Institut für Sportwissenschaft

02.07.2021

Doping, Vertrauen und die Nachfrage nach Sportevents

2.7.2021 – Eine aktuelle Studie von Felix Otto, Tim Pawlowski (beide Institut für Sportwissenschaft) und Sonja Utz (Leibniz-Institut für Wissensmedien) untersucht erstmals, ob das Vertrauen in die Fairness eines Sportwettbewerbs von früheren Dopingskandalen beeinflusst wird und sich entsprechend negativ auf die Nachfrage nach Sportevents auswirkt.

Im Rahmen der gemeinsamen Studie von Felix Otto, Tim Pawlowski (beide Institut für Sportwissenschaft) und Sonja Utz (Leibniz-Institut für Wissensmedien) wurde der Einfluss von früheren Dopingskandalen auf das Vertrauen der Zuschauer in die wahrgenommene Fairness von Leichtathletik-Wettbewerben analysiert. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass die Zuschauer bei einem früheren Dopingfall tatsächlich Vertrauen in die teilnehmenden Athleten verlieren. Ein damit in der öffentlichen Diskussion häufig in Verbindung gebrachter Rückgang des Zuschauerinteresses kann hingegen nicht nachgewiesen werden.

Das Forschungspapier wurde kürzlich zur Publikation in einer Sonderausgabe des European Sport Management Quarterly zu den gesellschaftlichen Effekten des Leistungssports angenommen.

Referenz: Otto, F., Pawlowski, P., & Utz, S. (2021). Trust in fairness, doping, and the demand for sports: A study on international track and field events. European Sport Management Quarterly, https://doi.org/10.1080/16184742.2021.1942125

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