Innovationsfonds – geförderte Projekte 2013 bis Mai 2017
Im Rahmen des Aufbaus des Kompetenzzentrums für Nachhaltige Entwicklung wurde ein Innovationsfonds Nachhaltige Entwicklung eingerichtet. Bisher wurden folgende 47 Projekte gefördert und umgesetzt:
1. Angewandte Ethnologie für eine nachhaltige Flüchtlingshilfe
Dr. Nora-Christiane Braun (Ethnologie)
Das geförderte Projekt befasste sich mit dem Verhältnis von Nachhaltiger Entwicklung und Flucht. Am Beispiel lokaler institutioneller und ehrenamtlicher Flüchtlingsarbeit wurde untersucht, auf welche Weise Flüchtlingsbilder die langfristige Wirksamkeit lokaler Flüchtlingshilfe beeinflussen und welcher Handlungsbedarf sich daraus ergibt.
2. Ausstellung über die Forschungsergebnisse der Initiative „Bunte Wiese Tübingen“
Studierendeninitiative „Bunte Wiese Tübingen“ (Ansprechperson: Simone Edenhart)
Die Studierendeninitiative „Bunte Wiese Tübingen“ setzt sich seit ihrer Gründung 2010 für eine naturnahe Gestaltung der öffentlichen Grünflächen im Stadtgebiet Tübingens ein. Ziel dieses Projektes ist die Konzeption einer Wanderausstellung, um die Forschungsergebnisse der Studierendeninitiative einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Eine erste Präsentation der Ausstellung findet für mehrere Wochen ab dem Sommer 2017 in der Glashalle des Landratsamtes Tübingen statt. Anschließend wird die Ausstellung, in Kooperation mit dem Botanischen Garten der Universität Tübingen, im Foyer des Neuen Botanischen Gartens auf der Morgenstelle ab Februar 2018 für ein Jahr präsentiert.
3. Biologische Wirktests zur Bewertung der Qualität von Kommunalabwasser („Eco-Tox-Box“)
Prof. Dr. Rita Triebskorn (Institut für Evolution und Ökologie)
In diesem Projekt wurde eine Wirktestpalette etabliert und verfügbar gemacht, durch welche die Unbedenklichkeit des Eintrags von Kommunalabwasser in Oberflächengewässer vor dem Hintergrund möglicher negativer Effekte für Mensch und Umwelt überprüft werden kann. Die Finanzierung des ersten Arbeitspaketes des Projektes erfolgte durch den Innovationsfonds.
4. Connecting Education for sustainable development with European co-operation and language teaching: French language courses going to Aix.
Dr. Marie Ange Do Cao (Fachsprachenzentrum der Universität Tübingen)
Im Sommersemester 2017 werden zwei Französischkurse am Fachsprachenzentrum der Universität Tübingen zum Thema Nachhaltige Entwicklung angeboten werden: ‚Table Ronde‘ (Sprachniveau B2) und ‚Environnement et éco-responsabilité‘ (Sprachniveau C1). Im Rahmen der Kurse wird eine gemeinsame Exkursion nach Aix-en-Provence stattfinden. Der Innovationsfonds hat die vorbereitende Planung und Organisation der Exkursion unterstützt.
5. Die Auswirkungen der COP 21 auf die Zukunft der globalen Klimagovernance
Miriam Keppner, Juri Krack
Zwei Studierende haben an der Weltklimakonferenz in Paris im Dezember 2015 teilgenommen. Ihre Erfahrungen und Ergebnisse haben sie mit ihren KommilitonInnen in einem Seminar diskutiert.
6. Eine stakeholder-basierte Entwicklung von Nachhaltigkeitsindikatoren und -indices für Hochschulen am Beispiel der Universität Tübingen
Dr. Simon Meisch (Nachwuchsforschungsgruppe Wissenschaftsethik der Forschung für Nachhaltige Entwicklung am IZEW); Moritz A. Drupp (Universität Kiel); Nikolas Hagemann (Universität Tübingen); Elisabeth Gebhard (Universität Kiel); Johannes Geibel (netzwerk n)
Hier wurde das erfolgreiche Projekt „Indikatoren für Nachhaltige Entwicklung an der Universität Tübingen“ fortgesetzt, das bereits durch den Innovationsfonds NE gefördert wurde. In der zweiten Projektphase wurden das vorliegende Set an Nachhaltigkeitsindikatoren gewichtet und die Verfügbarkeit der erforderlichen Daten geprüft.
