Fachbereich Geowissenschaften

Informationen alte Prüfungsordnung Geowissenschaften

(für Studienbeginn vor dem Wintersemester 2021/22)
Studieninhalte Master Geowissenschaften (alte Prüfungsordnung)

Das Masterstudium Geowissenschaften erfordert die Teilnahme an 15 Modulen sowie die Anfertigung einer Masterarbeit. Studierende wählen eine Vertiefungsrichtung (Biogeologie, Exploration, Geodynami oder Mineralogie) aus, in der sie zur Belegung von drei Kernmodulen verpflichtet sind. Weitere neun Module können frei gewählt werden (sowohl in weiterer Vertiefung des gewählten Themenbereichs als auch in Kombination mit anderen Themenbereichen).
Zum Programm gehören außerdem drei allgemeine Pflichtmodule (Wissenschaftliches Arbeiten I+II, Wissenschaftliches Präsentieren) sowie die Teilnahme an Geländetagen im Umfang von sechs Leistungspunkten. Auf Antrag können weitere Wahlpflichtmodule aus dem naturwissenschaftlichen Bereich (auch max. zwei Module aus dem Bachelorstudiengang Geowissenschaften) zugelassen werden.

Wissenschaftliches Arbeiten 1

Bereits im zweiten Semester werden die Studierenden in die aktuellen Forschungsarbeiten einer Arbeitsgruppe integriert. Das Modul wird mit dem Bericht über ein aktuelles Forschungsthema abgeschlossen.

Wissenschaftliches Arbeiten 2

Das Arbeiten in einer Forschungsgruppe wird im dritten Semester fortgesetzt. Ziel dieses Moduls ist es, das Thema für Masterarbeit auszuarbeiten und das Arbeitsprogramm hierfür gemeinsam mit dem Betreuer der Arbeit zu erstellen.

Masterarbeit und Wissenschaftliches Präsentieren

Die Masterarbeit wird um das Modul "Wissenschaftliches Präsentieren" ergänzt. Es beinhaltet drei Teilleistungen: Eine Präsentation im Master-Seminar, einen Vortrag in der Arbeitsgruppe und die Erstellung eines Posters mit den Ergebnissen der Masterarbeit.

Themenbereiche
Themenbereich Biogeologie

Im Fokus der Vertiefungsrichtung Biogeologie (Paläontologie) stehen marine und kontinentale biologische Prozesse aus Vergangenheit und Gegenwart. Das Verständnis fossiler Organismengruppen (von Pflanzen bis Wirbeltieren) als Proxies sich verändernder Ökosysteme steht ebenso im Zentrum wie evolutive Prozesse, Klimadynamik, Faziesanalyse und Biomimetik, jeweils in enger Vernetzung zur Biologie. In einer objekt- und geländeorientierten Ausbildung vermitteln wir praxisnahe Kenntnisse in paläontologischen Labor- und Grabungstechniken.

Themenbereich Exploration

Ziel ist eine praxisnahe Ausbildung im Bereich der Exploration für sedimentäre Georessourcen mit Schwerpunkt Erdöl/Erdgas-Lagerstätten. Während die beteiligten Dozenten der Universität Tübingen die allgemeinen Grundlagen vermitteln, bieten verschiedene Gast-Dozenten aus der Industrie im Rahmen mehrerer Kompaktkurse Anwendungen aus der Praxis mit Übungsbeispielen an Original-Datensätzen.

Themenbereich Geodynamik

Der Themenbereich Geodynamik beschäftigt sich mit der Quantifizierung der Wechselwirkungen zwischen Klima, Tektonik und Prozessen auf der Erdoberfläche. Themen, die bearbeitet werden, beinhalten:

  • Deformation und Struktur der Erde
  • Modellierung von Gebirgsbildung und Erosion
  • Techniken der geologische Altersbestimmung
  • Klima und Paläoklima
  • Geländearbeiten
  • Computermodellierung von Gesteinsmechanik bis hin zu globaler Tektonik

Diese Forschung ist sehr interdisziplinär und konzentriert sich auf die Integration von Tiefen-, Oberflächen- und atmosphärischen Prozessen.

Themenbereich Mineralogie

Die Vertiefungsrichtung Mineralogie konzentriert sich auf mineralogische, geochemische und petrologische Prozesse, die in und auf der Erde stattfinden und stattfanden. Die Analyse, Modellierung und Simulierung dieser Prozesse ist eine essentielle Aufgabe im Studium, um das System Erde zu erklären und Entwicklungen zu prognostizieren.
Da Mineralien die Grundbausteine aller Gesteine und somit der Erde darstellen, sind moderne mineralogische und petrologische Untersuchungen und Kenntnisse die Grundlage für das Verständnis dieser Prozesse und somit der Bildung und Veränderung der Erde und der Planeten mit der Zeit.