Institut für Sportwissenschaft

25.10.2022

Seminar „Diversität im Tanz“

Am 22./23. Oktober 2022 fand in diesem Wintersemester das Seminar/Wahlfach „Diversität im Tanz, Bewegung, Choreografie unter Gender Aspekten: Theorie und Praxis des Sports Tanz in der Schule“, zur Freude von 15 Sportstudierenden statt.

Das Seminar, welches von der Dozentin Sandra Dreher Mansur zusammen mit der Referentin Bea Carolina Remark ins Leben gerufen wurde, stand auch in diesem Jahr wieder repräsentativ für das vielfältige und bunte Angebot des Sportstudiums am Institut für Sportwissenschaft in Tübingen.

Inhaltlich drehte sich das Seminar v.a. um zwei Schwerpunkte. Auf der einen Seite setzen sich die Studierenden mit den eigenen Grenzen und Möglichkeiten auseinander. In verschiedenen Übungen lernten sie ihre Bewegungen, ihre Ausstrahlung und ihre eigene Präsenz im Raum besser kennen. Hierbei wurde viel in der Gruppe als auch in Partnerarbeit getanzt, um sich selbst aus einem anderen Blickwinkel betrachten zu können. Die Partnerarbeit half auch dabei, eigene Bewegungen im Zusammenspiel mit anderen kennenzulernen, auf den Anderen zu achten und sich von ihm/ihr inspirieren zu lassen. Auf der anderen Seite beschäftigten sich die Studierenden mit der Frage: Wie kann Tanz so gestaltet werden, dass alle daran teilhaben können?

Neben sehr intensiven Gesprächen und Diskussionen zu diesem Thema, wurden auch ganz konkrete Übungen aufgezeigt, welche die Teilhabe aller am Tanzunterricht ermöglichen, sodass jede*r mit seinen/ihren körperlichen und geistigen Voraussetzungen Teil des Ganzen werden kann. Jede*r auf seine/ihre eigene Art und Weise, nicht aufgezwungen, sondern die eigenen Möglichkeiten ausschöpfend. So zeichnete sich ein authentisches und lebensnahes Bild von Diversität, welches den Studierenden an diesem Wochenende mitgegeben wurde.

Kommentare von den Studierenden:

„Das Seminar mit Bea war ein sehr besonderes Erlebnis, gerade im Hochschulkontext. Die Potenziale ästhetischer Bildung mit dem eigenen Körper tänzerisch erfahren zu dürfen und dabei Grenzziehungen im Innen und Außen zu durchbrechen. Ich bin mit mir sehr gewachsen und werde versuchen, in der Schule eine offene Haltung gegenüber meinen Schüler:innen zu gewährleisten.“ 

„Die Referentin ist sehr offen und ist sehr gut auf uns eingegangen. Nach zwei Tagen sind wir als Gruppe gewachsen, obwohl wir uns vor dem Seminar zum Teil nicht kannten. Jede*r wurde mit seinen Bewegungen aufgenommen, ohne Vorurteile zu haben.“

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