7. Ein innovatives Nutzungskonzept für Wiesenschnitt
Prof. Dr. Michael Weiß (Institut für Evolution und Ökologie), Dr. Bernd Görlach (Institut für Organische Chemie); Prof. Dr. Oliver Betz (Institut für Evolution und Ökologie)
Dieses Projekt zielt auf eine innovative Nutzung des Wiesenschnitts ab, um die Biodiversität der Streuobstwiesen auf Dauer erhalten zu können. Dafür wird die anfallende Biomasse zu einem Produkt verarbeitet, das zum nachhaltigen Humusaufbau eingesetzt werden kann. Der Innovationsfonds hat dieses Projekt mit Sachmitteln unterstützt.
8. Entwicklung einer Lehreinheit „Fischfang und Überfischung“
Dr. Matthias Stoll (Fachbereich Biologie); Dr. Katja Heubel (Universität zu Köln)
Ziel des Projektes war die Entwicklung einer neuen Lehreinheit für Biologiestudierende zum Thema Fischerei und Überfischung zur Anwendung im Rahmen eines meeresbiologischen Geländepraktikums in Spanien. Die Lehreinheit dient zur Sensibilisierung für das Thema Nachhaltigkeit.
9. Entwicklung einer ökologischen Methode zur nachhaltigen Nutzung von Agrarflächen für den Reisanbau und der Schadstoffreduzierung im Grundnahrungsmittel Reis
Dr. Caroline Schmidt (AG Geomikrobiologie)
Reis ist für einen Großteil der Weltbevölkerung das wichtigste Nahrungsmittel, das allerdings durch den Nassanbau häufig mit Schadstoffen belastet ist. In diesem Projekt wurde versucht, eine ökologische und ökonomisch sinnvolle Methode des Reisanbaus zu entwickeln, die zu einer Reduktion der Schadstoffbelastung führt.
10. Entwicklung von Qualitätskriterien und geeigneten Evaluierungsverfahren für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Kindertageseinrichtungen
Dr. Thomas von Schell (Career Service) und Prof. Dr. Stefan Faas (PH Schwäbisch Gmünd)
Hier wurde das erfolgreiche Projekt „Pädagogische Begleitung und Evaluierung eines Fortbildungskonzepts zur Einführung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Kindertageseinrichtungen“ fortgesetzt, das bereits durch den Innovationsfonds NE gefördert wurde. Schwerpunkt der zweiten Förderphase war die Ausarbeitung eines Kriterienkatalogs zur Qualitätsentwicklung von BNE in Kitas.
11. Espacios libres de Hielo Seco
InOne Consult e. V. (Ansprechperson: Jonas Schuff)
In dem Projekt „Espacios libres de Hielo Seco“ kooperiert die studentische Unternehmensberatung InOne Consult e.V. mit der mexikanischen NGO Casa Cem, die sich für Umwelt- und Recyclingprojekte einsetzt. Das Ziel des Projekts ist es, ein kostenpflichtiges Zertifikat für Restaurants in Mexiko zu entwickeln und anzuwenden, um den Gebrauch von umweltschädlichem Einweggeschirr aus Styropor zu verringern.
12. Exemplarische Untersuchung der Mobilisierung von Phosphat in einem Grundwasserleiter in Vietnam basierend auf der Analyse stabiler Sauerstoff- Isotope
Dr. Harald Neidhardt (Arbeitsgruppe Geoökologie)
Obwohl in vielen asiatischen Delta-Gebieten ein enger Zusammenhang zwischen dem Auftreten erhöhter Phosphatkonzentrationen im Grundwasser und der flächenhaften Gefährdung der regionalen Grundwasserressourcen durch toxisches Arsen feststellbar ist, sind die zugrundeliegenden Prozesse der Phosphatmobilisierung bisher weitgehend unbekannt. Ziel des Projekts war die exemplarische Untersuchung in einem Grundwasserleiter in Vietnam.
