Fachbereich Wirtschaftswissenschaft

01.07.2022

Reakkreditierung und Änderungen (ab WS 2023/24)

Die regelmäßige interne Akkreditierung stellt für die Studiengänge des Fachbereichs eine Chance für Verbesserungen dar.

Hintergrund

In regelmäßigen Abständen müssen die Studiengänge der Universität Tübingen akkreditiert werden. Dies bedeutet, dass sie ein Qualitätsentwicklungsverfahren durchlaufen. Da die Universität Tübingen selbst von der Agentur AQUIN systemakkreditiert ist, ist sie auch selbst für die Qualitätssicherung ihrer Studiengänge zuständig. Daher werden die Studiengänge intern akkreditiert statt von einer externen Agentur. Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft hat das Verfahren zuletzt 2017 durchlaufen. Dabei gibt es Vorgaben, die jeder Studiengang einhalten muss, etwa Module mit Größen zwischen 6 und 15 ECTS-Credits oder ein Modulprüfungskonzept, das i.d.R. eine Prüfung pro Modul vorsieht. Nun läuft am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft turnusgemäß wieder der Reakkreditierungsprozess. Dieser Prozess bietet immer auch die Chance, Änderungen an Studiengängen vorzunehmen und zu überlegen, wo etwas verbessert werden kann. Dazu wurden im Januar/Februar 2022 bereits die Studiengangevaluation durchgeführt, bei der die Studierenden wertvolle schriftliche Rückmeldungen zu ihren Studiengängen gegeben haben.  Diese wurden dann in den gerade beendeten RoundTable-Gesprächen mit den Studierenden des Studiengangs und den Studiengangbeauftragten besprochen. Derzeit laufen viele Gespräche im Fachbereichsvorstand, mit den Studierenden und in der Studienkommission. Auch externe Gutachten von Wissenschaftlern/-innen, Absolventen/-innen aus der Praxis und Studierenden anderer Universitäten werden eingeholt. Ziel ist es, im Wintersemester die Änderungen in den Fachbereichs- und Fakultätsgremien zu beschließen, im Frühjahr in der Senatskommission Studium und Lehre, so dass die geänderten Studiengänge erstmals zum Wintersemester 2023/24 starten können.

Was soll nun geändert werden?

B.Sc.-Studiengänge: Die wesentlichen Änderungen betreffen die volkswirtschaftlichen Bereiche der B.Sc.-Studiengänge. Im ersten Semester wird eine Einführung in die Volkswirtschaftslehre angeboten werden, die der neue Professor für VWL mit Schwerpunkt Makroökonomik (Prof. Dr. Ralph Lütticke) übernehmen wird. Sie beinhaltet Elemente aus Mikro- und Makroökonomik. Daher wird die Einführung in die Mikroökonomik auf 6 ECTS-Credits reduziert. In den Schwerpunktbereichen sollen auf Anregung der Fachschaft aussagekräftige volkswirtschaftliche Schwerpunktbereiche differenziert werden. Beispielsweise soll es künftig Schwerpunktbereiche wie Economic History and Development Economics sowie Public Economics geben. Auch ein Schwerpunktbereich Data Science, der sowohl für Volks- wie für Betriebswirte wählbar sein soll, wird eingeführt. Neben den Profilen Economics und Business Administration wird es künftig im B.Sc. Economics and Business Administration die Möglichkeit geben, einen wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt zu setzen. Auch die Sprachausbildung in den beiden internationalen Studiengängen wird angepasst werden, hier laufen noch die Abstimmungsgespräche.

M.Sc.-Studiengänge: Der Studiengang M.Sc. Economics wird mit dem Studiengang M.Sc. International Economics zusammengefasst zu einem Studiengang M.Sc. Economics. Hier sollen Studierende künftig Profile wählen können: Economic History and Development, Empirical Methods and Data Analysis, International Economics, Public Policy. In den Studiengängen M.Sc. General Management/ M.Sc. European Management und M.Sc. International Business sollen kleinere Änderungen in der Struktur die Wahlmöglichkeiten intuitiver machen. In anderen M.Sc.-Studiengängen wird es Folgeanpassungen geben. Größere Änderungen sind hier nicht geplant.

Übergang

Für Studierende, die ihr Studium vor dem Wintersemester 2023/24 begonnen haben, wird es die Möglichkeit geben, in der alten Prüfungsordnung zu bleiben und das Studium wie geplant abzuschließen. Wer dies möchte, kann aber auch in die neuen Prüfungsordnungen wechseln. Dazu wird die Studienfachberatung zu gegebener Zeit ausführlich informieren.

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