Tübingen School of Education (TüSE)

Kooperatives Postdoc-Kolleg der Tübingen School of Education und Professional School of Education Stuttgart-Ludwigsburg

Konzeption des Postdoc-Kollegs

Die Tübingen School of Education hat gemeinsam mit der Professional School of Education Stuttgart-Ludwigsburg ein Postdoc-Kolleg im Rahmen des Hochschulfinanzierungs-vertrags II des Landes Baden-Württemberg eingeworben. Das Kolleg ist in der 1. Kohorte (2024-2030) thematisch ausgerichtet auf Bildung und KI im 21. Jahrhundert. Technologiegestützte Innovationen in fachspezifischen Unterrichtssettings (PostdocTEIFUN). Das Thema des Kollegs wird für jede Kohorte neu definiert, sodass thematisch eine flexible Grundstruktur besteht und aktuelle und relevante Themen des 21. Jahrhunderts immer wieder neu vorangebracht werden können. Es werden pro Kohorte sechs Postdoc-Stellen bereitgestellt, je drei an den beiden Schools.
Das Kolleg zielt auch auf die Förderung von Nachwuchswissenschaftler:innen mit Schulpraxis bzw. von entsprechend exzellent promovierten Lehrkräften im Schuldienst. Mit diesem Kolleg können die beiden Schools nachhaltig und in mehrfacher Hinsicht spezifische Erfordernisse der Postdoc-Phase angehen: Während Förderprogramme für Promotionsphasen gängig sind, existieren nur wenig systematische Förderstrukturen für die Postdoc-Phase – obschon vielfach beklagt wird, dass gerade nach der Promotionsphase ein Nadelöhr mit Blick auf eine wissenschaftliche Laufbahn entsteht.

Weiterhin beinhaltet die Postdoc-Phase spezifische Merkmale, die sich zum Teil deutlich von der Promotionsphase unterscheiden, welche es zu berücksichtigen gilt: 
Entwickeln eines eigenständigen Forschungsprofils, die Übernahme einer Führungsrolle, hoher Autonomiegrad bei gleichzeitig hohem Anspruch an Forschungs- und Lehrstandards, internationale Mobilität und Vernetzung, Work-Life-Balance, Drittmittelakquise und eigenständige Publikationsstrategie und -tätigkeiten mit dem Ziel einer DFG-Antragsreife, individuelle Karriereplanung, Weiterentwicklung der forschungsmethodischen und inhaltlichen Expertise in Tiefe und Breite.
Das Kolleg bietet hierfür konkrete Angebote zur nationalen und internationalen Netzwerkbildung und fachspezifischen Expertiseentwicklung, zum Verfassen kompetitiver Anträge, zur individuellen Entwicklung und Unterstützung. Es ist teilstrukturiert und wird damit dem höheren Autonomiegrad dieser Phase gerecht. Darüberhinaus bestehen in dieser Qualifikationsphase nicht nur berufliche, sondern auch persönliche oder familiäre Herausforderungen.

Organisation des Postdoc-Kollegs

Das Postdoc-Kolleg wird gemeinsam von den Schools of Education verantwortet, geplant und durchgeführt. Die operative Arbeit wird von einer 0, 5 E13 Geschäftsstelle übernommen (anteilig 0,25 E13 TüSE und PSE Stuttgart-Ludwigburg). 
Mitgliedschaft: Das Postdoc-Kolleg kann über eine assoziierte Mitgliedschaft auch von weiteren Postdocs (und Juniorprofessuren, z.B. aus Bund-Länder-Programmen) genutzt werden, die in affinen Bereichen forschen; allerdings könnten für diese Teilgruppe keine der hier beantragten Mittel bereitgestellt werden. Über die Aufnahme entscheidet der Vorstand. 
Mentoring: Die Professur, die das Mentoring gemäß Habilitationsordnung übernimmt, z.B. bei der Begleitung des Habilitationsverfahren in der Fakultät, ist Mitglied im Lenkungsausschuss und nimmt an den Retreats und – sofern inhaltlich begründet – auch am Kolloquium teil.  
Nutzung Infrastruktur: Die Mitglieder des Postdoc-Kollegs können sämtliche hochschulinterne Einrichtungen der beteiligten Hochschulen nutzen (z.B. Bibliotheken, Qualifizierungsangebote). Auf diese Weise entstehen weitere, durch die TÜSE und die PSE angetriebene Synergien sowohl innerhalb der jeweiligen Hochschulen als auch im Verbund der sechs Standorte. 
Wissenschaftlicher Vorstand: Der Wissenschaftliche Vorstand leitet das Kolleg operativ, wobei in einem rollierenden Verfahren zwei geschäftsführende Mitglieder des Vorstands gewählt werden, die aus unterschiedlichen Schools of Education stammen. Der Vorstand besteht aus je zwei Mitgliedern der drei maßgeblich beteiligten Hochschulen (S, LB, Tü), also insgesamt aus sechs Mitgliedern. Der Vorstand trifft sich regelmäßig und wird von der Geschäftsstelle unterstützt. Zu den Sitzungen werden weitere  Expert:innen aus den Fächern der Kollegiat:innen hinzugezogen. 
Lenkungsausschuss: Der Lenkungsausschuss ist mit weiteren Expert:innen der beteiligten Hochschulen sowie Vertreter:innen der 2. und 3. Phase der Lehrkräftebildung besetzt und sichert die Vernetzung in die jeweiligen Fachdomänen und kann daher je nach Kohorte bzw. Ausschreibung variieren. Der Lenkungsausschuss hat insgesamt ca. 12 Mitglieder; er trifft sich ca. einmal im Jahr. Zu den Sitzungen werden weitere Expert:innen aus den Fächern der Kollegiat:innen hinzugezogen.

Die Webseite befindet sich im Aufbau. Weitere Information folgen in Kürze. 

Ansprechpartnerin kooperatives Postdoc-Kolleg
für den Standort Tübingen: Dr. Sebastian Koch
für den Standort Stuttgart-Ludwigsburg: Dr. Klaas Macha