13. Feinstaubmonitoring in Tübingen mit OpenSource-Verfahren
Dr. Hans-Joachim Rosner (Physische Geographie und Geographische Informationssysteme)
Seit einigen Jahren hat die Feinstaubproblematik in der Metropolregion Stuttgart/Reutlingen/Tübingen vermehrt Auswirkungen auf das alltägliche Leben; von der EU festgelegte Schwellwerte werden regelmäßig überschritten. In dem hier geförderten Projekt wurden Feinstaubsensoren, die vom Open Knowledge (OK) Lab Stuttgart auf OpenSource-Basis entwickelt wurden, im Tübinger Stadtgebiet eingesetzt. Dadurch konnten die räumlich-zeitliche Ausprägung der Feinstaubkonzentration und das Potenzial der Sensoren bewertet werden. Das Projekt wurde in den Bachelorstudiengang Geographie integriert.
14. Film- und Diskussionsabend Cradle to Cradle
Cradle to Cradle e. V. Regional- und Hochschulgruppe Tübingen (Ansprechperson: Philipp Hertling)
Die Cradle to Cradle e.V. Regional- und Hochschulgruppe hat bei einem Film- und Diskussionsabend am 20.01.2015 die Dokumentation „Nie mehr Müll – Leben ohne Abfall“ gezeigt. Im Anschluss wurde über die Möglichkeiten der praktischen Umsetzung des Cradle-to-Cradle-Konzepts an der Universität diskutiert.
15. Filmvorführung im Rahmen der Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg 2016
Studentische Mitglieder des Beirats für Nachhaltige Entwicklung
Im Juni 2016 veranstalteten die studentischen Mitglieder des Beirats für Nachhaltige Entwicklung der Universität Tübingen einen Kinoabend im Rahmen der Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg. Gezeigt wurde die Dokumentation „Cowspiracy – The Sustainability Secret“, die sich kritisch mit der Rolle der Ernährung für die Nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft auseinandersetzt.
16. Förderung der Masterarbeit „Potenziale Solidarischer Landwirtschaft für Naturschutz in Süddeutschland“
Carla Pasqua Herth
In einer Masterarbeit wurden Konzept und Praxis der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) untersucht. Die Analyse erfolgte unter anderem auf Basis von ExpertInnen-Interviews. Im Ergebnis konnten sechs zentrale Eigenschaften der Solawis identifiziert werden, die die Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen begünstigen und so das Naturschutzpotenzial steigern.
17. Forschungsexkursionen zum Promotionsprojekt „Nachhaltige Nutzung von Holz aus dem Wald in den Ofen. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Holzpellets“
Lukas Feilen (Empirische Kulturwissenschaft)
Ziel des Projekts war es, für ein Promotionsvorhaben einen Überblick über die Wertschöpfungskette von Holzpellets zu erlangen, wichtige Akteure zu identifizieren und das gesammelte Material für die weitere Forschung nutzbar zu machen. Im Rahmen des Projekts wurden 14 Forschungsexkursionen in vier Feldphasen geplant und durchgeführt. Die Ergebnisse werden im Wintersemester 2017/18 in das Studium Oecologicum integriert.
18. Geoinformation und Globaler Wandel. Einsatz digitaler Daten- und Bildverarbeitungsmethoden zur Adressierung regionaler Herausforderungen im Zusammenhang mit Flüchtlingslagern
Andreas Braun (Physische Geographie und Geoinformatik)
Im Sommersemester 2016 wurde eine Lehrveranstaltung durchgeführt, die Studierende in das Forschungsprojekt „EO4HumEn“ eingebunden hat. Thematisch ging es um die Nutzung geographischer Informationssysteme (GIS) zur Generierung von Informationen über Flüchtlingslager. Dadurch sollten Fragen der Versorgung und Sicherheit sowie der Tragfähigkeit der umgebenden Ökosysteme beantwortet werden.
