (2015). “Whipping Boys Explained: Literary Annotation and Digital Humanities.” Literary Studies in the Digital Age: An Evolving Anthology. Eds. Ray Siemens & Kenneth M. Price.
  • Zirker, Angelika (2014). “‘To Be Taken with a Grain of Salt’: Charles Dickens and the Ambiguous Ghost Story.” Texts, Contexts and Intertextuality: Dickens as a Reader. Eds. Norbert Lennartz & Dieter Koch. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. 163-80.
  • Matthias Bauer; Angelika Zirker (2014). “Dickens and Ambiguity: The Case of A Tale of Two Cities.” Dickens, Modernism and Modernity. Eds. Christine Huguet & Nathalie Vanfasse. Paris: Editions du Sagittaire. 209-229.
  • Dietrich, Julia; Angelika Zirker (2012). “Noch nie war das Böse so clever: Iagos Soliloquien in Shakespeares Othello aus literaturwissenschaftlicher und ethischer Perspektive.” Noch nie war das Böse so gut: Die Aktualität einer alten Differenz. Hgg. Franz Fromholzer, Michael Preis & Bettina Wisiorek. Heidelberg: Winter. 197-218.
  • Winter-Froemel, Esme; Angelika Zirker (2011). “Redundanz.” Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Bd. 10. Hg. Gert Ueding. Tübingen: Niemeyer, 1044-1050.
  • Bauer, Matthias; Markus Bauer, Sigrid Beck, Carmen Dörge, Burkhard von Eckartsberg, Katja Riedel, Michaela Meder, Janina Zimmermann & Angelika Zirker (2010). “‘The Two Coeval Come’: Emily Dickinson and Ambiguity.” Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 158. 98-124.
  • Winter-Froemel, Esme; Angelika Zirker (2010). “Ambiguität in der Sprecher-Hörer-Interaktion: Linguistische und literaturwissenschaftliche Perspektiven.” Zeitschrift für Literatur­wissenschaft und Linguistik 158. 76-97.

 

Weitere Publikationen

Auf der Seite des Lehrstuhl finden Sie eine aktuelle Liste sämtlicher Publikationen.