34. Tübinger Sozialpädagogiktag
Konkurrenz – Unübersichtlichkeit – Vernetzung. Kooperation in der Sozialen Arbeit
Der 34. Tübinger Sozialpädagogiktag mit dem Titel „Konkurrenz – Unübersichtlichkeit – Vernetzung. Kooperation in der Sozialen Arbeit“ fand am 26.und 27. November 2010 in Tübingen statt.
Neuere Entwicklungen der sozialen Infrastruktur wie z. B. Ganztagsschule, „Frühe Hilfen“, Familienzentren oder generationenübergreifende Arbeit verstärken die Anforderungen an die Kooperationsfähigkeit aller Beteiligten. Dies setzt eine Entwicklung fort, die Soziale Arbeit seit ihren Anfängen besonderes geprägt hat, sei es als Kooperation zwischen sozialpädagogischen Fachkräften innerhalb der Sozialen Arbeit, sei es als Kooperation mit Schule, Justiz, Medizin, Wirtschaft oder Kultur. Zu beobachten ist indessen, dass Kooperation häufig zwar proklamiert, aber nicht immer praktiziert wird. Um die Zusammenarbeit innerhalb der Sozialen Arbeit sowie mit anderen, auch „mächtigeren“ Berufsgruppen zu gestalten, braucht sie belastbare, klare und nachvollziehbare eigenständige Profile. Ihr Potential besteht in der Fähigkeit zur verlässlichen Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen, mit Ehrenamtlichen und Öffentlichkeit. Zugleich steht sie in einem Spannungsfeld von Vereinnahmung und Abgrenzung, willkommener Mitverantwortung und Zuweisung von gering geschätzten Aufgaben, von Steuerungsinteressen und Parteilichkeit.
Das Programm finden Sie hier noch einmal zum Download.
Einige der gehaltenen Vorträge und Workshop-Beiträge stehen ebenfalls zum Download zur Verfügung:
Petra Bauer, Universität Tübingen
Mit Netz und doppeltem Boden. Wie viel Kooperation braucht Soziale Arbeit?
Eberhard Bolay, Universität Tübingen
Kooperation – zwischen Diffusion, Subsumtion und Differenz
Heiner Keupp, LMU München
Eric van Santen und Mike Seckinger, DJI München
Mythos Kooperation
Workshop 1: Kinderschutz und frühe Hilfen
Sabine Borell
Stephan Rixen
Ute Bayha
Workshop 2: Kindertagesbetreuung und Familienbildung
Frieder Leube, Haus der Familie Reutlingen
Kindertagesbetreuung und Familienbildung
Stephanie Saleth, Statistisches Landesamt BW
Kindertagesbetreuung und Familienbildung
Workshop 3: Jugendhilfe und Ganztagsschule
Christine Wiezorek, Universität Jena
Elisabeth Yupanqui Werner, Jugendstiftung BW, Kreisjugendring Esslingen
Workshop 4: Soziale Dienste und ältere Menschen
Gabriele Stumpp
InnoWo „Zuhause wohnen bleiben bis zuletzt“
Workshop 5: Beratung als Kooperationsfeld
Christine Utecht, Jugend- und Familienberatung Tübingen
Beratung als Kooperationsfeld
Chancen und Grenzen eines vernetzten Beratungsansatzes
Workshop 7: Soziale Arbeit und Justiz
Micha Schöller, Frauen helfen Frauen e.V. Tübingen
Workshop 8: Soziale Arbeit und Arbeitswelt
Dörthe Üstünsöz-Beurer, Universität Tübingen
EMA - Evaluation integrativer Maßnahmen für Alleinerziehende in den ersten Arbeitsmarkt
Wolfgang Völker, Diakonisches Werk Hamburg