19. Indikatoren für Nachhaltige Entwicklung an der Universität Tübingen: forschendes Lernen – Forschung und Lernen
Dr. Simon Meisch (Nachwuchsforschungsgruppe Wissenschaftsethik der Forschung für Nachhaltige Entwicklung am IZEW); Moritz A. Drupp (Universität Kiel); Nikolas Hagemann (Universität Tübingen); Elisabeth Gebhard (Universität Kiel); Johannes Geibel (netzwerk n)
Hochschulen tragen entscheidend zur Transformation hin zu Nachhaltiger Entwicklung (NE) bei. Für die Verankerung im Universitätsbetrieb sind konkrete Zielsysteme und Indikatoren nötig. Im Rahmen eines Service-Learning-Kurses wurden in Zusammenarbeit mit inner- und außeruniversitären Stakeholdern NE-Indikatoren für die Universität Tübingen erarbeitet.
20. Nachhaltige Landnutzung innovativ – Hochauflösende Standortmodellierung als zukünftiges Planungsinstrument in Baden-Württemberg
Philipp Gries (Lehrstuhl für Bodenkunde und Geomorphologie)
Aufgrund des Klimawandels und des Bevölkerungswachstums nimmt der Druck auf die Ressource Boden zu. Dieses Projekt hat – durch die Nutzung von landesweit im 1m-Raster vorliegender Geodaten – ein hochauflösendes Modellsystem am Bespiel der Bodenerosion entwickelt und getestet.
21. Nachhaltige Wasserwirtschaft im 3. Jahrtausend v. Chr. auf der Omanischen Halbinsel
Stephanie Döpper (Institut für Kulturen des alten Orients)
Das Projekt beschäftigte sich mit der Frage, wie antike Kulturen in einer wasserarmen Landschaft im Stande waren, sich mit Wasser zu versorgen und gleichzeitig sicherzustellen, dass auch künftige Generationen genügend Wasser zur Verfügung haben.
22. Naturästhetische Untersuchungen auf naturnahen Wiesen zur Etablierung einer nachhaltig extensiven Grünflächenpflege im Stadtgebiet Tübingens
Prof. Dr. Oliver Betz (Institut für Evolution und Ökologie)
Ziel des Projekts war die Untersuchung der Wirkung und Akzeptanz angewandter Biodiversitätsforschung im Stadtgebiet Tübingens. Dazu wurden die bisherigen Ergebnisse der Initiative „Bunte Wiese“ hinsichtlich ihrer Akzeptanz bei BewohnerInnen und NutzungsanliegerInnen untersucht.
23. Pädagogische Begleitung und Evaluierung eines Fortbildungskonzepts zur Einführung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Kindertageseinrichtungen
Dr. Thomas von Schell (Career Service) und Prof. Dr. Stefan Faas (PH Schwäbisch Gmünd)
Das Umweltzentrum und der Wissenschaftsladen Tübingen haben ein Fortbildungskonzept für pädagogisches Personal entwickelt, um BNE in Kindertageseinrichtungen zu fördern. Dieses Projekt wurde aus Mitteln von „PLENUM“ des Landkreises Tübingen finanziert. In dem Innovationsfonds-Projekt haben Studierende die praktischen Erprobungen im Jahr 2015 in ausgewählten Kindertageseinrichtungen begleitet und evaluiert.
24. Partner auf Augenhöhe: Studierende für Nachhaltigkeit an Universitäten
Carla Pasqua Herth (Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften)
Das Projekt hat den Studien- und Forschungsaufenthalt von zwei Studierenden aus Äthiopien an der Universität Tübingen ermöglicht. Diese haben in Tübingen die Perspektiven ihres Landes bzw. ihrer Universität auf Nachhaltigkeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung eingebracht. Sie haben sich mit Studierenden aus Tübingen darüber ausgetauscht, welche Kompetenzen das studentische Engagement für eine Nachhaltige Entwicklung erfordert. Im Fokus stand der partnerschaftliche Austausch auf Augenhöhe.
25. Pflanzenkohle aus organischen Abfällen – der Botanische Garten als Lehr-, Lern- und Forschungsobjekt für Klimaschutz und Bodenaufbau
Nikolas Hagemann (AG Geomikrobiologie)
In diesem Projekt wird Pflanzenkohle aus ansonsten kaum verwertbaren organischen Abfällen hergestellt, um die Fruchtbarkeit der Böden im Botanischen Garten der Universität Tübingen zu erhöhen und Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Der Innovationsfonds hat diese Idee mit Sachmitteln unterstützt.
