Institut für Medienwissenschaft

05.05.2021

Verbundprojekt zur Journalismus-Publikums-Beziehung erhält 1,3 Mio. Euro Förderung

Kommunikationswissenschaftlerin Dr. Hanne Detel leitet Tübinger Teilprojekt

Ab Mai 2021 beteiligt sich das Institut für Medienwissenschaft der Universität Tübingen gemeinsam mit dem Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster und dem Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Erfurt am Verbundprojekt „Journalist*innen und ihr Publikum im digitalen Zeitalter: Wechselseitige Erwartungen und ihre Folgen für Journalismus-Publikums-Beziehungen und öffentliche Meinungsbildung“ (Förderkennzeichen: 01UL2005B). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Verbund innerhalb der Programmlinie „Kleine Fächer – Zusammen stark“ als eines von fünf Projekten über drei Jahre hinweg mit insgesamt mehr als 1,3 Millionen Euro. Wie reziproke Erwartungen und deren Erfüllung bzw. Verletzung Journalismus-Publikums-Beziehungen beeinflussen, untersucht das Projekt-Team u. a. mithilfe qualitativer und quantitativer Befragungen beider Seiten.

Das Tübinger Teilprojekt wird von Dr. Hanne Detel am Institut für Medienwissenschaft geleitet. Im Fokus steht die Perspektive des Online-Journalismus auf sein Publikum, die u. a. durch eine Befragung von 250 Online-Journalist*innen beleuchtet wird. Das Fördervolumen in Tübingen beträgt rund 430.000 Euro. Koordiniert wird das Verbundprojekt von Jun.-Prof. Dr. Helena Stehle von der Universität Münster, die gleichzeitig das dortige Teilprojekt leitet. Die Leitung des Erfurter Teilprojekts obliegt PD Dr. Nicole Podschuweit. Ass.-Prof. Dr. Claudia Wilhelm (Universität Wien) wird das Projekt beratend begleiten. Sie war bereits an der Entwicklung der Projektidee und an Vorarbeiten zum Projekt beteiligt.

Mit ihrem Projekt wollen die Verbundpartnerinnen das kleine Fach Journalistik an den Standorten stärken. Kooperationen, Workshops und Publikationen sollen Fragestellungen der Journalistik auch innerhalb der nationalen und internationalen Scientific Community mehr Sichtbarkeit verleihen und dabei Schnittstellen zu anderen Forschungsfeldern und Disziplinen ausloten. Die Einbindung von Journalist*innen in verschiedene Projektphasen ermöglicht einen Transfer der Ergebnisse in die journalistische Praxis.

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