Burk, V. (2003). Sport im Fernsehen. Öffentlich-rechtliche und private Programme im Vergleich. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Kurzbeschreibung:
Als 1984 die ersten kommerziellen Fernsehveranstalter in Deutschland zugelassen wurden und sich am Markt etablierten, erfolgte nicht nur eine schnelle Vermehrung der Programmanbieter und somit der ökonomischen Wettbewerbssituation, sondern es ergaben sich auch weitreichende Veränderungen in der Programmgestaltung der Sender. Obgleich der politischen Entscheidung zugunsten des dualen Fernsehsystems in Deutschland der Wunsch nach einer möglichst großen Programmvielfalt für die Rezipienten zugrunde lag, ist bei den TV-Anbietern eine einseitige Hinwendung zu unterhaltsamen Programmangeboten, eine Orientierung am Massengeschmack sowie eine Imitation erfolgreicher Sendeformate zu erkennen. Medienexperten sprechen in diesem Zusammenhang häufig von der Konvergenz der Programme der verschiedenen TV-Anbieter, was sich u.a. anhand verwechselbarer Plazierungsstrukturen, Formate und publizistischer Inhalte beobachten läßt. Die vorliegende Dissertation geht der Frage nach, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede öffentlich-rechtliche und privatwirtschaftliche TV-Programme in ihrer Sportberichterstattung aufweisen und inwieweit sie dabei den Trends anderer Programmsparten folgen. Exemplarisch wird dies anhand sechs ausgewählter Programmanbieter (ARD, ZDF, SW3, RTL, SAT.1, DSF) im Jahr 1997 untersucht. Somit kann die vorliegende Studie in die Diskussion über die Konvergenzhypothese eingereiht werden, wie sie seit 1989 geführt wird.
ISBN 3-534-17481-X