26. Poetry Box – Nacht der Nachhaltigkeit 2017
Marius Albiez, Andri König (Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften)
Es wurden Mittel für die Materialien einer sogenannten Poetry Box verausgabt, die von Studierenden entworfen, gebaut und im Rahmen der Nacht der Nachhaltigkeit eingesetzt wurde. Ziel war es, Themen der Nachhaltigen Entwicklung auf kreative Weise darzustellen: Statt Statistiken zu präsentieren oder Energiespartipps zu geben, hat Literatur Themen wie den Klimawandel erlebbar gemacht und die BesucherInnen zum Nach-und Umdenken angeregt.
27. Projektseminar: Kommunikation und Management in gemeinwohlorientierten (studentischen) Organisationen
World Citizien School (Ansprechperson: Michael Wihlenda)
Das im Rahmen der World Citizien School des Weltethos-Instituts veranstaltete Projektseminar hat Studierenden die Möglichkeit gegeben, Theorie und Praxis studentischer Non-Profit-Organisationen kennenzulernen und relevantes Handlungswissen zu erwerben.
28. Sozialökologische Transformation und die Energiewende in Deutschland und Baden-Württemberg
Tobias Haas (Institut für Politikwissenschaft)
Im Rahmen dieses Projekts wurde das Seminar „Sozial-ökologische Transformation und die Energiewende in Deutschland und Baden-Württemberg“ durchgeführt. Die Studierenden setzten sich mit theoretischen Konzepten und Dynamiken der ökologischen Krise auseinander und führten eigene empirische Untersuchungen durch.
29. Studentischer Aktionstag: Du bist, was du isst – Nachhaltige Ernährung
Studentische Projektgruppe (Ansprechpersonen: Denise Friedrich, Marina Dressendörfer)
Im Rahmen des Seminars „Du bist, was du isst – Nachhaltige Ernährung“ veranstaltete die Projektgruppe am 10.06.2015 einen Aktionstag zu nachhaltigem Essen. Im Zentrum der Veranstaltung standen die Auseinandersetzung mit einer bewussten Ernährung.
30. Studientag zur Ökologieenzyklika von Papst Franziskus
Projektgruppe von Studierenden und Promovierenden (Ansprechperson: Hanne Lamparter)
Am 21. Mai 2016 fand ein interdisziplinärer Studientag zur Ökologieenzyklika von Papst Franziskus statt. Im Rahmen des Studientages wurden Vorträge und Workshops für ca. 50 TeilnehmerInnen angeboten. Ein Bericht zum Studientag wurde in den Zeitschriften „Evangelische Orientierung“ und „Junge Kirche“ veröffentlicht.
31. Sustainability Slam – Nacht der Nachhaltigkeit 2017
Dr. Diana Grundmann, Carla Herth (Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften)
Im Rahmen der Nacht der Nachhaltigkeit hat das Kompetenzzentrum für Nachhaltige Entwicklung der Universität Tübingen zu einem Science Slam eingeladen. Studierende und Mitarbeitende haben in kurzen unterhaltsamen Slams ihre Forschung und ihr Engagement für eine Nachhaltige Entwicklung an der Universität Tübingen vorgestellt.
32. Sustainable watershed management to mitigate flash flood hazards in a global change scenario (I) – Morphological changes in two steep torrents during a severe flash flood in South-western Germany
Dr. Ana Lucía (Umweltsystemanalyse)
In diesem Projekt erfolgte eine geographische Untersuchung des Hochwasserereignisses von Braunsbach (Orlacher Bach und Grimmbach). Dazu wurden im Rahmen einer Masterarbeit verschiedene Aspekte wie bspw. die morphologischen Veränderungen des Flussbettes und das Sedimentaufkommen entlang der Überschwemmungszone untersucht.
33. Sustainable watershed management to mitigate flash flood hazards in a global change scenario (II) – Large wood dynamics in two steep torrents during a severe flash flood in South-western Germany
Dr. Ana Lucía (Umweltsystemanalyse)
In diesem Projekt erfolgte eine geographische Untersuchung des Hochwasserereignisses von Braunsbach (Orlacher Bach und Grimmbach). Dazu wurden im Rahmen einer Masterarbeit u.a. die geomorphologischen Reaktionen und das Aufkommen an Großholz untersucht.
34. Tuebingen International Crisis Simulation: Umgang mit der Arktis in der Zukunft
United Nations Hochschulgruppe Tübingen (Ansprechperson: Simon Kuss)
Die Tuebingen International Crisis Simulation (TICS) fand vom 20. bis 23. Oktober 2016 an der Universität Tübingen statt. Die Konferenz behandelte im Rahmen einer internationalen Krisensimulation im Planspielformat aktuelle Herausforderungen der internationalen Politik: Schutz der natürlichen Ressourcen, geopolitische Konflikte, Minderheitenschutz, Klimawandel etc. Der Innovationsfonds hat die Durchführung der Veranstaltung unterstützt.
35. Understanding earthquake hazards for sustainable developement in central Asia
Solmaz Mohadjer (Mineralogie & Geodynamik)
Das Forschungsprojekt „Understanding earthquake hazards for sustainable development in Central Asia” zielte darauf ab, das Verständnis von Erdbebengefahren in Zentralasien durch eine Datenanalyse der Plattenverschiebungsrate zu fördern und das Erdbebenrisiko durch Bildung zu reduzieren. Im Rahmen des Innovationsfonds-Projekts wurden sechs „Erdbeben-Bildungs-Module“ konzipiert.
36. Untersuchung und Erforschung der Phosphorflüsse in Waldökosystemen
Micha Nebel (Masterstudent Physische Geographie/Umweltgeographie; Arbeitsgruppe Geoökologie)
Im Rahmen dieses Projektes wurden zwei Freiland-Experimente in der Bayerischen Rhön durchgeführt, um neue Erkenntnisse über Phosphorflüsse zu gewinnen. Der Fokus lag auf der Direktaufnahme von biologisch aktiviertem Phosphat durch Rotbuchen. Die Ausarbeitung der erhobenen Daten wird im Rahmen einer Masterarbeit erfolgen.
37. Urbane Landwirtschaft & Suffizienz – Bildung für nachhaltige Entwicklungswege in der Stadt
Klimagarten Tübingen (Ansprechpersonen: Birgit Hoinle)
Der Klimagarten ist ein studentisches Gartenprojekt an der Universität Tübingen, das auch von nicht-studentischen UnterstützerInnen getragen wird. Ziel ist eine auf ethischen Prinzipien basierende sozioökologische Transformation durch praxisbezogene Kurse voranzutreiben. Der Innovationsfonds hat das Bildungsangebot des Klimagartens unterstützt.
38. Wasser in Zentralasien – im Fluss der Geschichte
Dr. Karin Iwe (SFB 1070 RessourcenKulturen)
Die drohende Wasserknappheit ist ein präsentes Thema in Zentralasien (Aral-See, Balchasch-See). Im Rahmen des hier geförderten Projekts, das eine Vorarbeit zu einem DFG-Antrag leistet, wurde ein zweitägiger Workshop am Goethe-Institut in Almaty (Siebenstromland, Kasachstan) durchgeführt. Ziel war es, junge Menschen für das Thema Wasser zu sensibilisieren und ihnen die Geschichte des Wassers ihrer Region aufzuzeigen.
39. Water budget of Brazilian epiphytes as model for recovery and economization of water
Dr. Tatiana dos Santos Miranda (Geowissenschaften)
In diesem Forschungsprojekt wurde ein Feldversuch mit 14 Studierenden unternommen, um den Wasserhaushalt (Verwertung und Einsparung) der Aufsitzerpflanzen (Epiphyten) in Brasilien zu untersuchen. Es wurde festgesellt, dass unter den gegebenen Testbedingungen die Spezies der Tilansia tenufiola den effizientesten Wasserhaushalt aufweist. Sie eignet sich daher in besonderem Maße für die Bionik, die die Natur als Vorbild der Technik nimmt.
40. Week of Links 2014
Studierendeninitiative „Week of Links“ (Ansprechperson: Carla Herth)
Studierende und DoktorandInnen haben zu Beginn des Wintersemesters 2014 eine Erstsemester-Akademie für Nachhaltige Entwicklung organisiert. Das mehrtägige Programm hat spannende Vorträge, Workshops und Vernetzungsmöglichkeiten rund um das Thema Nachhaltige Entwicklung geboten.
41. Week of Links 2015
Studierendeninitiative „Week of Links“ (Ansprechpersonen: Fabian Klinge, Moritz Koch)
Studierende und DoktorandInnen haben zu Beginn des Wintersemesters 2015 eine Erstsemester-Akademie für Nachhaltige Entwicklung organisiert. Das mehrtägige Programm hat spannende Vorträge, Workshops und Vernetzungsmöglichkeiten rund um das Thema Nachhaltige Entwicklung geboten.
42. Week of Links 2016
Studierendeninitiative „Week of Links“ (Ansprechpersonen: Fabian Klinge, Moritz Koch)
Studierende und DoktorandInnen haben zu Beginn des Wintersemesters 2016 eine Erstsemester-Akademie für Nachhaltige Entwicklung organisiert. Das mehrtägige Programm hat spannende Vorträge, Workshops und Vernetzungsmöglichkeiten rund um das Thema Nachhaltige Entwicklung geboten.
43. Wege zur nachhaltigen Energieversorgung in Europa – Rechtsvergleichende Bestandsaufnahme, supranationaler Rechtsrahmen, interdisziplinäre Bezüge
Prof. Dr. Johannes Saurer (Juristische Fakultät)
Im Einklang mit den Klimazielen der Vereinten Nationen und der EU haben alle europäischen Staaten Transitionsprozesse zum Umbau ihrer Energieversorgungssysteme eingeleitet. Das Forschungsprojekt untersuchte in vergleichender Perspektive die rechtliche Dimension der energiesystemischen Umbauprozesse. Hierfür wurde ein internationaler Workshop durchgeführt.
44. Wie universitäre Leitlinien verantwortungsvolles Verhalten fördern können
Dr. Annika Scholl (Leibniz-Institut für Wissensmedien und Universität Tübingen)
Das Projekt untersuchte am Beispiel der Universität Tübingen, wie und wann universitäre Leitlinien das nachhaltige Verhalten von Mitarbeitenden und Studierenden fördern. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen die Grundsätze „Exzellenz“ und „Verantwortung“, die an Universitäten an Bedeutung gewinnen und im Leitbild der Universität Tübingen verankert sind.
45. Workshop „Umweltpsychologie“
you-manity Tübingen e. V. (Ansprechperson: Moritz Koch)
Im November 2016 führte der Verein you-manity Tübingen einen Workshop zum Thema „Umweltpsychologie“ durch. Die Umweltpsychologin Karen Hamann, Mitglied des Vereins „Initiative Psychologie im Umweltschutz (IPU) e.V.“, hielt außerdem einen Vortrag.
46. Zero-Waste in Tübingen
Studierendeninitiative „oikos Tübingen“ (Ansprechperson: Viktoria Ehrler)
Die Studierendeninitiative oikos Tübingen hat im Juni 2016 die Bochumer Bloggerin Shia Su und ihren Mann Hanno Su, die ihren Alltag ganz nach dem Motto „Zero-Waste“ gestalten, zu einem Vortrag nach Tübingen eingeladen. Die Gäste haben über ihren Lebensstil berichtet, konkrete Beispiele zur Müllreduktion vorgestellt und zur Diskussion eingeladen.
47. Zukunftswerkstatt „Müllfreie Uni“
Studentische Projektgruppe (Ansprechperson: Jana Welsch)
Im Dezember 2015 wurde im überfachlichen Lehrangebot ein Seminar zur Müllproblematik angeboten. Daran anknüpfend haben Studierende in einem Projekt des Innovationsfonds NE am 29.01.2016 einen Aktionstag an der Uni Tübingen geplant und durchgeführt, um auf den hohen Verbrauch an Coffe-to-go-Bechern aufmerksam zu machen. Die Kampagne dazu lautet „tü-go“ und wird von einer Gruppe Studierender weitergeführt.